Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 1996/97


Allgemeine Informationen:


Semesterdauer

Die Vorlesungszeit des Wintersemesters beginnt am 14. Oktober 1996 (Beginn der Lehrveranstaltungen: 16. Oktober) und endet am 15. Februar 1997. Vorlesungsfrei sind: 23. Dezember 1996 bis 4. Januar 1997.

Veranstaltungen am 14. Oktober:

  • 10 Uhr: Sitzung des Institutsrates (öffentlich)
  • 14 Uhr: Treffen der Fachschaft Skandinavistik mit Erstsemestlerinnen und Erstsemestlern
  • 16 Uhr: Obligatorische Studienfachberatung für Studienanfängerinnen und -anfänger
  • 18 Uhr: Die traditionelle Semester-Eröffnungs-Feier - diesmal möglicherweise wieder zu Beginn des Semesters (!?) Wie seit Institutsgründung und bis vor einem Jahr üblich, wollen wir - gegen 20 Uhr - einen skandinavischen Spielfilm zeigen. ... und nachdem die Demokratie im letzten Semester ausfallen mußte, dürft Ihr wieder per Abstimmung entscheiden, welcher Film gezeigt wird. Zur Auswahl steht nach wie vor folgendes Angebot:
    • Arne Mattssons Sie tanzte nur einen Sommer (S 1952)
    • Detlef Siercks La Habanera mit Zarah Leander (D 1938)
    • Hrafn Gunnlaugssons Der geheimnisvolle Hügel (IS 1993)

    Zu Beginn des Abends: Die Ansprache (des Institutsdirektors? ... oder des Fachschaftsrates?). Vorher, nachher, u. U. auch wärenddessen: der gemütliche(re) Teil des Abends.


Prüfungszeiten

Zwischenprüfungen finden jeweils am Beginn und am Ende eines jeden Semesters statt. Die regulären Prüfungszeiten sind die zu Semesterbeginn. Die Zeiten am Semesterende sind in der Regel für Nach- und Wiederholungsprüfungen vorgesehen. Die Anmeldung zur Zwischenprüfung erfolgt im Prüfungsbüro. Termine für das Wintersemester:

  • Prüfungen: 9.-19. Oktober 1996 - Anmeldung: 2.-10. September 1996
  • weitere Termine folgen

Die Anmeldung zur Magisterprüfung erfolgt individuell und ist an keine Termine gebunden.

Prüfungsanmeldungen erfolgen im Prüfungsbüro Germanistik/Skandinavistik. Sachbearbeiterin des Prüfungsbüros ist Brigitte Klimpel (MOS 112, Tel. 20196-623). Sprechzeiten sind Mo 10-12 Uhr, Di 9-12 Uhr und 13-14 Uhr, Do 10-12 sowie nach telefonischer Vereinbarung.


Studienfachberatung

Das Grundstudium beginnt mit einer zu bescheinigenden obligatorischen Studienfachberatung am Institut, die bei der Anmeldung zur Zwischenprüfung nachzuweisen ist. Diese erste Beratung für Studienanfängerinnen und -anfänger findet in der Regel am ersten Tag des Semesters statt.

Individuelle Beratungen werden von Prof. Dr. Bernd Henningsen und Dr. Tomas Milosch (für Studierende nach HU-Studienordnung) bzw. Prof. Dr. Hartmut Röhn in den jeweiligen Sprechzeiten (für Studierende nach FU-Studienordnung) durchgeführt.


Auslandsstudium

In Brüssel läuft zur Zeit die Umstellung der ERASMUS-Programme auf ein neues Konzept, genannt SOKRATES. Es ist gegenwärtig noch nicht möglich zu sagen, wie das SOKRATES-Programm künftig aussehen und ausgestaltet werden wird. Wir sind aber guter Hoffnung, daß die bisherigen Beziehungen zu den Partneruniversitäten Odense, Bergen, Stockholm, Göteborg, Helsinki, Gent und Groningen aufrechterhalten werden können. Zudem haben wir innerhalb des SOKRATES-Programms neue Verbindungen zu Århus und Lund vereinbart. Welche unserer Wünsche aber tatsächlich in Erfüllung gehen werden, hängt von den Entscheidungen in Brüssel ab. Diese sind erst im Verlaufe des Semesters zu erwarten. Sobald wir mehr wissen, werden wir eine Informationsveranstaltung durchführen. Bitte Aushänge beachten!

Ein Auslandsstudium wird allen Studierenden der Skandinavistik sehr empfohlen, sei es ein ganzes Studienjahr, ein Semester oder auch nur ein Sommersprachkurs in einem der skandinavischen Länder. Die rechtzeitige Planung eines Auslandsstudiums ist angesichts der frühen Bewerbungfristen ratsam. Neben der - wie erwähnt - noch unsicheren Bezuschussung aus SOKRATES-Mitteln gibt es allgemeine Stipendienmöglichkeiten, wie z. B. durch den DAAD. SOKRATES-Programmbeauftragter am Institut ist Reinhold Wulff. Er kann Hinweise zum Studium im Ausland geben.

