Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Personelle Veränderungen

  • Die mediävistische Stelle wurde während der Elternzeit von Lena Rohrbach von April bis September durch Ian Beuermann vertreten.
  • Der Auswahlausschuss der Alexander-von-Humboldt-Stiftung hat Richard Mole, von der UCL School of Slavonic and East European Studies ein Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler bewilligt. Richard Mole entschied sich, dieses Stipendium für einen Aufenthalt am Nordeuropa-Institut im Zeitraum von September 2011 bis August 2012 zu nutzen.
  • Im Sommersemester 2011 arbeitete Anu Maaret Lahtinen von der Universität Tampere als Erasmus-Praktikantin für das Finnisch-Lektorat.

 

Gastforscherinnen und Gastforscher:

Frode Boasson, Literaturwissenschaftler an der NTNU Trondheim (Mai–Juli) – Kári Driscoll, Germanic Languages and Literatures an der Columbia University New York (ab September) – Jonas Jakobsen, Philosoph an der Universität Tromsø (April–Juli) – Ari Páll Kristinsson, Stofnun Árna Magnússonar í íslenskum fræðum an der Universität Islands (ab Oktober) – Svein Michelsen, Institutt for administrasjon og organisasjonsvitenskap an der Universität Bergen (September–Dezember) – Jørgen Pedersen, Philosoph an der Universität Bergen (April–Juli) – Fredrik Persson, Historiker der Universität Lund (seit Februar 2009) – Silje Harr Svare, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Oslo (Januar–Juni)

 

Folgende studentische MitarbeiterInnen nahmen ihre Tätigkeit auf:

Philipp Bailleu (Dag-Hammarskjöld-Professur, April–September) – Paul Baumgart (Informationskontor, Januar) – Karina Henschel (Nordeuropaforum, Oktober) – Lena Kainz (Henrik-Steffens-Professur, Oktober) – Hanna Nann (Kulturwissenschaft, August) – Ruth Scherer (Dag-Hammarskjöld-Professur, November) – Johannes Sperling (Kulturwissenschaft/Publikationen, Januar–März; Dag-Hammarskjöld-Professur, April–September; Henrik-Steffens-Professur, Oktober) – Stefka Tsaneva (Kulturwissenschaft, Oktober) – Nelli Tügel (Kulturwissenschaft, Februar)

 

Folgende studentische MitarbeiterInnen beendeten ihre Tätigkeit:

Philipp Bailleu (Informationskontor, Januar) – Katharina Bock (Henrik-Steffens-Professur, September) – Paula Enseleit (Kulturwissenschaft, August) – Julia Szymetzko (Dag-Hammarskjöld-Professur, März) – Ebbe Volquardsen (Nordeuropaforum, September)

 

 

Nachruf

 

Am 12. Juni 2011 verstarb unser langjähriger Kollege Hans-Jürgen Hube im Alter von 77 Jahren. Sein Name war über dreißig Jahre lang mit der Nordistik und Skandinavistik an der Humboldt-Universität zu Berlin verbunden.

Geboren am 24. Oktober 1933, studierte Hube 1952 bis 1956 Germanistik, Nordistik und Altphilologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dreizehn Jahren Tätigkeit als Lehrer und Übersetzer skandinavischer Literatur war er zwischen 1969 und 1974 Assistent und Oberassistent für Nordistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, wo er 1971 promoviert wurde. 1974 wurde er Oberassistent für Nordische Sprachen und Literaturen an der Sektion Germanistik der Humboldt-Universität. Hier schloss er 1979 die Promotion B zum Dr. sc. phil. ab, erhielt 1982 die Facultas docendi und wurde 1986 Dozent, wiederum jeweils für Nordische Sprachen und Literaturen. Seit 1990 engagierte er sich in dem Diskussions- und Planungsprozess, der schließlich dazu führte, dass die Nordistik der Humboldt-Universität mit der Skandinavistik der Freien Universität am neu gegründeten Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zusammengeführt wurde. Dem Institut blieb Hube bis zum Renteneintritt 1998 erhalten.

Durch seine Lehrtätigkeit auf dem Gebiet der älteren und neueren skandinavischen Sprachen und Literaturen hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die Nordistik ‒ trotz weitgehender Marginalisierung ‒ auch in den 1970er- und 1980er-Jahren an der Humboldt-Universität vertreten blieb.

Neben seinen Aktivitäten zur deutsch-skandinavischen Kulturvermittlung, u. a. durch die Übersetzung, Kommentierung und Herausgabe zahlreicher skandinavischer Autoren, kommt ihm das Verdienst zu, wertvolle Ansätze zur Aufarbeitung der Geschichte von Nordistik und Skandinavistik an der Berliner Universität Unter den Linden geliefert zu haben.

Wir werden sein Andenken in Ehren halten.