Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Wissenschaftliche Projekte 2015

 | Jan Hecker-Stampehl | Muriel Norde | Lena Rohrbach | Stefanie von Schnurbein |
Ralph Tuchtenhagen |

 

Jan Hecker-Stampehl

  • [mit Ralph Tuchtenhagen] Geschichte der Nordeuropawissenschaften im deutschsprachigen Raum. Gefördert von Riksbankens Jubileumsfond.

 

Muriel Norde

  • Komplexe Sprachwandelprozesse: Die Clustermethode (mit Karin Beijering, Antwerpen)
  • Diachrone Konstruktionsgrammatik (mit Graeme Trousdale, Edinburgh)
  • Exaptation (mit Freek Van de Velde, Katholieke Universiteit Leuven)
  • Intensivierende Affixe und Affixoide im Niederländischen, Deutschen, Schwedischen und Französischen (mit Kristel Van Goethem, Université Louvain-la-Neuve)
  • Die Geschichte epistemischer Adverbien im Schwedischen (mit Karin Beijering, Antwerpen, und Gudrun Rawoens, Gent)

 

Lena Rohrbach

 

Stefanie von Schnurbein

  • Arbeitskreis Experiment Geisteswissenschaften (gemeinsam mit Janke Klok, Otto Fischer, Lill-Ann Körber/Universität Oslo, Clemens Räthel, Frauke Ebert)
  • Ökonomien des Hungers. In diesem Buchprojekt lese ich literarische Schilderungen abweichenden Essverhaltens als Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen und vor allem ökonomischen Wandlungsprozessen. Im Zentrum stehen Romane und Dramen des 19. und 20. Jahrhunderts. Beginnend mit Fredrika Bremers erzählenden Köchinnen (Famillen H***) und ausgezehrten Prophetinnen (Hertha) über die heimliche Makronenesserei der Nora von Henrik Ibsen und der sportlich-schlanken angehenden Gymnastin in Fredrika Bremers Pengar frage ich nach der Bedeutung von Diskursen über Essen und Körper für die Emanzipationsdebatten des 19. Jahrhunderts. Knut Hamsuns Hungerkünstler wirft Fragen nach dem Wandel des literarischen Marktes auf, und August Strindbergs dramatische und prosaische Vampirsfiguren werden zu ProtagonistInnen seiner Ökonomiekritik. Ein Blick auf Karen Blixens klassische Erzählung Babettes Gæstebud überführt die im 19. Jahrhundert angedachten Fragen und Problemkomplexe rund um Essen und Körperlichkeit ins 20. Jahrhundert und verbindet sie mit Fragen nach Zusammenhängen von Gesundheit, Ästhetik, Religion und Ökonomie in unserer eigenen, von Essstörungen und Fettphobie geprägten Gegenwart.

 

Ralph Tuchtenhagen

  • »Kontaktzone Meer«. Reisende im Ostsee- und Mittelmeerraum vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart/»La mer comme zone de contact«. Voyageurs dans l’espace baltique et méditerranéen de la Moyen Age à nos jours (gefördert durch: Deutsch-Französische Hochschule/Université Franco-Allemande; Projektpartner: Prof. Dr. Markus Friedrich, Universität Hamburg; Burghart Schmidt, Université Paul Valéry Montpellier 3).
  • Blicke nach Norden, Blicke nach Süden. Die wechselseitige Perzeption von Nord- und Südeuropäern in der frühen Neuzeit: Netzwerkbildung für Nachwuchsforschung (gefördert von der Deutsch-Französischen Hochschule). (Projektpartner: Prof. Burghart Schmidt/Montpellier, Prof. Markus Friedrich, Hamburg).
  • Finnen in Deutschland, Deutsche in Finnland 1809–2016 (Projektpartner: Finnland-Institut Berlin: Dr. Laura Hirvi).
  • Das Baltikum. Geschichte einer europäischen Region (gefördert von der VW-Stiftung; Projektleiter: Prof. Dr. Ralph Tuchtenhagen, Prof. Dr. Karsten Brüggemann, Universität Tallinn, Dr. Joachim Tauber, Nordost-Institut, Lüneburg, Detlev Henning, Nordost-Institut, Lüneburg).
  • Die Schweden im Südwesten des Alten Reiches 1630–1648. Aspekte einer Regionalgeschichte des Dreißigjährigen Krieges (Projektpartner: Kommission für geschichtliche Landeskunde Baden-Württemberg: Prof. Dr. Anton Schindling, Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg: Prof. Dr. Frieder Hepp, Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein: Prof. Dr. Konrad Krimm).
  • Geschichte der Nordeuropaforschung im deutschsprachigen Raum (gefördert von: Stiftung Riksbankens jubileumsfond/Stockholm).
  • Negotiating Space, Arranging the Land: Mapping in the Nordic Countries (gefördert von: The Norwegian Research Council: programme SAMKUL – Cultural conditions underlying social change; Projektpartner: The Department of Archaeology, Conservation and History at the University of Oslo (IAKH): Marie-Theres Fojuth, M.A., HU Berlin, Prof. Erling Sandemo, University of Oslo).
  • Constructing the Specimen: Learned Conceptions of Baltic ›Peoples‹ in a long-term historical perspective (Projektpartner: Prof. Dr. Matthias Niendorf, Universität Greifswald, Dr. Stefan Donecker, Österreichische Akademie der Wissenschaften Wien).