Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Publikationsreihen – Jahresbericht 2007

 

Berliner Beiträge zur Skandinavistik

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Die Berliner Beiträge zur Skandinavistik sind eine Publikationsreihe des Faches für Arbeiten aus dem gesamten, weit gefassten Gegenstandsgebiet der Skandinavistik. Sie enthält Editionen von alt- und neuskandinavischen Texten ebenso wie Monographien, Sammelbände und Bibliographien zu den verschiedenen Themenbereichen des Faches. Die Reihe nimmt vorzugsweise Arbeiten auf, die aus der Berliner Skandinavistik hervorgegangen sind, steht aber auch Beiträgen aus anderen Instituten offen.
Herausgeber der Reihe ist Hartmut Röhn; die neueren Bände ab 2005 werden von einem Kollektiv (Antje Hornscheidt, Hartmut Röhn, Stefanie von Schnurbein und Stephan Michael Schröder) herausgegeben.

Der folgende Band ist 2007 erschienen:

  • Bd. 11: Tove Bull, Jurij Kusmenko, Michael Rießler (Hg.): Språk og språkforhold i sápmi

Folgende Bände sind in Vorbereitung:

  • Bd. 10: Jurij Kusmenko: Der saamische Einfluss auf die skandinavischen Sprachen. Eine unkonventionelle Sprachgeschichte
  • Bd. 12: Heike Peetz, Stefanie von Schnnurbein, Kirsten Wechsel (Hg.): K Karen Blixen/Isak Dinesen/Tania Blixen. Perspektiven auf eine Erzählerin der Moderne
  • Bd. 13: Michael Stern: Nietzsche's Ocean, Strindberg's Open Sea
  • Bd. 14: Antje Hornscheidt: Gender resignifiziert. Schwedische (Aus-)Handlungen in und um Sprache und Gender

Die Ostseeregion

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Die Ostseeregion ist eine vielfach zitierte Modellregion: Anfang der 1990er Jahre als >Neue Hanse< ausgerufen, als Laboratorium Europas bezeichnet, zum Nukleus des neuen Europa erklärt, ist sie ein mit Schlagworten überhäufter Gemeinplatz geworden. Dennoch: Die Ostseeregion ist seit der Wende zwischen 1989 und 1991 eine der dynamischsten Regionen Europas geworden. Das Gemeinsame — gar eine allumfassende, homogene >Ostseeidentität< — wurde wieder betont; zugleich wurden aber auch die Disparitäten deutlich. Beide Perspektiven haben dabei ihre Berechtigung. Mit dieser Publikationsreihe erhält die Ostseeregion ein neues interdisziplinäres Forum. Auf diesem Forum soll zu einer wissenschaftlich fundierten Aufarbeitung der Prozesse und Strukturen, die den Metaphern zugrunde liegen, beigetragen werden. Die Beiträge der Reihe leuchten die politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Ostseeregion aus. Im Mittelpunkt steht dabei der interdisziplinäre Dialog, der sich durch das gemeinsame Interesse an der Region auszeichnet.

Beiträge und Bände werden in deutscher und/oder in englischer Sprache veröffent-licht. Die Reihe versteht sich dezidiert auch als Forum für Nachwuchswissen-schaftler/innen. So werden neben Sammelbänden auch Monographien, die neue Forschung über die Region leisten, einen Platz haben.

Die Reihe wird von Bernd Henningsen herausgegeben, für die Redaktion der Reihe zeichnet Jan Hecker-Stampehl verantwortlich. Die Bände sind über den Buch-handel oder direkt beim Berliner Wissenschafts-Verlag erhältlich.

Die Homepage der Ostseereihe wurde 2007 von Ilka Sonntag grundlegend überar-beitet und „relauncht”. Sie hat nun ein neues Gesicht, das dem Erscheinungsbild der Bände angepasst wurde und enthält neben Gesamtverzeichnis, Neuerscheinungen und Kontaktdaten auch Inhaltsverzeichnisse und Klappentexte aller Bände.

