im Sommersemester 2005'); ?>
The Germanic Languages: From Afrikaans to Yiddish | Ekkehard König | ||
VL 17 390 | Mi 1416 | Goßlerstr. 2-4, 203 (FU) |
Die germanischen Sprachen, zu denen neben dem Deutschen und Englischen u.a. auch die skandinavischen Sprachen, das Niederländische und das Jiddische gehören, sind eine der großen Sprachfamilien in Europa und haben durch die weite Verbreitung des Englischen auch weltweit eine bedeutende Rolle erlangt. Die Vorlesung bietet einen Überblick über Struktur, Status und gegenwärtige Situation der einzelnen Mitglieder dieser Sprachfamilie, sowie über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihnen. Da sich diese Sprachen z.T. erheblich voneinander unterscheiden, besteht auch die Gelegenheit, eine Reihe von interessanten sprachlichen Phänomenen aus dem Spektrum der in den Sprachen der Welt vertretenen Möglichkeiten kennen zu lernen. Schließlich bietet die Vorlesung noch die Gelegenheit, generelle Linien in der Entwicklung von grammatischen Kategorien kennen zu lernen und etwas über die Sprachen unserer Nachbarn in Europa zu erfahren. Bei der Behandlung der einzelnen Sprachen wird, soweit wie möglich, jeweils ein Gast einbezogen, der diese Sprache als Muttersprache spricht.
Teilnahmehinweis: Die Vorlesung wendet sich an Studierende der Anglistik, Germanistik, Niederlandistik, Skandinavistik und Linguistik und wird (zum größten Teil) auf Englisch gehalten.
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme an einer Einführung in die Sprachwissenschaft
Relevante Literatur: E. König & J. van der Auwera (eds.): The Germanic Languages. London: Routledge (paperback edition).
Verkehrsanbindung: Freie Universität Berlin,
Institut für Englische Philologie, Goßlerstr. 2-4, 14195 Berlin
Nähe S-Bahnhof Lichterfelde-West bzw. nahe der Kreuzung Unter den Eichen/Drakestr./Habelsschwerdter
Allee (Bus X 11, M11, 101, 148, 385). Das Institut hat nur ein Gebäude
(Backsteinbau "Mariannenhaus"), das (auf der linken Seite) gleich
an der Einmündung der Goßlerstr. zu Unter den Eichen liegt.
Mythologie, Grammatik und Rhetorik in einem Poetikhandbuch? Der Codex Wormianus der Snorra-Edda. Ein altnordisches Lehrbuch der Poetik und Grammatik | Sönke Myrda | ||
UE 52 286 | Do 1618 | MOS 110 |
Der Codex Wormianus (CW) ist eine der vier Haupthandschriften der sog. Prosa-Edda Snorri Sturlusons Lehrbuch für Skalden, das neben der Darstellung der skaldischen poetischen Umschreibungen (heiti/kenningar) und Versmaße, auch eine Hauptquelle für die altnordische (und germanische) Mythologie darstellt. Zusätzlich überliefert der CW als einziges Manuskript alle vier sog. Grammatischen Abhandlungen inkl. eines Prologs, die sich in (auch im europäischen Kontext) einzigartiger Weise mit sprachtheoretischen, orthographischen, rhetorischen, stilistischen usw. Problemen der altnordischen/altisländischen Volkssprache beschäftigen. Im engeren (modernen) Sinne bietet der CW damit Mythologie (Snorra-Edda mit Formáli, Gylfaginning, Skáldskaparmál), Poetologie (Snorra-Edda mit Skáldskaparmál, Háttatal/ókenndheit-Redaktion, Rigsþula und die Grammatischen Abhandlungen IIIV) und Grammatik (die Grammatischen Abhandlungen IIII) und stellt somit ein herausragendes Zeugnis altisländischer Sprach- und Schriftkultur dar.
Das Seminar soll in diese komplexe Kompilationshandschrift bzw. die in ihr versammelten zentralen altnordischen Texte einführen und Möglichkeiten bieten, u.a. an den konkreten Texten unterschiedliche mediävistische, kulturgeschichtliche und linguistische Aspekte resp. Fragestellungen der Skandinavistik zu erörtern.
