Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

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Deutsche Untertitel für einen schwedischen Film Hauke Fehr
PL 52 322 Di 18–20 MOS 101 2 SP

In Skandinavien werden Filme bekanntlich nicht synchronisiert, sondern fremdsprachige Filme in Kino oder Fernsehen werden im Originalton gespielt und mit Untertiteln versehen – was dort nachweislich dazu führt, dass das Gefühl für den praktischen Gebrauch von Fremdsprachen und somit das Wissen um „authentische Alltagssprache“ (insbesondere im Englischen) weit stärker ausgeprägt ist als in Deutschland. In diesem Kurs soll es gewissermaßen umgekehrt darum gehen, für einen aktuellen schwedischen Spielfilm, zu dem bislang keine deutsche Übersetzung existiert, in gemeinschaftlicher Arbeit deutsche Untertitel zu erstellen. Für brauchbare Untertitel gelten dabei natürlich besondere Regeln: Die Sprache muss klar, schnell verständlich und leicht in ihrer jeweils situationsbezogenen Bedeutung zu erfassen sein.

Gleichzeitig soll sie so präzise und treffend wie möglich den intendierten Inhalt des schwedischen Originaldialogs wiedergeben. Diese Aufgabe ist durchaus anspruchsvoll aber auch sehr motivierend und regt zum vertiefenden und kreativen Umgang mit der Sprache an, fördert insbesondere das Verständnis für die verschiedenen Kontexte und möglichen Bedeutungen situationsbezogener Sprache im Schwedischen.

Nach einer einführenden Beschäftigung mit dem ausgewählten Film (gemeinsames Durchgehen, Interpretation, Einordnung in schwedische Filmgeschichte usw.) und einer grundsätzlichen (pragmatisch ausgerichteten) Diskussion übersetzerischer Theorie und spezifischer Schwierigkeiten bei der Untertitelübersetzung werden die schwedischen Originaldialoge von den Teilnehmern Abschnitt für Abschnitt zwischen den Sitzungen übersetzt (in Gruppen oder einzeln). Die schwedischen Dialogtexte werden digital zur Verfügung gestellt und können direkt auf einer speziell hierzu bereitgestellten Internetplattform übersetzt werden, so dass alle Teilnehmer immer den aktuellen Stand einsehen können. Im Plenum werden die jeweils vorbereiteten Übersetzungen dann gemeinsam eingehend analysiert, diskutiert und optimiert. Als Endprodukt wird schließlich eine DVD produziert (als Forschungs- und Bildungsexemplar), in welche die selbst erarbeiteten Untertitel fertig eingebunden sind.

Teilnahmevoraussetzung: Solide Schwedischkenntnisse (mindestens erfolgreich abgeschlossener SPK 3), Spaß am Übersetzen.

Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen, Anmeldung zum Kurs per Mail: fehr@fehr-media.de

Recherchieren im Internet Mary-Ann Ritter
PL 52 323 Fr 12–14 MOS 101 2 SP

Sei es als erster Überblick oder als ausführliche Suche! In der heutigen Zeit wird im Studium oft auf die Internetrecherche zurückgegriffen.

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Benutzung von wichtigen skandinavistikrelevanten Online-Datenbanken und den Umgang mit verschiedenen Internetangeboten. Neben theoretischen Grundlagen in Gegenstand, Funktion und Art der Informationssuche, sollen vor allem praktische Fähigkeiten und Kenntnisse zur selbständigen, fachbezogenen Recherche in Datenbanken und dem Internet erlernt werden.

Maximale Teilnehmerzahl: 20 Personen, Anmeldung zum Kurs per Mail: ritter@rz.hu-berlin.de

Aus der Praxis – für die Praxis Reinhold Wulff
PL 52 324 Fr 14–18/14-tgl. MOS 101 2 SP
Aus der Praxis – für die Praxis Frauke Stuhl
PL 52 325 Fr 14–18/14-tgl. MOS 101 2 SP

Skandinavistik? Was für eine brotlose Kunst! Was kann man denn damit schon machen? Dolmetscher? Reiseleiter? „Fährst'e dann immer nach Norwegen und erzählst denen, wie schön das Land ist?“ So oder so ähnlich sind doch die meisten Reaktionen, wenn man Fachfremden vom eigenen Studium erzählt. Tatsächlich gibt die Skandinavistik kein halbwegs klares Berufsbild vor, wie beispielsweise Medizin oder Jura. Dabei wird oft ausgeblendet, dass die Berufsperspektiven von Skandinavist/inn/en sehr facettenreich sind und den Absolvent/inn/en des Faches viele Möglichkeiten geboten werden, in der Berufswelt Fuß zu fassen. Aber der Arbeitsmarkt ist eng, auf die wenigen Stellen bewerben sich zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten.

Das Hauptziel unserer Lehrveranstaltung ist, über mögliche Berufsperspektiven zu informieren. Anhand einzelner Erfahrungsberichte von Absolvent/inn/en soll vermittelt werden, welche Qualifikationen für bestimmte Berufe wichtig sind und wie man sich auf den Berufseinstieg vorbereiten kann. Außerdem werden wir Institutionen besuchen, damit ihr euch vor Ort ein Bild über den Einsatz- und Arbeitsbereich machen könnt. Hinzu kommen meist auch praktische Übungen, in denen die geladenen Expert/inn/en konkretes Arbeitsmaterial aus ihren Berufsfeldern präsentieren und zur Bearbeitung durch die Teilnehmenden vorlegen werden!

Teilnahmehinweise: Die Teilnehmendenzahl ist aufgrund des praxisorientierten Charakters auf maximal 40 Studierende für beide Kurse zusammen beschränkt! Eine Anmeldeliste liegt zwei Wochen vor Semesterbeginn aus. Die erste gemeinsame Vorbesprechung für diese Kurse findet am Freitag, dem 21. April, 14.15 Uhrm in MOS 101, statt.

Aus der Praxis – für die Praxis – individuell Reinhold Wulff
PL 52 326 n. V. MOS 225 1 SP

Diese Veranstaltung schließt unmittelbar an die Kurse PL 52 325/326 an, hier wird den Studierenden in kleinsten Gruppen die Möglichkeit geboten, unter Anleitung und in Eigenarbeit die in der Praxisveranstaltung vermittelten Erfahrungen aus der beruflichen Praxis zu vertiefen und zu diskutieren. Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung!

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