Veröffentlichungen: Publikationsreihen 2014
Berliner Beiträge zur Skandinavistik | Die Ostseeregion: Nördliche Dimensionen - Europäische Perspektiven | Nordeuropäische Studien | Kleine Schriften des Nordeuropa-Institutes
BERLINER BEITRÄGE ZUR SKANDINAVISTIK
Die Berliner Beiträge zur Skandinavistik sind eine Publikationsreihe des Faches für Arbeiten aus dem gesamten, weit gefassten Gegenstandsgebiet der Skandinavistik. Sie enthält Editionen von alt- und neuskandinavischen Texten ebenso wie Monographien, Sammelbände und Bibliographien zu den verschiedenen Themenbereichen des Faches. Die Reihe nimmt vorzugsweise Arbeiten auf, die aus der Berliner Skandinavistik hervorgegangen sind, steht aber auch Beiträgen aus anderen Instituten offen. Herausgegeben wird die Reihe von Muriel Norde, Lena Rohrbach, Stefanie von Schnurbein und Stephan Michael Schröder.
Folgende Bände sind im Jahr 2014 erschienen:
- Bd. 19: Lena Rohrbach (Hg.): The Power of the Book. Medial Approaches to Medieval Nordic Legal Manuscripts. ISBN 978-3-932406-34-8
- Bd. 20: Lill-Ann Körber/Ebbe Volquardsen (eds.): The Postcolonial North Atlantic.
Greenland, Iceland and the Faroe Islands. ISBN 978-3-932406-35-5 - Bd. 21: Magnus Nilsson: Literature and Class. Aesthetical-Political Strategies in Modern Swedish Working-Class Literature. ISBN 978-3-932406-36-2
DIE OSTSEEREGION: NÖRDLICHE DIMENSIONEN – EUROPÄISCHE PERSPEKTIVEN
Die Ostseeregion ist eine vielfach zitierte Modellregion: Anfang der 1990er Jahre als ›Neue Hanse‹ ausgerufen, als Laboratorium Europas bezeichnet, zum Nukleus des neuen Europa erklärt, ist sie ein mit Schlagworten überhäufter Gemeinplatz geworden. Dennoch: Die Ostseeregion ist seit der Wende zwischen 1989 und 1991 eine der dynamischsten Regionen Europas geworden. Das Gemeinsame – gar eine allumfassende, homogene ›Ostseeidentität‹ – wurde wieder betont; zugleich wurden aber auch die Disparitäten deutlich. Beide Perspektiven haben dabei ihre Berechtigung. Mit dieser Publikationsreihe erhält die Ostseeregion ein neues interdisziplinäres Forum. Auf diesem Forum soll zu einer wissenschaftlich fundierten Aufarbeitung der Prozesse und Strukturen, die den Metaphern zugrunde liegen, beigetragen werden. Die Beiträge der Reihe leuchten die politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Ostseeregion aus. Im Mittelpunkt steht dabei der interdisziplinäre Dialog, der sich durch das gemeinsame Interesse an der Region auszeichnet.
Beiträge und Bände werden in deutscher und/oder englischer Sprache veröffentlicht. Die Reihe versteht sich dezidiert auch als Forum für NachwuchswissenschaftlerInnen. So haben neben Sammelbänden auch Monografien, die neue Forschung über die Region leisten, einen Platz. Die Reihe wurde 2004–2009 von Bernd Henningsen herausgegeben, für die Redaktion zeichnete Jan Hecker-Stampehl verantwortlich. Seit 2010 wird die Serie gemeinsam von Jan Hecker-Stampehl, Bernd Henningsen und Ralph Tuchtenhagen herausgegeben. Die Bände sind über den Buchhandel und direkt beim Berliner Wissenschafts-Verlag erhältlich.
NORDEUROPÄISCHE STUDIEN
Mit der Buchreihe werden Arbeiten aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Geschichte, der Jurisprudenz und der Kulturwissenschaften im weiteren Sinne publiziert. Abgedeckt wird der Kulturraum von Grönland bis Finnland, wobei der Schwerpunkt auf den skandinavischen Kernländern Dänemark, Norwegen und Schweden liegt. Die NORDEUROPÄISCHEN STUDIEN werden herausgegeben von Bernd Henningsen und sind über den Buchhandel oder direkt (ab Band 11) beim Berliner Wissenschafts-Verlag erhältlich.
2014 ist erschienen:
Valeska Henze: Improving Future(s). Youth Imagery as Representations of the Political Cultures in Sweden and Poland
NORDEUROPAforum – NEUE FOLGE
Nach der Erstveröffentlichung als interdisziplinäre rein wissenschaftliche Zeitschrift im Jahr 1998 und der Umstellung der Publikationsweise von Print auf digital wurde das NORDEUROPAforum im Jahr 2013 erneut umstrukturiert: Um ein breiteres Publikum anzusprechen und der aktuellen Entwicklung in Wissenschaft und Publikationswesen Rechnung zu tragen, sind die inhaltliche Ausrichtung der Zeitschrift und der Kreis der Herausgeber_innen und Redakteur_innen erweitert und die Erscheinungsweise verändert worden. Wir veröffentlichen unsere Artikel seit Herbst 2013 kontinuierlich, womit die Möglichkeiten, die sich für ein Open Access Journal bieten, optimal genutzt werden. Inhaltlich deckt die Zeitschrift nun alle Teildisziplinen der Skandinavistik und der kulturwissenschaftlichen Nordeuropaforschung ab. Der Untertitel des NORDEUROPAforum lautet seither »Zeitschrift für Kulturstudien«.
