Lars Johan Hiertas politische Reformarbeit im schwedischen ReichstagEL
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Lars Johan Hiertas Reichstagsarbeit zur Reformierung der Repräsentation im schwedischen Parlament auseinander, die im 19. Jahrhundert ein wichtiges Anliegen liberaler Politiker darstellte. Dabei werden die Reichstage von 1834-35, 1840-41 und 1844-45 eingehend untersucht, um herauszufinden, wie und warum Hierta für eine Reform arbeitete. Es wird aufgezeigt, dass er sich im Reichstag kontinuierlich für die Abschaffung des Ständereichstags und die Ausweitung des Wahlrechts einsetzte. Er arbeitete nicht nur auf eine Repräsentation des Mittelstandes hin, sondern auch auf eine ausgeweitete Vertretung der Bauern. Sich öffentlich für weitergehende persönliche Rechte zu engagieren, war Hierta ein Bedürfnis aus Überzeugung, wobei die Ansichten des englischen Philosophen Jeremy Bentham für Hierta eine Vorbildfunktion hatten.
[Magisterarbeiten im Fachteil Kulturwissenschaft 2009]