Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Bibliothek – 1998

Die Teilbibliothek Skandinavistik entstand aus der Zusammenführung von drei Bestandsgruppen: der Skandinavistik-Bibliothek der Freien Universität, der alten Nordistik-Bibliothek der Humboldt-Universität sowie Neuerwerbungen des Nordeuropa-Instituts (einschließlich der Sammlung Peters). Sie ist eine Präsenzbibliothek mit eingeschränkter Ausleihe. Sammelschwerpunkte der Bibliothek sind: Altskandinavistik, Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Kulturwissenschaft der skandinavischen Länder und skandinavische (originalsprachige) Belletristik sowie Fennistik. In Berlin ist sie die einzige Bibliothek mit diesem Sammelschwerpunkt und zählt zu den größten Skandinavistik-Bibliotheken in Deutschland. – Die einzelnen Teilbestände (FU, HU, Neuerwerbungen) sind derzeit noch getrennt aufgestellt und über getrennte Kataloge erschlossen.

Im Jahr 1998 hatte die Bibliothek 360 aktive Nutzer bei einem Gesamtbestand von 42.931 Bänden und 130 laufenden Zeitschriften. Im Laufe des Jahres wurden 1.400 Titel neu erworben, 2600 Titel wurden systematisiert und katalogisiert, wobei Rückstände aus den vergangenen Jahren aufgearbeitet werden konnten.

Seit Januar 1995 wird nur noch online katalogisiert. Der Katalog der Bibliothek ist über telnet zugänglich und enthält z. Z. ca. 14.000 Titel.

 

Systematisierung und Neuaufstellung der Bestände der Teilbibliothek Skandinavistik und Konversion der verschieden Kataloge in maschinenlesbare Form

Aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte (Fusion des Faches Skandinavistik der Freien Universität mit der Skandinavistik der Humboldt-Universität) besteht die Teilbibliothek Skandinavistik zur Zeit aus drei Teilbeständen, die getrennt aufgestellt sind und über jeweils eigene Kataloge erschlossen sind. Für das o. g. Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren wurde im Rahmen von HSP III 1997 die Summe von etwa 300.000 DM bereitgestellt. Damit wird es bis zum Ende des Jahres 2000 möglich sein, die verschiedenen Teilbestände gemeinsam nach der in der Humboldt-Universität angewandten Regensburger Verbundklassifikation zu systematisieren, aufzustellen und in den EDV-Katalog aufzunehmen. Verbunden damit ist die online-Katalogisierung aller Bestände, welche zum großen Teil mittels Fremddatenübernahme aus dem schwedischen Gesamtkatalog LIBRIS erfolgen wird.

Für das Projekt wurden die Diplombibliothekarin Gabriele Bergner und die studentische Hilfskraft Agnieszka Wojtiuk eingestellt. Zur Umsystematisierung der Bestände wurden Werkvertäge an kompetente Personen vergeben. Damit erfolgte die Vergabe von Systemstellen nach der Regensburger Verbundklassifikation für den größten Teil des Bibliotheksbestandes. Nach der Erstellung eines Konvertierungsprogrammes wurden ca. 15.000 Katalogposten von LIBRIS übernommen und werden voraussichtlich Anfang 1999 in unseren Katalog eingespielt. Dies ist die technische Voraussetzung für die direkte Umarbeitung und Aufstellung der Bestände nach Regensburger Verbundklassifikation. Bisher wurden bereits ca. 6.000 Titel des FU- und HU-Bestandes, die nicht als Fremddaten zur Verfügung stehen, online katalogisiert und nach der neuen Systematik aufgestellt.