Nordeuropa-Portal (1993 – 2013)
Das Informationskontor, das 1993 am Nordeuropa-Institut unter dem Namen Nordeuropa-Archiv entstanden war, bot einen Informationsservice zum Nordeuropa-Institut, zu den nordeuropäischen Staaten und zu der gesamten Ostseeregion.
Dies geschah vornehmlich mittels der Homepage des Nordeuropa-Instituts und auch des Internetangebots Nordeuropa-Portal.
Der zunehmenden Bedeutung des elektronischen Informationsaustausches wurde durch die Schaffung entsprechender Diskussionsforen Rechnung getragen. Virtuelle Foren boten unter anderem die Möglichkeit, wissenschaftliche Dokumente abzulegen, diese allen Interessierten zugänglich zu machen bzw. sich über ihre Inhalte auszutauschen.
Das Informationskontor übernahm die Planung der gesamten technischen Ausstattung des Institutes, sammelte zu diesem Zweck alle Anforderungen und recherchierte in den Medien, um die Bestellungen vorzubereiten. Nach dem Umzug 2006 in das Universitätsgebäude am Hegelplatz waren die Seminar- und Vorlesungsräume mit moderner Präsentationstechnik ausgestattet. Das Informationskontor bot allen MitarbeiterInnen und Lehrenden zu jedem Semesterbeginn Einweisungen in die Handhabung der Technik an.
Daneben bot das Informationskontor verschiedene Serviceleistungen für einzelne Lehrveranstaltungen am Nordeuropa-Institut an, z. B. Literatur-Online-Recherchen mit Auswertung, Erstellung von Mailing-Listen, Aufbereitung der in den Lehrveranstaltungen verwendeten Materialien im HTML-Format mit anschließender Präsentation im Internet. Auch gab es Beispiele für Veranstaltungen, die direkt für das Netz konzipiert wurden.
Eine der Funktionen des Nordeuropa-Portals war es, mit Hilfe einer benutzerfreundlich aufbereiteten Linksammlung zielgerichtete Recherchen zu ermöglichen. Über die schon vorhandene, sich kontinuierlich im Ausbau befindliche und gepflegte WWW-Linksammlung waren zahlreiche nordeuropäische Quellen, Archive, Bibliotheken, Sammlungen und relevante Institutionen direkt erreichbar und gezielte Literaturrecherchen möglich. Die Links waren – ebenso wie die herkömmlichen Bestände – einer einheitlichen Systematik zugeordnet.
Einen Teil des Informationskontors machte das Schnittarchiv aus. Hier war eine Auswahl von Artikeln aus nordeuropäischen Zeitungen des Zeitraums 1993-2000 verfügbar. Als Erschließungshilfe für die Benutzung und beim Systematisieren diente eine Schlagwortkartei, in der Fachtermini und sonstige Suchwörter mit den Systematiknotationen verknüpft waren. Im Schnittarchiv waren gegenwärtig etwa 24.000 Ausschnitte aus nordeuropäischen – teilweise und sporadisch auch aus englisch- und deutschsprachigen – Tages- und Wochenzeitungen benutzbar. Neben monographischer Literatur standen dort inzwischen Veröffentlichungen aus etwa 330 regelmäßig oder unregelmäßig bezogenen periodischen Publikationen zur Verfügung.
Da die Inhalte nicht mehr gepflegt werden konnten, wurden sie Ende des Wintersemesters 2018/19 archiviert und offline gestellt.