Auskünfte über die nordeuropäischen Partneruniversitäten erteilen auch Eva Buchholz (Finnland), Hans Christian Hjort (Dänemark) und Sune Johansson (Schweden).


Informationsmittel zum Studium

Die im folgenden aufgeführten Informationsmittel können im Sekretariat des Instituts bzw. im Referat Lehre und Studium (MOS 113) eingesehen werden.

Die folgenden FU-Ordnungen gelten nur für Studierende, die ihr Studium nach den Ordnungen der Freien Universität weiterführen. Bei Unklarheiten sollte man sich frühzeitig an die Studienfachberater wenden.

  • Ordnung für die Magisterprüfung der FU Berlin,
  • Studienordnung [...] Skandinavistik mit dem Abschlußziel des Magisters [...] der FU Berlin,
  • Promotionsordnung der FU Berlin.

Einschreiblisten

Für sämtliche Lehrveranstaltungen ist eine Anmeldung erwünscht. Die entsprechenden Einschreiblisten liegen ca. zwei Wochen vor Semesterbeginn im Institut aus.


Leistungsnachweise

Leistungsnachweise (benotete Scheine) werden nur für die Lehrveranstaltungen erteilt, für die sie laut Studienordnung gefordert sind. Die Leistungsanforderungen sind unter den jeweiligen Lehrveranstaltungen aufgeführt. Für Kurse, die mit einem Leistungsnachweis abzuschließen sind, wird der entsprechende Schein nach Ende des Semesters (bzw. nach Korrektur von Hausarbeiten oder Klausuren spätestens zu Beginn des folgenden Semesters) durch die jeweilige Lehrkraft ausgestellt und können direkt bei der Lehrkraft oder im Sekretariat abgeholt werden. Teilnahmebestätigungen (unbenotete Scheine) werden auf Wunsch auch für andere Kurse ausgestellt.


Prüfungsausschuß

Der Prüfungsausschuß ist zuständig für die Vergabe von Magisterarbeits- und -prüfungsthemen. Er bearbeitet außerdem alle Anträge, Einsprüche und Anfragen, die mit Prüfungsverfahren im Zusammenhang stehen.

Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist Prof. Dr. Rainer Dietrich (MOS 418, Tel. 20196-613; Sprechzeit: Di 10-12 Uhr).


Referat Lehre und Studium

Das Referat ist zuständig für nicht fachspezifische Studienberatung sowie u. a. für die abschließende Behandlung von Anerkennungs- und Einstufungsverfahren, die zunächst im Institut vorzuberaten sind (Studienfachberatung).

Referentin für Lehre und Studium ist Dr. Barbara Gollmer (MOS 113, Tel. 20196-606; Sprechzeiten Mo 10.30-12 Uhr, Di 16-18 Uhr, Do 11-13 Uhr).


Kommission Lehre und Studium (LSK)

Diese Kommission besteht aus 2 Professoren/Professorinnen, 2 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen sowie 4 Studierenden und ist das Gremium, das für alle Studienbelange (außer Prüfungen) zuständig ist. Die LSK konstituierte sich nach Redaktionsschluß im Juni neu.

Anträge und Anfragen sind an die Geschäftsführerin der LSK, Dr. Barbara Gollmer, zu richten.


Prüfungsbüro

Sachbearbeiterin des Prüfungsbüros Germanistik ist Brigitte Klimpel (MOS 112, Tel. 20196-623), Sprechzeiten: Mo 10-12 Uhr, Di 9-12 Uhr und 13-14 Uhr, Do 10-12 sowie nach telefonischer Vereinbarung.


Institutsrat

Der Institutsrat ist das nach Berliner Hochschulgesetz (BerlHG) beschlußfassende Gremium jedes Institutes, das in der Regel einmal monatlich tagt. Die Sitzungen des Rates sind öffentlich. Der Rat wurde im Juni 1996 für zwei Jahre gewählt. Ihm gehören an::

  • Bernd Henningsen (Institutsdirektor), Hans-Jürgen Hube, Jurij Kusmenko (stellvertretender Institutsdirektor), Hartmut Röhn (Vertreter der Hochschullehrer) Antje Hornscheidt (Vertreterin des Mittelbaus)
  • Heike Igel (Vertreterin der Studierenden)
  • Monika Krisp (Vertreterin der sonstigen Mitarbeiterinnen)

Fachschaft

MOS 225, Tel. 20196-767.
Die Gesamtheit der Studierenden des Nordeuropa-Institutes bildet die Fachschaft (FS). Auf der Vollversammlung zu Beginn jeden Semesters wird der Fachschaftsrat (FSR) gewählt. Die dort Gewählten vertreten in der Regel die Studierenden in den verschiedenen Uni-Gremien (z. B. Institutsrat, Fakultätsrat, Kommission Lehre und Studium, Fachschaftskoordination u. a.). Der FSR vertritt somit die studentischen Interessen in allen relevanten Gremien und setzt sich für die Interessen der Studierenden des Nordeuropa-Institutes ein.

Die erste öffentliche Sitzung im Wintersemester findet statt am Mittwoch, dem 23. Oktober 1996. Unter anderem wird der neue Fachschaftsrat gewählt. Achtet bitte auf die entsprechenden Aushänge zu Beginn des neuen Semesters.

