Ny dansk prosa | HANS CHRISTIAN HJORT | ||
UE 52 269 | Mi 14–16 | MOS 110 |
I denne øvelsesrække får man mulighed for at lære en række repræsentative danske forfatteres værker at kende. Spektret går fra solid socialrealisme (Knud Sørensen, Bent Vinn Nielsen) over Borgesinspireret fantastik (Ib Michael), psykologisk indtrængende realisme (Vibeke Grønfeldt) til postmoderne og eksperimenterende værker (Solvej Balle, Kirsten Hamann, Helle Helle, Christina Hesselholdt, Jan Sonnergaard).
Teilnahmevoraussetzung: Gode danskkundskaber. For at få attesteret aktiv deltagelse skal de studerende præsentere et værk (Referat). Arbejdssproget er dansk; svensk- og norskstuderende er velkomne, hvis de accepterer dette.
Literatur: Balle, S.: Ifølge loven. Fire beretninger om mennesket. København 1993. – Grønfeldt, V.: Et godt menneske. København 1995. – Hamann, K.: Vera Winkelwihr. Roman. København 1993. – Helle, H.: Hus og hjem. Roman. København 1999. – Hesselholdt, C.: Kraniekassen. København 2001. – Michael, I.: Vanillepigen. København 1991. – Sonnergaard, J.: Radiator. Noveller. København 1997. – Sørensen, K.: En tid. Roman. København 1997. – Vinn Nielsen, B.: En skidt knægt. Roman. København 1998.
Sekundärliteratur: John Chr. Jørgensen (red.):
Dansk forfatterleksikon. Biografier. København 2001. – John
Chr. Jørgensen (red.): Dansk forfatterleksikon. Værker.
København 2001. – Johannes Fibiger o. a. (red.): Litteraturens
tilgange – metodiske angrebsvinkler. København 2001.
Familienromane
von Camilla Collett, Alexander Kielland und Jonas Lie |
HEIKE PEETZ | ||
UE 52 270 | Mo 8–10 | MOS 101 |
Die Auseinandersetzung mit bestimmten Vorstellungen von Familie, Ehe und Sexualität spielt in der norwegischen Literatur des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle. Camilla Colletts Roman Amtmandens Døttre (1854) gilt dabei sowohl in formaler als auch thematischer Hinsicht als 'Markstein der norwegischen Literaturgeschichte' (H. Uecker). Collett wirft Fragen auf, die u. a. von Jonas Lie und Alexander Kielland im modernen Durchbruch wieder aufgenommen werden, dabei bedienen sich die Autorin und die Autoren in ihren thematisch vergleichbaren Romanen unterschiedlicher Erzähltechniken. In der Veranstaltung steht neben der Erarbeitung des literaturhistorischen Hintergrunds v. a. die intensive Übung von Erzähltextanalysen im Mittelpunkt.
Teilnahmevoraussetzung: Sprachkenntnisse entsprechend SP 2.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, Übernahme eines Referats.
Literaturhinweis: Camilla Collett: Amtmandens Døttre
(1854). – Jonas Lie: Familjen paa Gilje (1884). –
Alexander Kielland: Garman & Worse (1880).
Theorie
und Methodologie der Literatur- und Kulturwissenschaft |
KIRSTEN WECHSEL | ||
UE 52 253 | Mi 16–18 | MOS 103 |
Der Kurs soll eine Einführung geben in die wichtigsten theoretischen und methodologischen Konzepte, mit denen die Vielfalt kultureller/literarischer Texte erschlossen werden kann. Im Sinne eines reflektierten Methoden- und Theoriepluralismus soll dabei besonderes Augenmerk der Frage gelten, welche (häufig impliziten) Prämissen diese Konzepte haben und welche Art von Problemen mit ihnen eigentlich gelöst werden können.
Teilnahmehinweise: Der Kurs richtet sich primär an Studierende der skandinavistischen Kultur oder Literaturwissenschaft, die sich am Beginn des Hauptstudiums befinden. Die zu lesenden Texte sind in Deutsch, Englisch und in den drei skandinavischen Hauptsprachen.
Literaturhinweise: Die zu diskutierenden Texte werden in
einem Reader zu Beginn des Kurses zur Verfügung gestellt.
Skandinavische
Originalhörspiele von den 80er Jahren bis zur Gegenwart |
KIRSTEN WECHSEL/ ANNETTE DOLL |
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UE 52 271 Blockseminar
|
Vorbesprechung: Mi 23.2., 13 Uhr |
MOS 101 |
Trotz des seit einiger Zeit lebhaften Interesses für Fragen der Medialität
führt das Hörspiel in den Kultur- und Literaturwissenschaften noch
immer ein Schattendasein. Dabei stehen die Chancen gut, dass mit dem großen
Erfolg von Hörbüchern auf dem Buchmarkt auch Hörspiele eine Renaissance
erleben könnten. In Skandinavien sind Hörspiele nach wie vor ein durchaus
populäres Genre, mit dem vor allem Theaterautor/inn/en experimentieren.
