Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19

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Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19 Podcastkurs und Exkursion nach Island WS 2018/19

Fotos: Katharina Termuehlen, Lise Ostgard Rangnes und Simon Hirt

   

Im Wintersemester 2018/19 wurde ein Podcastkurs (Hlaðvarpsnámskeið) am Nordeuropa-Institut angeboten. Er wurde in Zusammenarbeit mit einem ähnlichen Kurs für Studierende der deutschen Sprache an der Universität Islands (Háskóli Íslands) veranstaltet. Das Ziel war es, verschiedene Themenbereiche der beiden Länder zu erforschen und zu diskutieren und dadurch die Sprachkompetenz zu verbessern. In Reykjavík wurde Deutschland unter die Lupe genommen, während sich die Berliner mit Island auseinandersetzten. Aus Themen und Diskussionen entstanden Podcasts in der jeweiligen Fremdsprache. Jeweils eine Exkursion war ein Teil des Kurses, so dass Ende Oktober die Studierenden aus Reykjavík Berlin besuchten und die Berliner Studierenden die isländische Hauptstadt dann Anfang Februar. Die Teilnehmenden waren: Franziska Weinhold, Lise Ostgard Rangnes, Peter Oehl, Catarina Cottone, Katharina Termühlen, Tabea Sadkowski, Paulina Gesine Heine, Alexander Justus, Maike Tramm, Lyubomira Lozanova Miteva, Simon Hirt und Elisabeth Marx.

In einer gemeinsamen Sitzung am Nordeuropa-Institut haben die Berliner Studierenden den Gästen ihre Lieblingsorte in Berlin verraten, zuerst in Podcasts und danach in einer Stadtreise durch Kreuzberg, wo sie Currywurst kennengelernt haben, ein besetztes Haus gesehen haben, das Tempelhofer Feld, das Maybachufer, den Viktoriapark, den 1. Mai in Kreuzberg und den Schwerbelastungskörper. Einige haben auch per Podcast die Hauptstadt mit ihren Heimatorten verglichen.

In Reykjavík haben sie dann einen zweiten Podcast in gemeinsamen Sitzungen an der Háskóli Íslands präsentiert, dieses Mal zu einem isländischen Thema. Die Themen waren äußerst vielfältig: Der erste schwarze Mann auf Island, Schneelawinen, Klettern, die isländische Musikszene, der isländische Spruch „Þetta reddast“ (es klappt irgendwie) sowie Gleichstellung in Island und Deutschland. Die Gastgeber haben sich auch bemüht, den Berlinern das Alltagsleben zu vermitteln, u.a. sind wir ins Schwimmbad gegangen, haben auch Árnastofnun und Þjóðminjasafnið (die Führung war auf Isländisch!) besucht und einen Spaziergang zum Hafen Grandi gemacht, wo wir im Schnee auf die Þúfa (ein Kunstwerk in Form eines Riesen-Grashöckers) gewandert sind. Zudem haben wir einen neuen isländischen Film im Kino gesehen, und es gab einen Tagesausflug zum sogenannten Golden Circle. Im dritten Podcast haben die Studierenden die Reise nach Island reflektiert. Hier unten kann man sich einige Podcasts anhören.

 

▼ Podcasts I – Island

1. Gullhringurinn/Golden Circle: Gullfoss, Geysir und Þingvellir – Katharina Termühlen

 

Wir waren mit dem Isländisch-Podcast-Kurs im Februar in Island...

...Dort waren wir nicht nur in der Hauptstadt Reykjavík, sondern haben auch eine Tour zum sogenannten Golden Circle gemacht. Wir sind früh morgens in Reykjavík gestartet, und unser erster Stopp was Kerið, ein Vulkankrater. Es gab einen kurzen Weg bergauf, um die beste Aussicht zu haben. Es war sehr lustig, da einige von uns Probleme mit dem Glatteis hatten und den Berg wieder runterrutschen mussten. Unser Tourguide hat uns als nächstes zum Gullfoss gebracht, was ein sehr großer Wasserfall ist. Trotz des Eises und Windes war es das perfekte Winterwetter. Überall lag Schnee, und der Wasserfall war ein bisschen eingefroren. Die Sonne stand nicht besonders hoch, aber es war unglaublich schön. Nach einigen Minuten Aufwärmen im Bus haben wir bei Geysir angehalten. Unser Tourguide hat uns viele interessante Geschichten über den alten Geysir erzählt, von dem alle Geysire der Welt ihren Namen haben. Dann konnten wir noch einige Ausbrüche des Geysirs Strokkur beobachten. Die Kraft der Natur hat uns alle beeindruckt. Unser letzter Stopp war Þingvellir. Þingvellir ist heute ein Nationalpark. Früher wurde dort das Alþingi abgehalten. Wir konnten entlang der Kontinentalplattenspalte laufen, die die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatten voneinander trennt. Von einer Aussichtsplattform hatten wir eine wunderschöne Aussicht, bis es anfing zu schneien. Auf dem Weg zurück nach Reykjavik schneite es immer mehr, und wir konnten den Geschichten unseres Tourguides im warmen Bus lauschen. Es war ein perfekter Tag im Winterwunderland Island, und obwohl es sehr viele Touristen gibt am Golden Circle, konnte unser großartiger Tourguide uns die Insel aus seiner Sicht zeigen. Danke für die tolle Fahrt und bis bald Island!

