Ibsenjahr 2006 |
HELGE HØIBRAATEN | ||
VL 52 233 | Di 18-20 | MOS 101/116 | Weitere
Informationen über die Heinrich-Steffens-Vorlesungen |
Die Steffens-Vorlesungen werden in diesem Semester Henrik Ibsen als einen Schwerpunkt behandeln, daneben sind Vorlesungen zum Thema Intellektuelle und Philosophen in Deutschland und Skandinavien vorgesehen.
Teilnahmehinweis: Die Vorlesungen werden meist, wenn auch nicht ausschließlich, in skandinavischen Sprachen gehalten.
Philosophen und Intellektuelle in Deutschland
und Skandinavien |
HELGE HØIBRAATEN | ||
VG 52 234 | Mi 16-18 | MOS 101 |
Es werden in Übersicht exemplarische Intellektuelle in Skandinavien und Deutschland präsentiert und diskutiert, darunter auch einige Philosophen. Dabei wird der Begriff des Intellektuellen vorab zu klären sein, wobei davon ausgegangen wird, dass es sinnvoll ist, einige wichtige Anti-Intellektuelle auch als Intellektuelle zu betrachten. Das Verhältnis zwischen deutscher und skandinavischer Geschichte wird dabei im Blick zu behalten sein. Unter den zentralen Namen könnten sein (es wird jedoch eine Auswahl getroffen): Karl Marx, Søren Kierkegaard, Friedrich Nietzsche, Georg Brandes, Henrik Ibsen, Bjørnstjerne Bjørnson, August Strindberg, Georg Simmel, Sigmund Freud, Axel Hägerstöm, Knut Hamsun, Thomas Mann, Carl Schmitt, Martin Heidegger, Karl Jaspers, Sigrid Undset, Karl Evang, Aksel Sandemose, Margret Boveri, Theodor Adorno, Arnold Gehlen, Hannah Arendt, Alva Myrdal, Hans Skjervheim und Jürgen Habermas.
Literatur : Instruktiven Einblick in die Problematik der Intellektuellen in Deutschland gibt Hauke Brunkhorst: Der Intellektuelle im Land der Mandarine . Frankfurt/Main 1987. - Eine einführende Analyse in norwegischer Sprache gibt Helge Høibraaten : Intellektualisme og anti-intellektualisme . In: Samtiden 1/1995. - Als Einzelstudie zu Bjørnsons Rolle im Dreyfus-Streit vgl. Bernt Hagtvet: Hvor gjerne vilde jeg have været i Deres sted. Bjørnstjerne Bjørnson, de intellektuelle og Dreyfus-saken . Oslo 1988.
Ibsen und Nietzsche |
HELGE HØIBRAATEN | ||
HS 52 235 | Do 12-14 | MOS 110 |
Henrik Ibsen und Friedrich Nietzsche ist ein Thema, das um die Wende zum 19. Jahrhundert als wichtig empfunden wurde, sowohl in Skandinavien wie in Deutschland. Trotz wichtiger Ausnahmen ist das Thema nicht populär geblieben. Was es damit auf sich haben könnte, hat Matthias Strässner unlängst ( Flöte und Pistole , 2003) wieder diskutiert. Wir werden Stücke von Ibsen - wie z. B. Baumeister Solness , aber auch frühere - analysieren, die geeignet sind, das Verhältnis zwischen dem Dichter, der sagte, er wolle nur fragen, und dem Philosophen, der anscheinend die gewaltigsten Antworten von sich gab, aufzuklären. Auch das Thema Ibsen/Kierkegaard wird zum Teil zu behandeln sein.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme Referat und Hausarbeit.
Literatur: Als neuere Diskussion vgl. Matthias Strässner: Flöte und Pistole. 2003. - Historische Hinweise: Georg Brandes: Henrik Ibsen . Urspr. 1883, wieder in Brandes: Moderne Geister. 1897. - Ders.: Friedrich Nietzsche. Eine Abhandlung über aristokratischen Radikalismus. Urspr. 1890, Neuausgabe 2004. - Ders.: Henrik Ibsen . Leipzig o.J. (1906), in der Reihe Die Literatur. Sammlung illustrierter Einzeldarstellungen , hg. von Brandes, dort S. 65-73 zu Ibsen und Nietzsche . - Lou Andreas-Salomé: Ibsens Frauengestalten . 1892. - Dies.: Friedrich Nietzsche in seinen Werken. 1894 (dazu Harald Beyer: Nietzsche og Norden. Bd. II, Bergen 1962). - Eugen Heinrich Schmitt: Ibsen als Prophet. 1908.