Im Jahr 2007 sind erschienen:

  • Bd. 7: Leena-Kaarina Williams: Zur Konstruktion einer Region. Die Entstehung der Ostseekooperation zwischen 1988 und 1992. 261 S. — ISBN 978-3-8305-1089-5 — € 34,00
  • Bd. 8: Mai-Brith Schartau/Sten Berglund/Bernd Henningsen (Hg.): Political Culture: Values and Identities in the Baltic Sea Region. 207 S. — ISBN 978-3-8305-1260-8 — € 29,00
  • Bd. 9: Marta Reuter: Networking a Region into Existance? Dynamics of Civil Society Regionalization in the Baltic Sea Area. 295 S. — ISBN: 978-3-8305-1252-3 — € 39,00

Nordeuropäische Studien

Mit der Buchreihe werden Arbeiten aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Geschichte, der Jurisprudenz und der Kulturwissenschaften im weiteren Sinne publiziert. Abgedeckt wird der Kulturraum von Grönland bis Finnland, wobei der Schwerpunkt auf den skandinavischen Kernländern Dänemark, Norwegen und Schweden liegt.

Die NORDEUROPÄISCHEN STUDIEN werden herausgegeben von Bernd Henningsen und sind über den Buchhandel oder direkt beim Nomos-Verlag Baden-Baden bzw. ab Bd. 11 beim Berliner Wissenschafts-Verlag erhältlich.

Zurzeit ist in dieser Reihe der folgende Band in Vorbereitung:

  • Bd. 20: Mai-Brith Schartau: The Road to Welfare Pluralism. Old Age Care in Britain, Germany and Sweden.

NORDEUROPAforum

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Das NORDEUROPAforum erlebte seinen zweiten Jahrgang als Open-Access-Publikation im Internet. Seit 2006 erscheint es als Online-Publikation auf dem Dokumentenserver der Humboldt-Universität. Als Ersatz für die somit entfallene Printausgabe besteht die Möglichkeit, über einen Print-on-demand-Service einzelne Beiträge oder ganze Hefte in gedruckter Form zu beziehen. Die Aufsätze sind kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkung unter www.nordeuropaforum.de einzusehen. Mit der neuen Erscheinungsform wollen wir, dem Trend vieler Fächer folgend, einen zeitgemäßen Weg gehen, wissenschaftliche Fachinformationen möglichst schnell und leicht zugänglich zu machen.

Die neue Folge des NORDEUROPAforums erscheint seit 1998 zweimal jährlich als wissenschaftliche Zeitschrift am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Auf Deutsch und Englisch werden Analysen zu Politik, Wirtschaft, Kul-tur und Geschichte veröffentlicht, mit denen der gesamte »große« Norden abgedeckt werden soll — also nicht nur die >alten< nordeuropäischen Länder (Island, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland), sondern auch Grönland, Nordwest-russland, die baltischen Staaten und die südlichen Ostsee-Anrainer. Ebenfalls fester Bestandteil des NORDEUROPAforums sind Rezensionen und Annotationen. Der Redaktionssitz ist das Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität. Ein internationaler wissenschaftlicher Beirat unterstützt die Redaktion bei der Auswahl und Bewertung der Beiträge.

In 2007 publizierten wir folgende Aufsätze:

  • Jochen Hille: »Better than Europe. Eurosceptical self-descriptions in Norway and Switzerland«
  • Valur Ingimundarson: »Ideological Cooperation versus Cold War Realpolitik. The SED and the Icelandic Socialist Party«
  • Frank Nesemann: »>Keine Konstitution, keine Grundgesetze haben wir derzeit<. Verfassungsdenken und Verfassungsbestrebungen im Finnland der frühen Autonomiezeit«
  • Katharina Pohl: »>Es lebe alles, was saamisch ist<. Saamische Ethnopolitik zwischen Primor-dialismus und Instrumentalismus«
  • Meike Stommer: »Zwischen Skepsis und Annäherung. Island und die Europäischen Union«
  • Irma Sulkunen: »Suffrage, gender and citizenship in Finland. A comparative perspective«

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