Hæ hæ, við vorum með hlaðvarpsnámskeið á Íslandi í febrúar...

...Ekki aðeins vorum við í höfuðborginni, Reykjavík, heldur fórum við einnig í ferð sem kallast Gullhringurinn. Við byrjuðum snemma að morgni í Reykjavík og fyrsta stopp okkar var Kerið, eldgígurinn. Það var stutt ganga upp til að njóta besta útsýnis. Það var mjög fyndið, vegna þess að sumir voru í vandræðum með ísinn og þurftu að renna sér niður fjallið aftur. Leiðsögumaðurinn okkar fór með okkur við hliðina á Gullfossi, þetta er risastór foss. Þrátt fyrir ísinn og vindinn, nutum við fullkomna vetrarveðursins. Það var snjór alls staðar og fossinn var að hluta til frosinn. Sólin var ekki sérstaklega hátt uppi, en það var allt fallegra! Eftir nokkrar mínútur til að hita okkur upp í rútunni stoppuðum við á Geysi. Leiðsögumaðurinn sagði okkur margar áhugaverðar sögur um gamla goshverinn Geysi, sem allir goshverir í heimi draga nafn sitt af. Þá gátum við séð nokkrar gusur af goshvernum Strokki. Orka náttúrunnar hefur hvatt okkur öll! Síðasta stopp á ferðinni okkar var Þingvellir. Þingvellir er þjóðgarður í dag og áður var Alþingi haldið þar á Íslandi. Við gátum gengið meðfram klettunum á flekaskilum Norður-Ameríkuflekans og Evrasíuflekans. Þar höfðum við fallegt útsýni þar til það byrjaði að snjóa. Á leiðinni til Reykjavíkur snjóaði meira og meira og við gátum hlustað á sögur leiðsögumannsins okkar í heitri rútu. Þetta var fullkominn dagur í vetrarundralandinu Íslandi, jafnvel þótt Gullhringurinn væri mjög annasamur, fengum við frábæra leiðsögn sem sýndi okkur eyjuna frá annarri hlið. Takk fyrir frábæra ferð! Sjáumst Íslandi!

2. Bíó Paradís – Catarina Cottone und Simon Hirt

 

Wir erzählen in unserem kurzen Podcast vom Besuch im Kino Paradís (Bíó Paradís) in Reykjavík...

...das wohl einzige unabhängige Kino auf Island! Das Bíó Paradís ist mitten in Reykjavík und zeigt nicht nur Filme und veranstaltet Filmfestivals, sondern organisiert auch Partys oder andere kulturelle Veranstaltungen. Ins Programm schaffen es nur Filme, die den Bechdel-Test bestehen. Das heißt, dass in dem Film drei Regeln erfüllt werden müssen: Es kommen mindestens zwei Frauen im Film vor, die sich miteinander unterhalten, und zwar über etwas anderes als Männer. Wir kennen kein Kino in Berlin, das diesen Bechdel-Test anwendet und finden es zum Beispiel sehr spannend, dass die meisten Filme diese Prüfung tatsächlich nicht bestehen. Am Montagabend haben wir uns also im Bíó Paradís „Tryggð“ („The Deposit“) angeschaut — Ásthildur Kjartansdóttirs Debütfilm. Der Film beschäftigt sich mit der Flüchtlingspolitik auf Island am Beispiel von Gísella, die zwei geflüchtete Frauen in ihr Haus einziehen lässt. Obwohl die neue WG zunächst sehr gut läuft, zeigen sich doch nach einiger Zeit einige Probleme, und die Situation eskaliert… Der Film hat uns gut gefallen, da er einen Einblick in die Situation Geflüchteter sowie in die Flüchtlingspolitik auf Island gibt und uns zum Nachdenken und weiter Nachforschen motiviert hat. Wir empfehlen euch, dem Bíó Paradís auch mal einen Besuch abzustatten, wenn ihr in Reykjavík seid!

