Internationale Beziehungen 1933-1939: Schweden und das Dritte Reich
Schweden - wie überhaupt ganz Skandinavien - kam während der Zeit des Dritten Reiches aus NS-ideologischer Sicht eine Sonderrolle zu. Die "germanischen Bruderländer" im Norden Europas galten den deutschen Nationalsozialisten anfänglich als potentielle Verbündete ihrer Politik. Mit dieser Untersuchung wird eine Darstellung der offiziellen schwedisch-deutschen Beziehungen für den Zeitraum 1933-1939 vorgelegt, in deren Mittelpunkt vor allem die schwedische Perspektive dieses bilateralen Verhältnisses steht. In der vorwiegend auf der Auswertung schwedischer Primärquellen basierenden Arbeit werden frühere Forschungsergebnisse bestätigt und durch neues Material belegt, nach denen Schweden eine Politik der äußersten Zurückhaltung gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland betrieb, um unter allen Umständen der Verwicklung in den sich abzeichnenden neuerlichen militärischen Großmachtkonflikt in Europa zu entgehen.
[Magisterarbeiten im Fachteil Kulturwissenschaft 1996]