Als doppelt begutachtetes (double-blind peer reviewed) Open-Access-Journal setzt sich das NORDEUROPAforum aus kulturwissenschaftlicher Perspektive mit dem europäischen Norden auseinander. Auf Deutsch und Englisch veröffentlichen wir Analysen, mit denen die gesamte Region abgedeckt wird: Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island, aber auch Grönland und die Färöer, die baltischen Staaten, Nordwestrussland, Norddeutschland, Polen sowie deren transregionale Verbindungen. Unter »Kulturwissenschaft« verstehen wir die Erweiterung jedweder geistes- und sozial-wissenschaftlicher Forschung durch eine (kultur-)historische, politische und gesellschaftliche Kontextualisierung. Die Bandbreite der Disziplinen reicht daher von Literatur- und Sprachwissenschaft über Soziologie, Anthropologie, Mediävistik, Geschichts- und Politikwissenschaft bis hin zur Medien-, Film- und Kunstwissenschaft – wobei diese Aufstellung keineswegs exklusiv zu verstehen ist.
Das NORDEUROPAforum wendet sich an die Skandinavist_innen und Nordist_innen aller Fachteile sowie Forscher_innen aus dem In- und Ausland, die in diesem Sinne kulturwissenschaftliche Forschung zu Nordeuropa leisten oder daran interessiert sind.
Im Jahrgang 2014 publizierten wir folgende Beiträge:
Aufsätze
- Heitmann, Annegret:
Editorial - Deutsch - Heitmann, Annegret:
Editorial - English - Wickström, Mats:
Making multiculturalism work - Föller, Daniel:
Der byzantinische Blick
Rezensionen
- Bailleu, Philipp:
Katharina Baier, Werner Schäfke: Altnordisch. Eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag 2012, 168 S. - Jochem, Sven:
Åsa Bengtsson, Kasper M. Hansen, Ólafur Þ. Harðarson, Hanne Marthe Narud, Henrik Oscarsson: The Nordic Voter. Myths of Exceptionalism. Colchester: ECPR Press 2014, 248 S. - Gremaud, Ann-Sofie:
Katalin Nun: Women of the Danish Golden Age. Literature, Theater and the Emancipation of Women. Copenhagen: Museum Tusculanum Press [et al.] 2013, 180 pages. - Schröder, Stephan Michael:
Hubert van den Berg, Irmeli Hautamäki, Benedikt Hjartarson, Torben Jelsbak, Rikard Schönström, Per Stounbjerg, Tania Ørum und Dorthe Aagesen (Hgg.): A Cultural History of the Avant-Garde in the Nordic Countries 1900–1925. Amsterdam/New York: Rodopi - Heinen, Anne-Katrin:
Lill-Ann Körber: Badende Männer. Der nackte männliche Körper in der skandinavischen Malerei und Fotografie des frühen 20. Jahrhunderts. Bielefeld: transcript 2013, 344 S. - Nestler, Christian:
Christian Förster, Josef Schmid, Nicolas Trick: Die Nordischen Länder. Politik in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden, Wiesbaden: Springer VS 2014, 264 S. - Kleemola, Olli:
Kinnunen, Tiina & Ville Kivimäki (Hgg.): Finland in World War II , History of Warfare 69, Leiden: Brill Academic Publishers 2011, 608 S.
Annotationen
- Wilms, Carsten:
Cornelius Hasselblatt: Estnische Literatur in deutscher Übersetzung. Eine Rezeptionsgeschichte vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Wiesbaden: Otto Harrassowitz 2011, 476 S.
Ältere Ausgaben der Zeitschrift, auch die ursprünglich in Printform erschienenen Jahrgänge 1998 bis 2005, sind kostenlos im Online-Archiv der Zeitschrift abrufbar.
Die Redaktion nimmt jederzeit Manuskripte und Rezensionen per E-Mail oder unter der Postadresse NORDEUROPAforum, Nordeuropa-Institut, Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin, entgegen. Das NORDEUROPAforum finden Sie im Internet unter: www.nordeuropaforum.de
Kleine Schriften des Nordeuropa-Institutes
In den Kleinen Schriften des Nordeuropa-Instituts erscheinen regelmäßig die Kommentierten Vorlesungsverzeichnisse sowie die Jahresberichte des Nordeuropa-Instituts. Die Reihe bietet zugleich Raum für kürzere wissenschaftliche Beiträge und für jede Art von Materialien mit Bezug auf Skandinavien, das Skandinavistikstudium oder das Nordeuropa-Institut.
Der Norden in der neuen Mitte. Zur Gründung des Nordeuropa-Instituts ist das Ergebnis des Studiederendeprojektes "Erinnerungen an die Gründung des Nordeuropa-Instituts an der Humboldt-Universität zu Berlin". Das Projekt verfolgt das Ziel, zu einer reflektierten Erinnerungskultur über Genese und Geschichte des Nordeuropa-Instituts beizutragen. Das Projekt besteht aus einer sieben Personen starke Gruppe der fortgeschrittenen Studierenden des Nordeuropa-Instituts unter Anleitung von Izabela Dahl. Zur studentischen Projektgruppe gehören Johannes Sperling, Matthias Parschauer, Markus Fischer, Rasmus Geßner, Josephine Becker, Rebekka Bohrer und Nina Bechtle.
Der Norden in der neuen Mitte. Zur Gründung des Nordeuropa-Instituts. (= Kleine Schriften des Nordeuropa-Instituts; 45). 216 S., ISBN 978-3-932406-93-5, 9,90 €