In diesem praxisnahen Blockseminar wenden wir uns der zeitgenössischen
schwedischen Hörspielszene zu (und möglicherweise einem norwegischen
Beispiel), um ein Radiofeature oder Hörspiel einzuspielen. In einem ersten
Block beschäftigen wir uns mit den institutionellen und technischen Bedingungen
des Mediums Radio und mit Fragen der Hörspielästhetik. In einem zweiten
Block diskutieren wir ausgewählte schwedische Hörspiele und erarbeiten
ein Konzept für ein Feature oder ein Hörspiel. Ein dritter Block ist
der Produktion des Features oder Hörspiels gewidmet.
Teilnahmevoraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme, gutes schwedisches Hörverständnis, Engagement und Freude am Experimentieren mit Sprache und Geräuschen.
Termine: Das Blockseminar findet an drei Wochenenden im April
und Mai statt. 1. Block: Fr, 22.4.: 14–18, Sa 23.4.: 10–12.30, 13.30–16;
2. Block: Fr, 29.4.: 14–17; Sa, 30.4.: 10–12.30, 13.30–16;
3. Block: Sa, 21.5.: 10–13, 14–17; So, 22.5.: 10–13
Obligatorische Vorbesprechung am Mittwoch, dem 23. Februar, 13 Uhr, MOS 101.
Literaturhinweise: Zu Beginn der Semesterferien ist ein Reader
mit theoretischen Texten erhältlich, die für die erste Blocksitzung
vorzubereiten sind. Die Hörspielaufnahmen stehen auf CD zur Verfügung.
Schwedische proletärlitteratur der 1930er Jahre | LILL-ANN KÖRBER | ||
UE 52 272 | Mi 14–16 | MOS 101 |
Die Übung richtet sich an Studierende kurz vor oder nach der Zwischenprüfung, die ihre Kenntnisse der literaturwissenschaftlichen Techniken und Arbeitsweisen vertiefen möchten. Wir lesen und analysieren gemeinsam Romane von unter anderen Moa Martinson, Harry Martinson und Ivar Lo-Johansson und erarbeiten Grundlagen, um das literaturhistorische Phänomen der schwedischen Arbeiter- oder Proletärliteratur kritisch erschließen zu können. Ziel der Übung ist, an Literaturwissenschaft interessierten Studierenden über den Pflichtgrundkurs hinaus eine Möglichkeit zu bieten, die Entwicklung von Fragestellungen und das Formulieren eines Erkenntnisinteresses zu üben. Ansätze für die Diskussion der Texte sind: In welche literarischen Genres schreiben sich die Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein? Auf welche Weise werden in den Texten sowie in der Rezeption Geschlechterverhältnisse thematisiert? Wie kann in der Arbeit mit den Texten 'Klasse' als Analysekategorie verstanden werden?
Teilnahmevoraussetzungen: Aktive Teilnahme sowie Fähigkeit und Bereitschaft, die Romane im schwedischen Original zu lesen.
Leistungsnachweis: Aktive Mitarbeit, Referat oder Diskussionspapier.
Wassermänner,
Seejungfrauen und die Sehnsucht nach dem Anderen |
SOPHIE WENNERSCHEID | ||
UE 52 273 | Mi 12–14 | MOS 110 |
Wassermänner und -frauen fungieren in der Literatur meist als Sinnbild elementarer Leidenschaft, die aus menschlich-sozialen Verbindungen herausreißt in den Bereich des unbeherrschbaren Anderen. Während es größtenteils weiblich codierte Wesen sind, die aufgrund ihrer Macht der Sinnlichkeit dem Mann als Vernunftwesen zur Bedrohung werden, findet sich im skandinavischen Raum eine literarische Tradition, die den Wassermann ins Zentrum ihres Interesses stellt. Als Verführer verkörpert er ebenso sehr eine selbstbewusste Männlichkeit wie er als naturhafttriebgeleitetes Wesen verweiblicht scheint. Dieser Ambivalenz soll im Seminar nachgegangen werden. Zu fragen ist dabei, inwiefern gerade das Märchenhafte des Stoffes es ermöglicht, stereotype geschlechtliche Zuordnungen experimentell zu verschieben. Behandelt werden v. a. dänische Texte des 19. Jahrhunderts (Andersen, Baggesen, Kierkegaard), aber auch neuere skandinavische und deutsche Texte (I. Bachmann, Kafka) sowie Verfilmungen.
