Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Publikationsreihen – Jahresbericht 2006

 

 

BERLINER BEITRÄGE ZUR SKANDINAVISTIK

Die Berliner Beiträge zur Skandinavistik sind eine Publikationsreihe des Faches für Arbeiten aus dem gesamten, weit gefassten Gegenstandsgebiet der Skandinavistik. Sie enthält Editionen von alt- und neuskandinavischen Texten ebenso wie Monographien, Sammelbände und Bibliographien zu den verschiedenen Themenbereichen des Faches. Die Reihe nimmt vorzugsweise Arbeiten auf, die aus der Berliner Skandinavistik hervorgegangen sind, steht aber auch Beiträgen aus anderen Instituten offen. Herausgeber der Reihe ist Hartmut Röhn; die neueren Bände ab 2005 werden von einem Kollektiv (Antje Hornscheidt, Hartmut Röhn, Stefanie von Schnurbein und Stephan Michael Schröder) herausgegeben.


Im Jahr 2006 ist erschienen:

  • Bd. 9: Antje Hornscheidt, Kristina Kotcheva, Tomas Milosch, Michael Rießler (Hg.) : Grenzgänger. Festschrift zum 65. Geburtstag von Jurij Kusmenko. ISBN 3-932406-24-9 — € 44,80


In Vorbereitung:

  • Bd. 10: Jurij Kusmenko: Der saamische Einfluss auf die skandinavischen Sprachen. Eine unkonventionelle Sprachgeschichte [Arbeitstitel]
  • Bd. 11: Jurij Kusmenko, Tove Bull, Michael Rießler (Hg.): Samisk ok nordisk [Arbeitstitel]
  • Bd. 12: Heike Peetz, Stefanie von Schnnurbein, Kirsten Wechsel (Hg.): Karen Blixen. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf eine dänische Ikone [Arbeitstitel]

DIE OSTSEEREGION: NÖRDLICHE DIMENSIONEN – EUROPÄISCHE PERSPEKTIVEN

Die Ostseeregion ist eine vielfach zitierte Modellregion: Anfang der 1990er Jahre als ‚Neue Hanse’ ausgerufen, als Laboratorium Europas bezeichnet, zum Nukleus des neuen Europa erklärt, ist sie ein mit Schlagworten überhäufter Gemeinplatz geworden. Dennoch: Die Ostseeregion ist seit der Wende zwischen 1989 und 1991 eine der dynamischsten Regionen Europas geworden. Das Gemeinsame — gar eine allumfassende, homogene ‚Ostseeidentität’ — wurde wieder betont; zugleich wurden aber auch die Disparitäten deutlich. Beide Perspektiven haben dabei ihre Berechtigung. Mit dieser Publikationsreihe erhält die Ostseeregion ein neues interdisziplinäres Forum. Auf diesem Forum soll zu einer wissenschaftlich fundierten Aufarbeitung der Prozesse und Strukturen, die den Metaphern zugrunde liegen, beigetragen werden. Die Beiträge der Reihe leuchten die politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Ostseeregion aus. Im Mittelpunkt steht dabei der interdisziplinäre Dialog, der sich durch das gemeinsame Interesse an der Region auszeichnet.
Beiträge und Bände werden in deutscher und/oder in englischer Sprache veröffentlicht. Die Reihe versteht sich dezidiert auch als Forum für Nachwuchswissenschaftler/innen. So werden neben Sammelbänden auch Monographien, die neue Forschung über die Region leisten, einen Platz haben.
Die Reihe wird von Bernd Henningsen herausgegeben, für die Redaktion der Reihe zeichnet Jan Hecker-Stampehl verantwortlich. Die Bände sind über den Buchhandel oder direkt beim Berliner Wissenschafts-Verlag erhältlich.