Die Fachschaft feiert die Feste, wie sie fallen ... Den ersten Kontakt mit dieser Tatsache macht man als Neuimmatrikulierte/r beim traditionellen Erstsemesterfrühstück (14. Oktober, 14 Uhr), bei dem es nicht nur kulinarische Leckereien, sondern auch hilfreiche Informationen zum Studienstart gibt. Die Mithilfe bei der Vorbereitung und der Durchführung der verschiedenen Feiern im Institut der Skandinavistik ist allerdings nur eine der vielfältigen Aufgaben, die der FSR übernimmt. Auch bei der Mitgestaltung der Prüfungsordnung und im Kampf für oder gegen Studiengebühren (um zwei praktische Beispiele zu nennen) ist der FSR aktiv. Um alle anstehenden Unternehmungen organisatorisch "auf die Reihe zu kriegen", trifft sich der FSR in der Regel alle zwei bis drei Wochen zu einer öffentlichen Sitzung. Die anstehenden Themen sowie die erarbeiteten Ergebnisse werden jeweils durch Aushang kenntlich gemacht. Ebenfalls per Aushang öffentlich ist eine Übersicht über die derzeit gewählten Mitglieder des FSR sowie weiterer Aktivitäten. Zur Zeit besteht der FSR aus: Antje Hennersdorf, Jutta (Claudia) Hoffmann, Heike Igel, Jan Peters, Ralf Petry, Holger Pötzsch, Stefanie Schramm und Mareile Walter.


Proteste gegen Sparmaßnahmen

Im Rahmen der Aktion Lehrer Lämpel goes public konnten die Berliner an den merkwürdigsten Orten der Stadt an unseren Lehrveranstaltungen teilhaben:

  • Prof.Henningsen hielt seine Vorlesung Tatort Schweden vor der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Aus gegebenem Anlaß sprach er über Humboldts Maxime von Freiheit und Einsamkeit (der Wissenschaft).
  • Am Neptunbrunnen unterrichtete A. Vollmer seinen Kurs Isländischer Spracherwerb 2 in zwei aufeinanderfolgenden Wochen. Dabei formulierten die Studenten ihren Protest in verschiedenen isländischen Varianten. Eine gelungene Kombination von politischer Notwendigkeit und Erweiterung des Wortschatzes! Außerdem verwiesen sie auch auf künstlerische Dimensionen des Isländischunterrichts, indem sie ihre Stimmen im U-Bahntunnel erklingen ließen.
  • Die Fahrgäste der Straßenbahn und die Studenten lernten bei R. Wolfert akurates Norwegisch.
  • In der S-Bahn nach Wannsee dozierten R. Fuchs und seine Studentinnen über die Frühgeschichte der skandinavischen Sozialdemokratie.
  • Die Kursteilnehmer der Nonverbalen Kommunikation entschieden sich in Absprache mit A. Hornscheidt für verschiedene Aktionen:
    • in der U2 Modenschau in Müllsäcken (das verdiente Geld darf nicht dem Senat zugute kommen!)
    • CDU - Ortsgruppengespräch über die Sparmaßnahmen, die direkt das Nordeuropa- Institut betreffen
    • Kontaktaufnahme zu Fahrgästen des ÖPNV mit Mitteln der nonverbalen Kommunikation (Beobachtung der Körpersprache)

Andere Aktionen

Die Studierenden und Dozenten unseres Instituts nahmen an der Vollversammlung der Phil.Fak.II am 15.4.1996 im Audi-Max und an der Demonstration der Berliner Universitäten vom Ernst-Reuter-Platz zum Roten Rathaus am 24.4.1996 teil. Um unseren Protest nach außen zu tragen, malten/beschrieben einige Studenten 6 Transparente mit der Frage: Was glauben Sie denn ist Kultur? (in den 4 skandinavischen, in finnischer und in deutscher Sprache) und brachten sie am Gebäude Torstr.1 an. Da das Gebäude verkauft werden soll, mußten sie wieder entfernt werden und schmückten dann unser (ehemaliges) Institutsgebäude in der Glinkastraße.

Am Aktionstag, den 9.5.1996, fuhr eine Gruppe Studenten mit der U2 und brachte dem aufmerksam lauschenden Publikum Bellmann-Lieder zu Gehör (Erlös der Aktion: 48 DM, die, auf ausdrücklichen Wunsch der Geber, nicht dem Senat gespendet werden dürfen).

Stimmungslage an der UNI

In den einzelnen Fachschaften und in der uniweiten Vollversammlung wurde darüber diskutiert, welche Form von Gegenmaßnahmen angemessen ist. Den Hauptstreitpunkt bildete die Frage, ob die Lehrveranstaltungen bestreikt oder zu Aktionen benutzt werden (siehe oben). Die Vollversammlung votierte für Aktionen und gegen Streik, denn wir kämpfen nicht gegen die Universität oder die Lehrenden, sondern mit ihnen gegen die Sparbeschlüsse des Senats. (für den Fachschaftsrat: Antje und Heike)


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