Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Wissenschaftliche Projekte – Jahresbericht 2006

Nicht nur Lachs und Würstchen. Hundert Jahre deutsch-norwegische Begegnungen

Nicht nur Lachs und Würstchen. Hundert Jahre deutsch-norwegische Begegnungen

Am 10. November 2006 ist die anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der norwegischen Souveränität entwickelte bilaterale Ausstellung am Museum für Kommunikation Berlin Nicht nur Lachs und Würstchen. Hundert Jahre deutsch-norwegische Begegnungen durch die Außenminister Deutschlands und Norwegens, Frank-Walter Steinmeier und Jonas Gahr Støre, eröffnet worden. Damit geht das bereits seit drei Jahren existierende Projekt in eine neue Etappe: Die Präsentation der langen gemeinsamen Geschichte für deutsches Publikum.

Im Kontext der Ausstellung organisierte das Nordeuropa-Institut unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Bernd Henningsen und mit finanzieller Unterstützung der Königlich Norwegischen Botschaft eine Konferenz, die weniger dem historischen Verlauf der Begegnungsgeschichte als den aktuellen Entwicklungen der Zusammenarbeit gewidmet war. Sie fand vom 26.-28. Oktober 2006 im Museum für Kommunikation Berlin statt und wurde von Frauke Stuhl geplant und organisiert.

In den drei Sektionen Wirtschaft, Politik und Kultur referierten renommierte Vertreter ihres Faches, u. a. Prof. Odd Gisholt, Professor für Marketing, Oliver Jörk, Geschäftsführer der deutsch-norwegischen Handelskammer, Prof. Stein Kuhnle, Professor für Comparative Social Policy an der Hertie-School of Governance, Berlin, Dr. Carsten Schymik, Prof. em. Heiko Uecker, Walter Baumgartner, Professor für neuere skandinavische Literaturen am Nordischen Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und Jan-Erik Ebbestad Hansen, Professor für Ideengeschichte an der Universität in Oslo.

Besonders erfreulich waren die Teilnahme von Prof. Helge Høibraaten und Prof. Einhart Lorenz in der Sektion „Politische Perspektiven” und die Moderation des Kulturteils durch Prof. Jan Brockmann. Damit sprachen die drei Dozenten der Henrik-Steffens-Professur und unterstrichen deren Notwenigkeit und Relevanz.
Insgesamt sollte die Konferenz zu weiteren wissenschaftlichen Veranstaltungen und gemeinsamen Projekten anregen sowie die Weichen für weitere Lehrveranstaltungen, den wissenschaftlichen Austausch über die Skandinavistik hinaus, in den Geschichts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften stellen.