Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

MODUL 11 (MF)/MODUL 9 (KF): BERUFS(FELD)BEZOGENE ZUSATZQUALIFIKATION II'); ?>

Praxiskolloquium (1) Reinhold Wulff
PKO 52 300 Fr 14-18 (Blockveranstaltung) DOR 24, 3.134  

Die Kurse des Moduls 11: Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation II münden in ein Praxiskolloquium. Voraussetzung für die Zulassung zum Praxiskolloquium ist der Nachweis von 29 SP in den Praxismodulen 10 und 11. Das Praxiskolloquium wird als öffentliches Gruppengespräch durchgeführt. Es beinhaltet eine Präsentation der Ergebnisse durch die Studierenden und schafft somit die Voraussetzung für eine Reflexion über die weitere berufliche Orientierung. Die Modulabschlussprüfung wird mit "bestanden/nicht bestanden" bewertet.

Teilnahmehinweise: Das Kolloquium wird in etwa drei Blockveranstaltungen durchgeführt werden, zur Planung ist unbedingt bis zum Ende des Wintersemesters 2006/07 eine Anmeldung per E-Mail an reinhold.wulff@staff.hu-berlin.de notwendig! Eine Vorbesprechung findet statt am Freitag, dem 27. April 2007, in 3.134 statt.

Sprache im schwedischen Film - Erstellung von Untertiteln (3) Hauke Fehr
PL 52 301 Di 18-20 DOR 24, 3.101  

In Skandinavien werden Filme bekanntlich nicht synchronisiert, sondern fremdsprachige Filme in Kino oder Fernsehen werden im Originalton gespielt und mit Untertiteln versehen - was dort nachweislich dazu führt, dass das Gefühl für den praktischen Gebrauch von Fremdsprachen und somit das Wissen um "authentische Alltagssprache" (insbesondere im Englischen) weit stärker ausgeprägt ist als in Deutschland. In diesem Kurs soll es gewissermaßen umgekehrt darum gehen, für einen aktuellen schwedischen Spielfilm, zu dem bislang keine deutsche Übersetzung existiert, in gemeinschaftlicher Arbeit deutsche Untertitel zu erstellen. Für brauchbare Untertitel gelten dabei natürlich besondere Regeln: Die Sprache muss klar, schnell verständlich und leicht in ihrer jeweils situationsbezogenen Bedeutung zu erfassen sein.

Gleichzeitig soll sie so präzise und treffend wie möglich den intendierten Inhalt des schwedischen Originaldialogs wiedergeben. Diese Aufgabe ist durchaus anspruchsvoll, aber auch sehr motivierend und regt zum vertiefenden und kreativen Umgang mit der Sprache an, fördert insbesondere das Verständnis für die verschiedenen Kontexte und möglichen Bedeutungen situationsbezogener Sprache im Schwedischen.

Nach einer kurzen einführenden Beschäftigung mit dem ausgewählten Film (gemeinsames Durchgehen, Analyse, Interpretation) und einer grundlegenden Einführung in die Übersetzungstheorie (samt Erarbeitung einer eigenen Strategie für die Untertitelübersetzung) werden die schwedischen Originaldialoge von den Teilnehmern Abschnitt für Abschnitt zwischen den Sitzungen übersetzt (in Gruppen oder einzeln). Die schwedischen Dialogtexte werden digital zur Verfügung gestellt und können direkt auf einer speziell hierzu bereitgestellten Internetplattform übersetzt werden, so dass alle Teilnehmer immer den aktuellen Stand einsehen können. Im Plenum werden die jeweils vorbereiteten Übersetzungen dann gemeinsam eingehend analysiert, diskutiert und bei Bedarf optimiert. Als Endprodukt wird schließlich eine gemeinsame DVD produziert (als Forschungs- und Bildungsexemplar), in welche die selbst erarbeiteten Untertitel fertig eingebunden sind.

Voraussetzung: Solide Schwedischkenntnisse (empfohlen: abgeschlossener SK 3), Spaß am Übersetzen, Bereitschaft zu einem kurzen Gruppenreferat.

Maximale Teilnehmerzahl: 15, Anmeldung per E-Mail erforderlich: fehr@fehr-media.de

Ausgewählte Objekte skandinavischer Kunst, Geschichte und Kulturgeschichte in Berliner Museen, Bibliotheken und Sammlungen (3) Astrid Heyde
PL 52 302 Mi 14-18/14-tgl.
Beginn: 18. April
DOR 24, 3.231  

In dieser praxisbezogenen Veranstaltung sollen die historischen und kulturhistorischen Beziehungen zwischen Skandinavien und Deutschland anhand von Objekten in Berliner Museen, Bibliotheken und Sammlungen näher betrachtet werden - u. a. mit dem Ziel, die entsprechenden wissenschaftlichen Recherchetechniken zu vermitteln. Am Beispiel der einzelnen Objekte soll aufgezeigt werden, welche Verbindungen es zwischen deutschen und skandinavischen Künstlern gab, welche deutschen Künstler, Medailleure etc. in Skandinavien zu Ruhm gelangten oder dort ausgebildet wurden, auch um die rezeptionsgeschichtlichen Strukturen in Kunst und Kulturgeschichte darzulegen.

