Erinnerungen an die Gründung des Nordeuropa-Instituts an der Humboldt-Universität zu Berlin
Projektzeitraum: 2011–2014
Das Projekt verfolgt das Ziel, zu einer reflektierten Erinnerungskultur über Genese und Geschichte des Nordeuropa-Instituts beizutragen. Die Idee trägt eine sieben Personen starke Gruppe der fortgeschrittenen Studierenden des Nordeuropa-Instituts unter Anleitung von Izabela Dahl. Zur studentischen Projektgruppe gehören Johannes Sperling, Matthias Parschauer, Markus Fischer, Rasmus Geßner, Josephine Becker, Rebekka Bohrer und Nina Bechtle.
Mit dem Ziel, das bereits vorhandene schriftliche Material zur Institutsgeschichte zu ergänzen, wurden 2011 bereits Gespräche mit sieben Zeitzeug_innen individuell durchgeführt und damit mündliche Quellen erschaffen.
Bei diesem Material handelt es sich um einfach transkribierte Interviews im Rohzustand. Die Texte wurden den Interviewpartner_innen zur Durchsicht vorgelegt. Die Länge der Transkripte variiert zwischen fünf und 17 Seiten. Die Transkripte umfassen Fragen und Antworten.
Die Fragestellungen sind meistens offen formuliert und fokussieren die Geschichte der Fusion von Skandinavistik an der Freien Universität Berlin (FU) sowie Nordistik/Skandinavistik an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) zum Nordeuropa-Institut. Die interviewten Personen waren zur Zeit der Fusion der Berliner Skandinavistik auf unterschiedliche Weise institutionell verbunden. Teils waren die Interviewten sowohl an der FU als auch an der HU beschäftigt; eine hat zur Zeit der Fusion studiert. Diese personelle Zusammensetzung lässt unterschiedliche Perspektiven auf die Fusionsgeschichte wiedergeben.
Das vorhandene Material wurde um weitere Interviews ergänzt. Durchgeführt wurden Gespräche mit Personen, die bisherige Perspektiven durch eigene Erinnerungen bereichern und die Quellenlage erweitern im Hinblick auf die Spiegelung einer differenzierten kollektiven Erinnerung an die Gründung des Nordeuropa-Instituts.
Die Projektergebnisse werden in der Reihe „Kleine Schriften des Nordeuropa-Instituts“ unter dem Titel „Der Norden in der neuen Mitte. Zur Gründung des Nordeuropa-Instituts“ veröffentlicht. Offiziell vorgestellt wurde die Broschüre am 28. November 2014 im Rahmen der Tagung „Der Norden im Berliner Fokus – Wissenschaft und Kultur“.
Eine erste öffentliche Vorstellung des Projekts erfolgte Anfang November in der Humboldtzeitung: „Was verbinden Sie mit dem Nordeuropa-Institut?“.