Arbeitskreise
Stand: 1.3.2007
Skandinavische Kriminalromane fÃÂÃÂÃÂühren die Bestsellerlisten in Europa seit ÃÂÃÂÃÂüber zehn Jahren kontinuierlich an. Es ist daher gerechtfertigt zu fragen, was hinter diesem Erfolgsrezept steckt, zumal Literaturhistoriker, die sich mit diesem Genre auseinandersetzten, konstatieren, dass die Gat-tungsgrenzen in den letzten beiden Jahrzehnten aufgeweicht bzw. erheblich erweitert wurden. Nicht mehr der bloÃÂÃÂÃÂÃÂe detektorische Aspekt fÃÂÃÂÃÂüllt das Genre, sondern hÃÂÃÂÃÂäufig wird der Handlungsgang um gesellschaftlich, historisch und politisch relationierte Ebenen angereichert. Dennoch nimmt die Forschung das Genre der Kriminalliteratur nach wie vor aufgrund seines Schemacharakters hÃÂÃÂÃÂäufig als wenig interpretationsfÃÂÃÂÃÂähig und daher ÃÂÃÂÃÂästhetisch minderwertig wahr.
Der Arbeitskreis mÃÂÃÂÃÂöchte untersuchen, ob der skandinavische Kriminalro-man im internationalen Vergleich Spezifika aufweist, die ihn rezeptorisch attraktiver oder gar ÃÂÃÂÃÂästhetisch wertvoller macht. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach intraskandinavischen Gemeinsamkeiten oder Unterschie-den. Erst in jÃÂÃÂÃÂüngster Zeit befassen sich Forscher unter literaturtheoretischen Perspektiven wie der Geschlechterforschung, dem Postkolonialismus und dem New Historicism mit dem Genre. Der Arbeitskreis sollte in diesen Bereichen fÃÂÃÂÃÂür Skandinavien entsprechende Arbeit leisten.
Als einfÃÂÃÂÃÂührende LektÃÂÃÂÃÂüre wird empfohlen:
Fjorde, Elche, MÃÂÃÂÃÂörder. Der skandinavische Kriminalroman. Hg. v. Jost Hindersmann. Wuppertal 2006.
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