Von Interesse werden in diesem Kontext aber auch die historischen, verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Herrscherhäusern sein. Es soll darüber hinaus danach gefragt werden, welche Publikationen, Kupferstichserien, kartographischen Werke, Flugblätter etc. aus dem Norden internationale Resonanz gefunden haben, welche Ausstellungen es bisher zu skandinavischen Topoi in Berlin gegeben hat und wie diese Themen präsentiert worden sind.

Recherchieren im Internet (3) Mary-Ann Ritter
PL 52 303 Mo 10-12 DOR 24, 3.135  

Sei es als erster Überblick oder als ausführliche Suche - in der heutigen Zeit wird im Studium oft auf die Internetrecherche zurückgegriffen. Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Benutzung von wichtigen skandinavistik-relevanten Online-Datenbanken und den Umgang mit verschiedenen Internetangeboten. Neben theoretischen Grundlagen zu Gegenstand, Funktion und Art der Informationssuche, sollen vor allem praktische Fähigkeiten und Kenntnisse zur selbständigen, fachbezogenen Recherche in Datenbanken und dem Internet erlernt werden.

Maximale Teilnehmerzahl: 10-15, Anmeldung per Mail: ritter@rz.hu-berlin.de

Literatur: Steiner, Peter M.: Effektiv arbeiten mit dem Internet. Darmstadt 2006.

Journalistische Praxis (1) Sven Trojanowski
PL 52 304 Fr 14-16/14-tgl. DOR 24, 3.134  

Journalistische Grundlagen und guter Stil - Stillehre - klingt das nicht nach vorgestern? Im Informationsrausch der Onlinemedien, Weblogs und Podcasts vergessen viele Journalisten, worum es in ihrem Beruf eigentlich geht - nämlich sauber zu informieren und zu kommentieren. Doch wie gehen wir heute mit der Sprache um? Wer hat noch die Zeit oder das Wissen, den "Sprachmüll" von einer "sauberen Sprache" zu trennen?

Ziel dieses Kurses ist es, journalistische Grundlagen zu vermitteln. Angefangen von der Diskussion über eine anschauliche, klare und elegante Sprache geht es über eine Einführung in die Grundlagen des Journalismus bis hin zur Erstellung eigener Nachrichten und Reportagen.

Im Kurs werden wir von den (im weitesten Sinne!) Printmedien ausgehen, bei Interesse und Zeit aber auch einen Ausblick auf den Hörfunk geben können. Im Blickfeld werden zunächst das genaue Lesen sowie die stilistische und inhaltliche Kritik von Texten stehen, darüber hinaus sollen aber auch eigene Nachrichten, Meldungen und ggf. Reportagen geschrieben werden!

Teilnahmehinweise: Der Kurs wird eventuell in Blöcken durchgeführt werden, der genaue Zeitplan wird in einer ersten Vorbesprechung am Freitag, dem 20. April, 14.15 Uhr, in 3.134 festgelegt werden.

Arbeitsfeld Journalismus: Wir produzieren Radio- und Zeitungsbeiträge zur Politik und Kultur Skandinaviens Louise Kreuschner/
Ebbe Volquardsen
PT 52 316 Mi 10-12 DOR 24, 3.135  

In diesem Projekttutorium wird das Arbeitsfeld Journalismus als ein potentielles berufliches Betätigungsfeld für SkandinavistInnen und andere GeisteswissenschaftlerInnen vorgestellt und gemeinsam mit den TeilnehmerInnen erkundet. Dabei ist es uns wichtig aufzuzeigen, inwiefern die im Studium erworbenen Kenntnisse zur Politik, Geschichte und Kultur der nordeuropäischen Länder mit den Anforderungen dieses Tätigkeitsgebietes verknüpft werden können. Nach einer generellen Einführung in den praktischen Journalismus, seine Darstellungsformen sowie die Hörfunktechnik ist geplant, dass in kleinen Arbeitsgruppen selbst journalistische Beiträge zu skandinavischen Themen produziert werden. Ziel ist es, die Beiträge in deutschen und/oder skandinavischen Printmedien und im Hörfunk zu veröffentlichen. Zudem sind Besuche bei Berliner Zeitungs- und Rundfunksredaktionen sowie Gastvorträge von deutschen und skandinavischen JournalistInnen vorgesehen.

Teilnahmehinweise: Das Projekttutorium läuft über zwei Semester und erfordert wegen seines praktischen Charakters von allen TeilnehmerInnen eine hohe Mitarbeitsbereitschaft. Textvorlagen werden bereit gestellt. Vorkenntnisse im Bereich des journalistischen Arbeitens sind nicht Voraussetzung, gute Kenntnisse in einer skandinavischen Sprache wären hilfreich. Die Lehrveranstaltung steht allen Studierenden offen.
Anerkennung des Tutoriums: Der Besuch des Projekttutoriums über beide Semester hinweg kann als Praktikum (4 Wochen = 8 SP) anerkannt werden, wenn im Ergebnis des Veranstaltungsbeuchs abrechenbare Leistungen vorliegen (z.B. Beiträge in Printmedien oder im Hörfunk).
Bachelorstudierende können sich diese Lehrveranstaltung nicht als praxisorientierte Lehrveranstaltung anrechnen lassen.

 

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