Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Veröffentlichungen – Jahresbericht 2004

Die Berliner Beiträge zur Skandinavistik sind eine Publikationsreihe des Faches für Arbeiten aus dem gesamten, weit gefassten Gegenstandsgebiet der Skandinavistik. Sie enthält Editionen von alt- und neuskandinavischen Texten ebenso wie Monographien, Sammelbände und Bibliographien zu den verschiedenen Themenbereichen des Faches. Die Reihe nimmt vorzugsweise Arbeiten auf, die aus der Berliner Skandinavistik hervorgegangen sind, steht aber auch Beiträgen aus anderen Instituten offen. Herausgeber der Reihe ist Hartmut Röhn; die neueren Bände ab 2005 werden von einem Kollektiv (Antje Hornscheidt, Hartmut Röhn, Stefanie von Schnurbein und Stephan Michael Schröder) herausgegeben.

In Vorbereitung befinden sich:

  • Vreni Hockenjos, Stephan Michael Schröder (Hg.): Reflexion und Interdependenz. Intermedialität in den skandinavischen Literaturen um 1900 [Arbeitstitel]
  • Hartmut Röhn (Hg.): Synoptische Edition der Gísla saga Súrssonar

 

Mit der Buchreihe werden Arbeiten aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Geschichte, der Jurisprudenz und der Kulturwissenschaften im weiteren Sinne publiziert. Abgedeckt wird der Kulturraum von Grönland bis Finnland, wobei der Schwerpunkt auf den skandinavischen Kernländern Dänemark, Norwegen und Schweden liegt.

Die Nordeuropäischen Studien werden herausgegeben von Bernd Henningsen, erscheinen im Berlin-Verlag Arno Spitz und sind über den Buchhandel erhältlich.

 

Diese Buchreihe schließt sich an die Ausstellung Wahlverwandtschaft. Skandinavien und Deutschland 1800–1914 an (1997 im Deutschen Historischen Museum), mit ihr sollen die im Rahmen des Ereignisses erforschten und präsentierten Themen für ein breiteres Publikum dokumentiert werden. Es verbindet sich damit zugleich die Hoffnung, dass die durch die Ausstellung belegte andere, um nicht zu sagen neue Sicht auf den europäischen Norden und seine Beziehung zu Deutschland weitere Anregung zur Aufarbeitung einer jahrhundertelangen Begegnungsgeschichte gibt.

Ausstellungen und Buchreihe haben diese vielfältige Begegnungsgeschichte – die Anziehungen, die Kreuzungen und die Treffpunkte aber auch die Abstoßungen und die Feindschaften – zwischen Deutschland und den drei skandinavischen Ländern Dänemark, Norwegen und Schweden zum Gegenstand.

Folgender Band befindet sich in der Entstehung:

  • Bd. 7: Kersti Morger (Hg.): Bilder und Bauten. Denkmalpflege und Industriearchitektur in Schweden und Deutschland – ISBN 3-8305-0071-8

 

Neue Folge

Das NORDEUROPAforum – Neue Folge erscheint seit 1998 unter diesem Namen zweimal jährlich als wissenschaftliche Zeitschrift am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Jedes Heft hat einen Umfang von etwa 104 Seiten und wird im Berliner Wissenschafts-Verlag publiziert.

Herausgeber und Redaktion haben sich vorgenommen, dem in Deutschland nach wie vor feststellbarem Desiderat der kultur- und sozialwissenschaftlichen (einschließlich der historischen) Beobachtung des europäischen Nordens abzuhelfen. Es werden auf Deutsch und Englisch Analysen zu Politik, Wirtschaft, Kultur und Geschichte veröffentlicht, mit denen der gesamte "große" Norden abgedeckt werden soll – also nicht nur die 'alten' nordeuropäischen Länder (Island, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland), sondern auch Grönland, Nordwestrussland, die baltischen Staaten und die südlichen Ostsee-Anrainer. Zudem beinhaltet jedes Heft Rezensionen und Annotationen.

Der Redaktionssitz ist am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Ein internationaler wissenschaftlicher Beirat unterstützt die Redaktion bei der Auswahl und Bewertung der Beiträge, weitere Partner sind willkommen!

In den beiden aktuellen Heften des Jahres 2004 gibt es Beiträge zu verschiedensten Themen. So wird in einem Aufsatz die Wahrnehmung von Finnen im Schweden des ausgehenden Mittelalters analysiert, ein anderer thematisiert die Preispolitik des nationalsozialistischen Herrschaftssystems bezüglich der Landwirtschaft in Dänemark während der Besetzung im Zweiten Weltkrieg. Weitere Themen sind die Beziehungen zwischen der Schwedischen Kommunistischen Partei und der SED, das Nordische Institut der Universität Greifswald in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sowie die Ostsee in der polnischen Historiografie.

Die Redaktion nimmt jederzeit Manuskripte und Rezensionen per Mail (nordeuropaforum@rz.hu-berlin.de) oder unter der Adresse

NORDEUROPAforum
Unter den Linden 6
10099 Berlin

entgegen. Diese werden in einem anonymisierten Begutachtungsverfahren bewertet. Nähere Informationen zur Erscheinungsweise, zu den Bezugsbedingungen und den bisher erschienenen Heften sind zu finden auf unserer Homepage.