Teilnahmehinweise: Die Texte werden etwa einen Monat vor Semesterbeginn in einem Seminarordner zur Verfügung gestellt. Anmeldung und vorbereitende Lektüre sind obligatorisch. Dänischkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht notwendig.
Kontakt: wennerscheid@yahoo.de
Einführung in die skandinavistische Literaturwissenschaft | HEIKE PEETZ | ||
GK 52 274 | Mi 8–10 | MOS 101 |
Einführung in die skandinavistische Literaturwissenschaft | STEFANIE VON SCHNURBEIN | ||
GK 52 275 | Di 12–14 | MOS 103 |
In diesen Grundkursen sollen allgemeine literaturwissenschaftliche Grundbegriffe und Methoden erarbeitet werden. Neben der Einführung in grundlegende Arbeitstechniken wird der Schwerpunkt auf der ausführlichen Textanalyse liegen, die an ausgewählten Beispielen geübt werden soll. Die Texte aus verschiedenen Gattungen, Sprachen und Epochen ermöglichen dabei, erste Kenntnisse der skandinavischen Literaturgeschichte zu gewinnen.
Teilnahmevoraussetzungen: Sprachkenntnisse entsprechend SP 2. Aktive Teilnahme, Übernahme eines Referats und für den Erwerb eines Leistungsnachweises eine Hausarbeit.
Literaturhinweise: Matias Martinez/Michael Scheffel: Einführung
in die Erzähltheorie. München, Beck 1999. – Heinz Ludwig
Arnold, Heinrich Detering (Hg.): Grundzüge der Literaturwissenschaft.
München 1996. – Stephan Michael Schröder (Hg.): Studienbibliographie
zur Neuskandinavistik. Berlin 1997. – Fritz Paul (Hg.): Grundzüge
der neueren skandinavischen Literaturen. Darmstadt 1991.
Krisen
der Männlichkeit – interdiskursiv |
KERSTIN PALM/ STEFANIE V. SCHNURBEIN |
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HS 52 276 | Di 16–18 | UL 6, 3092 |
Die Jahrzehnte um 1900 gelten nicht nur als Krisenzeit der europäischen Moderne, sondern vor allem auch als krisenhafte Zeit für verschiedene Männlichkeitskonzepte des Bürgertums. Wir wollen im Seminar auf der Folie einschlägiger Deutungskonzepte und Sekundärtexte den Ausdrucksweisen und Spielarten dieser Männlichkeitskrisen sowohl in den skandinavischen Literaturen als auch verschiedenen theoretischen Abhandlungen der Physik und Biologie nachgehen und verblüffende interdiskursive Bezüge und zirkulierende Motive aufspüren.
Teilnahmehinweise: Das Seminar steht auch Studierenden ohne skandinavische Sprachkenntnisse offen, da die literarischen Texte auch in englischer oder deutscher Übersetzung vorliegen. Außerdem sind keine naturwissenschaftlichen Vorkenntnisse nötig.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, Referat und Hausarbeit.
Neuere Theorien in der Literaturwissenschaft | STEFANIE VON SCHNURBEIN | ||
OS 52 277 | Mo 16–18 | MOS 110 |
Das Seminar, das sich an fortgeschrittene Studierende im Hauptstudium der Skandinavistik, Geschlechterstudien und Literaturwissenschaften wendet, ist eine Fortsetzung von Seminaren der vergangenen Semester, steht aber ausdrücklich auch interessierten NeueinsteigerInnen offen. Ausgehend von Interessen und auf Initiative der TeilnehmerInnen setzen wir uns mit neueren theoretischen Ansätzen aus den "cultural studies" und deren Anwendungsmöglichkeiten auf (skandinavische) Literaturen auseinander. Die Schwerpunkte werden sich aus dem Diskussionsverlauf des Sommersemesters ergeben.
Teilnahmevoraussetzungen und -hinweise: Mindestens ein Hauptseminar,
aktive und kreative Mitarbeit, Übernahme eines Referats und/oder Vorbereitung
einer Seminarsitzung, sowie eines Protokolls. Fähigkeit und Bereitschaft
zur Lektüre englischsprachiger Texte. Da sich das Seminar ausdrücklich
auch an Teilnehmende anderer Fachrichtungen wendet, werden für diese keine
skandinavischen Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Zu diskutierende skandinavische
literarische Texte werden in deutscher Übersetzung zur Verfügung stehen.
Kolloquium
für MagistrandInnen und DoktorandInnen |
STEFANIE VON SCHNURBEIN | ||
CO 52 278 | Mo 14–16 | MOS 110 |