3. Reykjavík sem lífsgæðaborg/Reykjavík als Stadt der Lebensqualitäten – Franziska Weinhold

 

Velkomin í hlaðvarp um Reykjavík!...

...Þegar ég er í Reykjavík held ég að það sé lífsgæðaborg. Hvað er það sem blasir strax við manni þegar maður kemur til Reykjavíkur? Margar stórar umferðaræðar, já, ekki neinum líkar. En af hverju held ég það sé lífsgæðaborg? Nákvæmlega það sama og með þýskar lífsgæðaborgir: Miðbærinn er lítill, aðgengilegur, og ekki langt þar frá er háskólinn. Þegar ég er hérna, get ég verið fljót þangað án þess að fara með strætó eins og í Berlín. Engin háhýsi sem kannski hræða, bara lágar byggingar sem virka aðlaðandi eins og í Heidelberg. Er maður kannski þó við ruglingsleg gatnamót er kostur að það er ekki langt. Íbúarnir sem fara fótgangandi eða á hjóli hafa tök á að fara ánægjulegar leiðir eins og í Freiburg eða Bremen. Fyrir þá sem elska sól er ekki langt í næsta garð eða meira að segja niður að sjó, og þar er ekki bara hafið, heldur úthafið. Og ekki má gleyma öllum sundlaugunum! Og það er lífsgæðaþáttur sem bílstjórarnir skapa: Þeir stansa alltaf þegar maður ætlar að fara yfir götuna. Reykjavík er borg í réttri stærð, ekki of lítil, svo að það er alltaf mikið fjör og nógu stór til þess að það er nægt menningarlíf, en passlega lítil til þess að vera vinsamleg. Ef þú reikar um Reykjavík á sólríkum degi hneigist þú til að halda að sólin skíni inn um glugga allra húsa. Það lítur virkilega út eins og í lífsgæðaborg! En er nú Reykjavík lífsgæðaborg? Eins og er er Vín í Austurríki sú fyrsta á lista yfir lífsgæði í borgum hjá The Economist. Reykjavík kemur ekki fyrir í upptalningu fyrstu tuttugu borganna. Það var leitt! Kannski að upphafsmennirnir hafi ekki verið í Reykjavík eða forsendur fyrir að vera lífsgæðaborg eru aðrar. En Reykjavík hefur aldrei verið eins kraftmikil, lifandi og fjölbreytt og einmitt núna. Ég held ekki að við þurfum að geisla Reykjavík til Miðjarðarhafs til þess að Reykjavík komi fyrr ofarlega á lista af því að margt breytist í framtíðinni og gullin tíð Reykjavíkur mun koma! Takk fyrir að hlusta! Bless, bless!

4. Sundlaugar og ís/Schwimmbäder und Eis – Paulina Gesine Heine

5. Snjór, sjór og norðurljós/Schnee, Meer und Nordlichter – Lyubomira Lozanova Miteva

 

6. Hvar eru Íslendingarnir?/Wo sind die Isländer? – Lise Ostgard Rangnes und Peter Oehl

 

► Transkription des Podcasts

 

▼ Podcasts II – Isländische Themen

7. „Þetta reddast“/ Ein isländischer Spruch „es klappt irgendwie“ – Katharina Termühlen

8. Snjóflóð/Schneelawinen - Franziska Weinhold

9. Tónlistarssenan á Íslandi/Die isländische Musikszene – Catarina Cottone, Elisabeth Marx, Simon Hirt

10. Bókmenntastund/Literaturgespräch – Lise Ostgard Rangnes, Peter Oehl

 

► Transkription des Podcasts

11. Jafnrétti á Íslandi og í Þýskalandi/Gleichstellung in Island und Deutschland – Tabea Sadkowski, Paulina Gesine Heine, Maike Tramm.

 

▼ Podcasts III – Berlin

12. Arkitektur und Wohnen in Kreuzberg – Franziska Weinhold, Lise Ostgard Rangnes, Peter Oehl, Alexander Justus

12a. In Berlin wohnen – Lise Ostgard Rangnes

13. Kreuzberg: Viktoríugarðurinn, 1. Maí, Maybachufer + Interviews mit den Gästen aus Island – Catarina Cottone, Lyubomira Lozanova Miteva, Elisabeth Marx.

14. Die Hauptstadt verglichen mit den Heimatorten + Interviews mit den Gästen aus Island – Katharina Termühlen, Tabea Sadkowski, Paulina Gesine Heine, Simon Hirt