Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Personalia – Jahresbericht 2002

Die einschneidendste Veränderung im Jahr 2002 war sicherlich Bernd Henningsens Entscheidung, das Institut zu verlassen, um die Leitung des neugegründeten Alfried-Krupp-Wissenschaftskollegs in Greifswald zu übernehmen. Bernd Henningsen hat das einzigartige Profil des Nordeuropa-Instituts als Gründungsprofessor und langjähriger Direktor maßgeblich geprägt. Er wird auch weiterhin das Internationale Qualitätsnetzwerk Ostsee-Kolleg Berlin/Baltic Sea School Berlin sowie das EU-Projekt The Baltic Sea Area Studies: Northern Dimension of Europe (BaltSeaNet) - beide bleiben am NI angesiedelt - leiten und Kolloquien abhalten, so dass begründete Hoffnung besteht, dass der Kontakt zwischen ihm und der Humboldt-Universität nicht abbricht.

Als Nachfolgerin von Bernd Henningsen übernahm im Februar Stefanie von Schnurbein das Amt der Institutsdirektorin. Diese personellen Veränderungen fallen zeitlich zusammen mit grundlegenden strukturellen Reformen an den deutschen Hochschulen, so dass sich das Institut in jeder Hinsicht in einer Phase der Neuorientierung befindet. Dies schlägt sich momentan in der intensiven Arbeit an den neuen Bachelor- und Master-Studiengängen nieder, die nach Vorstellung der Hochschulleitung im Jahr 2003 an allen Fakultäten die Magisterstudiengänge ablösen sollen. Im Rahmen des Ostsee-Kollegs wurde bereits Ende des Jahres 2002 ein einjähriger Aufbaustudiengang Master of Baltic Sea Region Studies (MBSR) eingerichtet, der im Januar in die Pilotphase getreten ist.

Verstärkung seines kulturwissenschaftlichen Profils hat das Institut seit dem Wintersemester in Gestalt der Ethnologin Ella Johansson (Universität Lund) bekommen, der neuen Inhaberin der schwedischen Dag-Hammarskjöld-Stiftungsgastprofessur. Diese wird - nach einer von der schwedischen Regierung gestifteten dreijährigen Anfangsphase (1998-2001) - nun für weitere drei Jahre von Riksbankens Jubileumsfond finanziert.

  • 2002 verließen das Institut:
    Bernd Henningsen (Institutsdirektor, Professur Kulturwissenschaft, 30. April), Gunnar Olsen (Norwegisch-Lektor, 31. März)
  • 2002 wurden am Institut eingestellt:
    Ella Johansson (Dag-Hammarskjöld-Professur/Schwedische Gastprofessur, 15. September), Laila Thuestad (Norwegisch-Lektorin, 6. Mai), Jón Gíslason (Isländisch-Lektor, 1. September), Marzena Debska-Buddenhagen (Sekretariat II, 1. März), Christiane Barz (Vertretung Literaturwissenschaft, 1. April-30. September), Ulrike Temper (Vertretung Informationskontor, 1. April)
  • Hans Christian Hjort beging im Sommer sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Dänischlektor an der Freien Universität (1977-1994) bzw. an der Humboldt-Universität (seit 1994).
  • Stephan Michael Schröder weilte vom 13.–24. Mai als Skandinavistik-Gastdozent an der Universität Wien.
  • Andreas Vollmer, lange Jahre Isländisch-Lektor am Nordeuropa-Institut, hat zum 15. April eine Dauerstelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rechenzentrum angetreten. Er wird sich speziell mit der Förderung von webgestütztem Unterricht befassen, wobei er auf seine Erfahrungen mit dem Projekt BRAGI (s. Jahresbericht 2001) zurückgreifen kann.
  • Als Gastforscherinnen und Gastforscher weilten am Institut:
    Charlotta Brylla (Stockholm), Margaret Clunies Ross (Sydney), Marko Lamberg (Jyväskylä), Magnus Nilsson (Lund).
  • Folgende studentische Hilfskräfte beendeten ihre Tätigkeit am Institut:
    Annemarie Utecht (Mediävistik, 31. März), Jan Stampehl (Kulturwissenschaft, 31. Mai), Katharina Woellert (Heinrich-Steffens-Professur/Norwegische Gastprofessur, 14. Juni), Susanna Rendel (Informationskontor, 30. September), Jan-Gunnar Franke (Literaturwissenschaft, 30. November).
  • Folgende studentische Hilfskräfte nahmen ihre Tätigkeit am Institut auf:
    Julia Weitbrecht (Mediävistik, 1. April), Benjamin Gilde (Heinrich-Steffens-Professur/ Norwegische Gastprofessur, 15. Oktober), Gisa Marehn (Informationskontor, 1. November), Björn Kozempel (Informationskontor/Projekt 'Multimedia in der Lehre', 1. November), Jan-Gunnar Franke (Kulturwissenschaft, 1. Dezember).
  • Folgende Praktikanntinnen waren am Institut tätig:
    Johanne Lehmos (Ostsee-Kolleg und Informationskontor), Tuulia Nieminen (Ostsee-Kolleg und Informationskontor), Tiina Ylönen (Testprojekt Finnisch).
  • Als Juniorprofessoren im Ostsee-Kolleg Berlin waren beschäftigt:
    Nils Erik Forsgård (seit Oktober 2001), Andres Kasekamp (seit Februar 2002).
  • Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verließen das Ostsee-Kolleg Berlin bzw. BaltSea-Net:
    Kazimierz Musial, Marta Reuter, Leena-Kaarina Williams.
  • Neu hinzu kam: Sigita Baronaite (15. November)