Neuere Literaturen
Lehrveranstaltungen Wintersemester 1998/99

Andreas Vollmer, Mo 12–14, MOS 104 (UE 07 258)

„Naumast get ég verið einn um þá skoðun að margar fegurstu perlur íslenskrar ritlistar séu faldar í skel þeirrar bókmenntagreinar sem eftirmæli nefnist eða minningargrein." Mit diesen Worten eines fiktiven Herausgebers eröffnet Steinunn Sigurðardóttir ihr 1990 erschienenes Buch Síðasta orðið und erfindet damit eine neue Gattung: den Nachruf-Roman. Ebenso experimentierfreudig zeigt sich eine Reihe weiterer Autor/innen, die seither veröffentlicht haben. Die Grenze 1990 ist willkürlich; sie soll vor allem signalisieren, daß es sich bei dieser Übung um einen Rundgang durch die aktuellen Werke nicht zuletzt auch junger Gegenwartsautor/innen handelt. Im Mittelpunkt werden Romane (in Auszügen) und Gedichte stehen; soweit Übersetzungen vorhanden sind, soll die Gelegenheit für einen kritischen Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung wahrgenommen werden. Am Ende läßt sich dann fragen, wo die gegenwärtige Generation steht in diesem Jahr, das mit Nachrufen auf einen fast Hundertjährigen begann, dessen Romane wie selbstverständlich zur ehrfurchtgebietenden Klassik gezählt wurden: Halldór Laxness.

Teilnahmevoraussetzung und -hinweise: Sprachkenntnisse entsprechend Isländisch 2. Vor Beginn des Semesters steht in der Bibliothek ein Seminarordner mit einer Leseliste und ersten Texten bereit.

Abschlußarbeiten und Neuerscheinungen zur Skandinavistik

NN, Di 18–20, MOS 104 (CO 07 262)

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