Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Arkadiusz Lisowski
Die Wahrnehmung der Grenze aus kulturgeographischer Perspektive am Beispiel der Öresund-Region

Die Wahrnehmung der Grenze aus kulturgeographischer Perspektive am Beispiel der Öresund-Region als Magisterarbeit im Fach Skandinavistik bezieht sich auf das Thema der Perzeption einer anthropogenen Barriere in einer grenzüberschreitenden Region. Die Untersuchung der Wahrnehmung der nationalen Grenze durch die Grenzraumbewohner wurde auf Grundlage der Ansätze aus der Kulturgeographie durchgeführt und im theoretischen, regionalen und empirischen Teil analysiert. Die Dichotomie zwischen Absolut- und Relativraum, die Perzeptionstheorie von Lynch, das Diffusionsmodell von Hägerstrand sowie die Theorie der Zentralen Orte von Christaller lieferten dabei den theoretischen Rahmen für die Feststellung der räumlichen Orientierung im Fall eines Grenzraums. Mit Hilfe der Ergebnisse der durchgeführten Medienanalyse sowie einer Umfrage wurde festgestellt, dass die nationale Grenze zwischen Schweden und Dänemark als Einflussfaktor des individuellen Handlungsraums und wirtschaftlicher Aktivitäten und zugleich als Identitätsmerkmal in der Vorstellungswelt der Bewohner der Öresund-Region interpretiert werden kann.

 

[Magisterarbeiten im Fachteil Kulturwissenschaft 2008]