Mögliche Seminarthemen:
Snorris nordisch-germanische Mythologie (Vergleich mit anderen
mythologischen Überlieferungen)
Snorris ars poetica
Die altisländischen Grammatischen Abhandlungen im europäischen mittelalterlichen
Kontext
Die EGA: eine erste germanische/die erste moderne Phonologie?
Der CW ein konsistentes, bewusst konzipiertes Poetiklehrbuch?
Problemkreis: Mittelalterliche Texte, Handschriften, Autorschaft im Mittelalter
Wissenskultur und europäische Gelehrsamkeit im Mittelalter
Teilnahmevoraussetzungen: Altnordischkenntnisse und Kenntnisse moderner skandinavischer
Sprachen bzw. Englisch vorteilhaft, nicht zwingend erforderlich. Bitte eine
Übersetzung der Prosa-Edda in eine moderne Sprache lesen/besorgen (auf
Deutsch z. B. Arthur Häny bei Manesse 1991, Arnulf Krause bei Reclam 1997)!
Literatur zur Einführung: Finnur Jónsson (ed.): Edda Snorra Sturlusonar. Codex Wormianus. AM 242 fol. København u. Kristiania 1924 (od. div. andere Ausgaben der Snorra-Edda mit Háttatal). Zur Snorra-Edda: Artikel Edda, jüngere im RGA. Kurt Schier: Zur Mythologie der Snorra Edda: Einige Quellenprobleme. In: Ders.: Nordlichter. Ausgewählte Schriften 19601992 . München 1994, S. 102121. Zur grammatikalischen Tradition: Fabrizio Raschellà: The classical heritage in old icelandic grammatical literature. In: L´antichita nella cultura europea del medioevo. Ergebnisse der internationalen Tagung in Padua . Greifswald 1998, S. 117126. Jurij Kusmenko: Skizze einer Geschichte der Sprachkultur in Island. In: Jürgen Scharnhorst (Hg.): Sprachkultur und Sprachgeschichte. Frankfurt/M. 1999, S. 4763. Zum CW: Karl G. Johansson: Studier i Codex Wormianus. Skrifttradition och avskriftsverksamhet vid ett isländskt skriptorium under 1300-talet. Göteborg 1997.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme und Referat.
Die Struktur der Nominalphrase in den nordgermanischen Sprachen | Michael Rießler | ||
UE 52 275 | Di 810 | MOS 110 |
Thema der Lehrveranstaltung ist die synchrone und diachrone Beschreibung der in den nordgermanischen Sprachen und Dialekten vorkommenden Attributionstypen und Artikelsysteme.
Verglichen mit anderen Zweigen des Indogermanischen weist die Struktur der Nominalphrase im Nordgermanischen eine sehr hohe typologische Varianz auf. Z. B. können als mögliche Attributionsverfahren von Adjektiven allein vier verschiedene Typen vorkommen (attributiver Artikel, Inkorporation, Juxtaposition, kopfgesteuerte Kongruenz).
Vor dem Hintergrund einer allgemeinen Typologie der Nominalphrase werden die in den nordgermanischen Sprachen und Dialekten anzutreffenden Typen sowie die in ihnen vorkommenden Markierungen synchron und auf eine theorieneutrale Art beschrieben. Außerdem sollen die geographische Verteilung und Grammatikalisierung bestimmter Markierungen untersucht werden .
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossene Zwischenprüfung; Grundkenntnisse in allgemeiner Linguistik und Interesse an Syntax und/oder Morphologie; regelmäßige Teilnahme inklusive Lektüre und Diskussion der Texte; Übernahme eines Referats.
Einführende Literatur: Dryer, Matthew S. Noun phrase structure. In: Timothy Shopen (ed.): Complex Constructions, Language Typology and Syntactic Description. Vol. 2. 2nd Ed.. Cambridge University [to appear 2006]. Ausführliche Literaturliste zu Beginn des Semesters unter Lehre im Netz: http://www2.hu-berlin.de/skan/lehre/lehre_html
Beschreibung und Klassifikation der so genannten reflexiven Verben in den skandinavischen Sprachen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede |
Biliana Kaltcheva | ||
UE 52 276 | Findet nicht statt! |
Die Übung hat zum Ziel, die Vielfalt der reflexiven Verben zu veranschaulichen und zu systematisieren. Die Fragen, denen wir konkret nachgehen werden, sind: Welche Bedeutungen sind mit den reflexiven Verbverwendungen verknüpft? Wie können diese klassifiziert werden? Wie verhält es sich mit der Verteilung des Reflexivpronomens sig/seg (anaphorische Reflexivierung) und der klitischen s -Form (reziproke Refl., Deponens, Medium, Passiv) bei den verschiedenen Bedeutungstypen? Dabei sollen Gemeinsamkeiten herausgearbeitet, aber auch Unterschiede zwischen den skandinavischen und anderen germanischen Sprachen aufgezeigt werden.
