Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

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Strindbergkonferenz

Ein Jahrhundert nach Vollendung seines epochemachenden Stückes Ett Drömspel findet in Berlin die 15. Internationale Strindbergkonferenz statt - an einem Ort, der für August Strindberg eine bedeutende Rolle gespielt hat. Von hier nahm die Verbreitung seiner dramatischen Werke nicht zuletzt durch die Inszenierungen Max Reinhardts ihren Ausgangspunkt. Hier zählte Strindberg zum Bohèmekreis des Schwarzen Ferkels und stellte gemeinsam mit Edvard Munch in der Freien Ausstellung einige seiner Gemälde aus.

In den letzten Jahren galt die Aufmerksamkeit der Forschung verstärkt den medialen Wechselwirkungen in Strindbergs Werk. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit hatte sich Strindberg intensivmit verschiedenen Medien befasst und war als Maler und Photograph tätig. Seine Experimente mit der Laterna Magica und dem Photoapparat, seine Selbstinszenierungen vor der Kamera, aber auch die Ideen zu projizierten Bühnenbildern lassen sich in Beziehung zu seinen literarischen Werken setzen. Auch wenn er vielleicht nicht der Wegbereiter der neuen Kunst in Skandinavien war, zeigt sein Interesse an den neuen Medien seiner Zeit doch den geschärften Blick für die zeitgenössische Avantgarde. 

Ein weiteres Forschungsfeld sind Adaptionen von Strindbergs Werken für Film und Fernsehen. Recht früh wird auch das neue Medium des Films auf ihn aufmerksam. 1912 entstehen in Schweden erste Verfilmungen von Fröken Julie und Fadren und einige Jahre später finden die Uraufführungen von drei weiteren Verfilmungen - einer etwa unter der Regie von Ernst Lubitsch mit Asta Nielsen und Harriet Bosse in den Hauptrollen - in Berlin statt. Eine Anzahl neuerer Adaptionen für Film und Fernsehen beweisen, dass Strindbergs Werk auch für ein heutiges Publikum große Faszination ausübt. 

 

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