Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Das Kulturhus Berlin e.V. – Jahresbericht 2012

Die Idee kam von Skandinavistik-Studierenden des Nordeuropa-Instituts: Berlin braucht die kulturellen Impulse aus Nordeuropa, Berlin braucht ein Zentrum für nordeuropäische Kultur und Wissenschaft. So entstand im Jahr 2004 KULTURHUS BERLIN, um den kulturellen Dialog zwischen Nordeuropa und Deutschland zu unterstützen. Im universitären Umfeld des Nordeuropa-Instituts gegründet, zählt KULTURHUS BERLIN als gemeinnützige Einrichtung mittlerweile zu den festen Kulturinstitutionen in der deutschen Hauptstadt. Sein Büro hat es in den Räumen des Nordeuropa-Instituts.
KULTURHUS BERLIN präsentiert erfolgreich ein vielfältiges skandinavisch-deutsches Kulturprogramm: Lesungen skandinavischer Autoren in Berlin, neues Kino aus Skandinavien im Nordischen Filmklub, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Vorträge, Themenpublikationen, Stadtrundgänge und Veranstaltungen für Kinder.
Zum kostenlosen Informationsservice des KULTURHUS BERLIN zählen der monatlich erscheinende redaktionelle Newsletter mit aktuellen Nachrichten aus dem Norden, Themenbeiträgen, Kulturnotizen, Interviews, Buchbesprechungen und Veranstaltungshinweisen sowie die Internetseite: www.kulturhus-berlin.de

 

Zu den Höhepunkten im Jahr 2012 zählten:

Die Nikolaj-Zeuthen-Show
Gedichte, Comic und Musik mit Dänemarks neuem Literaturstar
Am 18. Juni 2012 war Nikolaj Zeuthen aus Dänemark im Café Weltgeist zu Gast. In der gemeinsamen Lesung von KULTURHUS BERLIN und Nordeuropa-Institut stellte er seinen vom dänischen „Statens Kunstråd“ prämierten Comic sowie Gedichte aus seiner neuen und aus der letzten Prosasammlung vor. Auch für musikalische Unterhaltung wurde gesorgt.

 

Erstmals Kultur-Delegation des Nordischen Rates in Berlin
Erstmals war am 27. Juni 2012 der Kultur- und Bildungsausschuss des Nordischen Rates in der deutschen Hauptstadt, um sich über die Arbeit des KULTURHUS BERLIN und des Nordeuropa-Instituts (NI) der Humboldt-Universität zu Berlin zu informieren. Die Direktorin des NI, Professor Stefanie von Schnurbein, die gemeinsam mit der KULTURHUS-Vorsitzenden Claudia Rach die Gäste begrüßte, sprach von der Faszination, die die Kultur, Wissenschaft und Gesellschaften der skandinavischen Länder ebenso wie deren Natur auf viele Deutsche ausübe.
Zur Gruppe mit 25 Besuchern zählten Abgeordnete und Referenten aus allen Ländern Nordeuropas – Vertreter aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden, von Grönland, den Färöer und den Åland-Inseln.
Der Isländer Árni Þór Sigurðsson, Vorsitzender des Nordischen Kulturausschusses, sagte: „Während unseres Besuches erhielten die Politiker des Kultur- und Bildungsausschusses die Möglichkeit, sich über nordische Studien der Forscher und Studierenden des Nordeuropa-Instituts der angesehenen Humboldt Universität zu informieren. Es war natürlich spannend, den Norden von außen zu sehen – auch mit einem kritischen Blick.” Die hohe Präsenz skandinavischer Kultur in Berlin habe die Besucher aus dem Norden beeindruckt.
Themen wie Ausbildung und Bildung, insbesondere unter Berücksichtigung der PISA-Untersuchungen, beschäftigten die nordischen Politiker in Berlin ebenfalls. ”Der Besuch des Kulturausschusses des Nordischen Rates an der Humboldt-Universität und im KULTURHUS BERLIN ist ein sichtbares Zeichen für die aktiven und fruchtbaren wissenschaftlichen Kontakte zwischen Einrichtungen nordischer Länder und der HU.” sagt die Leiterin des Internationales Büros der Humboldt-Universität Ursula Hans. ”Der Austausch findet auf allen Kommunikationsebenen vom Studenten bis zum Politiker statt.”

 

Nordspråk
Am 8. und 11. November besuchte eine Arbeitsgruppe von Nordspråk das Nordeuropa-Institut und das KULTURHUS BERLIN. Nordspråk ist eine Organisation, bestehend aus RepräsentantInnen der Verbände für LehrerInnen, die die nordischen Sprachen als Muttersprache oder Fremdsprache unterrichten. Die Organisation wird vom Programm für Ausbildung des "Nordisk Ministerråd" finanziert, das sich "Nordplus" nennt. Nordspråk hat eine Arbeitsgruppe von 20 Mitgliedern, deren Aufgabe es ist, Weiterbildungskurse für LehrerInnen in den nordischen Ländern anzubieten, um die nordische Kultur im Unterricht an Grundschulen, Gymnasien und Lehrerausbildungsstätten zu vermitteln.
Die Arbeitsgruppe von Nordspråk besuchte Berlin, um die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Norden zu untersuchen. Der Gründungsdirektor des Nordeuropa-Instituts, Bernd Henningsen ging in seinem Vortrag näher darauf ein. Die Delegation besuchte anschließend die Räume des Nordeuropa-Institut, wo sie von Tomas Milosch, Reinhold Wulff und Lill-Ann Körber begrüßt wurde.