Bei der Analyse der Reflexiva werden solche zentralen linguistischen Probleme wie Grammatikalisierung vs. Lexikalisierung und das Verhältnis zwischen Syntax, Semantik und Form berücksichtigt.
Literatur zur Einführung: Lindberg, Ebba: Beskrivande svensk grammatik. Stockholm: AWE/ Geber 1980. Thorell, Olof: Svensk grammatik . Stockholm: Esselte Studium 1973. Teleman, U.; Hellberg, S.; Andersson, E. (utg.): SAG: Svenska Akademiens grammatik. Bd. 4: Satser och meningar. Stockholm: Norstedts Ordbok 1999. Allan, Robin and Philip Holmes: Danish. An Essential Grammar. 2000 (Kap. Verbs/Types of Verbs, s-Verbs and the passive). Diderichsen, Paul: Elementær dansk grammatik. 1962 (§ 22: Brugen af pronominer, reciproke. Refleksiverne sin og sig. § 48: Diatese). Berulfsen, Bjarne: Norwegian Grammar. 1989 ( Pronomen ). Faarlund, Jan Terje: Norsk Referansegrammatik. 1997 (Pronomen, Erg. Verb, s-Verb). Næs, Olav: Norsk grammatikk. 1965 (Verbalbøyning). Næs, Olav: Norsk Grammatik . Bd. 1: Ordlære. 1952 (Refleksive (passive) former).
Teilnahmevoraussetzungen: Sprachkenntnisse einer skandinavischen Sprache entsprechend SPK 2; Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme und Referat.
Språkets roll i politiken: svenska perspektiv | Charlotta Brylla | ||
HS 52 277 | Mi 1012 | MOS 110 |
Det finns ett nära samband mellan språk, ideologi och politik. Med hjälp av slagord och retoriska figurer förpackar politiker och debattörer sina budskap så tilltalande som möjligt. Men vilka mekanismer ligger egentligen bakom dessa övertalande ord och begrepp? Vem kan påverka vad ett ord betyder och vem bestämmer vad ett fenomen bör kallas? Med utgångspunkt i bl. a. svenska dagstidningar, valmanifest och riksdagsanföranden kommer vi att analysera språkets centrala funktion i politiken och dess roll som styrfaktor för tankeprocesser.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, mündliche Präsentation, Hausarbeit.
Teilnahmevoraussetzungen: Hör- und Leseverständnis in Schwedisch, Deutsch und Englisch.
Literatur: Ein Reader wird zu Kursbeginn zur Verfügung gestellt. Als einführende Lektüre wird empfohlen: Victor Klemperer (1947): LTI. Notizbuch eines Philologen [Reclam-Ausgabe].
Skandinavisk sosiolingvistikk | Tove Bull | ||
HS 52 278 | Blockkurs | MOS 110 |
Kurset gir et oversyn over sosiolingvistikkens utvikling i Norge, Sverige og Danmark fra 1970-tallet. Hovedvekta vil ligge på talespråksvariasjon og utvikling, på normeringstradisjoner og for de senere årene, på forholdet til engelsk som lingua franca på flere samfunnsområder. Eldre og nyere flerspråklighet og språkmøter vil òg bli vektlagt. Et overordnet mål er å se de skandinaviske språksamfunnene i et komparativt perspektiv.
Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, Referat und schriftliche
Hausarbeit.
Vorbesprechung: Mi 19.4., 10-12, MOS 101
Weitere Termine: Mi 10.5., 10-12, MOS 116; Fr 16.6.,
16-20, Sa 17.6., 10-16, Fr 23.6., 16-20, Fr 7.7., 16-20, Sa 8.7., 10-16; MOS
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