Im Jahr 2006 sind erschienen:

  • Bd. 5: Carsten Schymik/Valeska Henze/Jochen Hille (eds.): Go North! Baltic Sea Region Studies: Past — Present — Future. 205 S. — ISBN 13-978-3-8305-1087-1 — € 29,00
  • Bd. 6: Norbert Götz/Jörg Hackmann/Jan Hecker-Stampehl (Hg.): Die Ordnung des Raums: Mentale Landkarten in der Ostseeregion. 423 S. — ISBN 13-978-3-8305-1088-8 — € 49,00
  • Bd. 7: Leena-Kaarina Williams: Zur Konstruktion einer Region: Die Entstehung der Ostseekooperation zwischen 1988 und 1992. 261 S. — ISBN 13-978-3-8305-1089-5 — € 34,00


In Vorbereitung für 2007 sind:

  • Bd. 8: Sten Berglund, Bernd Henningsen, Mai-Brith Schartau (eds.): Political Culture: Values and Identities in the Baltic Sea Region
  • Bd. 9: Marta Reuter: Networking a Region into Existence? Dynamics of Civil Society Regionalization in the Baltic Sea Area

Nordeuropäische Studien

Mit der Buchreihe werden Arbeiten aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Geschichte, der Jurisprudenz und der Kulturwissenschaften im weiteren Sinne publiziert. Abgedeckt wird der Kulturraum von Grönland bis Finnland, wobei der Schwerpunkt auf den skandinavischen Kernländern Dänemark, Norwegen und Schweden liegt.

Die NORDEUROPÄISCHEN STUDIEN werden herausgegeben von Bernd Henningsen und sind über den Buchhandel oder direkt beim Nomos-Verlag Baden-Baden bzw. ab Bd. 11 beim Berliner Wissenschafts-Verlag erhältlich.

NORDEUROPAforum

Seit Heft 1/2006 wird das NORDEUROPA- forum im Internet auf dem Dokumentenserver der Humboldt-Universität publiziert, die Printausgabe entfällt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, über einen Print-on-demand-Service einzelne Beiträge oder ganze Hefte in gedruckter Form zu beziehen. Die Aufsätze sind kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkung einzusehen unter:
www.nordeuropaforum.de

Mit der neuen Erscheinungsform wollen wir, dem Trend vieler Fächer folgend, einen zeitgemäßen Weg zu gehen und wissenschaftliche Fachinformationen möglichst schnell und leicht zugänglich zu machen.
Die neue Folge des NORDEUROPAforums erscheint seit 1998 zweimal jährlich als wissenschaftliche Zeitschrift am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Herausgeber und Redaktion des NORDEUROPAforums haben sich vorgenommen, dem in Deutschland nach wie vor feststellbaren Desiderat der kultur- und sozialwissenschaftlichen (einschließlich der historischen) Beobachtung des europäischen Nordens abzuhelfen. Auf Deutsch und Englisch werden Analysen zu Politik, Wirtschaft, Kultur und Geschichte veröffentlicht, mit denen der gesamte „große” Norden abgedeckt werden soll — also nicht nur die ‚alten’ nordeuropäischen Länder (Island, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland), sondern auch Grönland, Nordwestrussland, die baltischen Staaten und die südlichen Ostsee-Anrainer. Ebenfalls fester Bestandteil des NORDEUROPAforums sind Rezensionen und Annotationen.
Der Redaktionssitz ist das Nordeuropa-Institut. Ein internationaler wissenschaftlicher Beirat unterstützt die Redaktion bei der Auswahl und Bewertung der Beiträge.
2006 publizierten wir Beiträge u. a. über das schwedische Forschungs- und Hochschulsystem, zum Antisemitismus in Litauen sowie über den Film der DDR im Kulturaustausch mit Schweden.
Die Redaktion nimmt jederzeit Manuskripte und Rezensionen per e-Mail (nordeuropaforum@rz.hu-berlin.de) oder unter der Postadresse NORDEUROPAforum, Nordeuropa-Institut, Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, D-10099 Berlin, entgegen. Über die Veröffentlichung von Manuskripten wird auf dem Wege eines anonymisierten Begutachtungsverfahrens (peer review) entschieden. Nähere Informationen zur Erscheinungsweise, zu den Bezugsbedingungen und den bisher erschienenen Heften sind auf unserer Homepage zu finden.