Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Veröffentlichungen: Publikationsreihen 2008

Berliner Beiträge zur Skandinavistik

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Die Berliner Beiträge zur Skandinavistik sind eine Publikationsreihe des Faches für Arbeiten aus dem gesamten, weit gefassten Gegenstandsgebiet der Skandinavistik. Sie enthält Editionen von alt- und neuskandinavischen Texten ebenso wie Monographien, Sammelbände und Bibliographien zu den verschiedenen Themenbereichen des Faches. Die Reihe nimmt vorzugsweise Arbeiten auf, die aus der Berliner Skandinavistik hervorgegangen sind, steht aber auch Beiträgen aus anderen Instituten offen. Herausgeber der Reihe ist Hartmut Röhn; die neueren Bände ab 2005 werden von Antje Hornscheidt, Hartmut Röhn, Stefanie von Schnurbein und Stephan Michael Schröder herausgegeben.

Folgende Bände sind 2008 erschienen:

  • Bd. 10: Jurij Kusmenko: Der saamische Einfluss auf die skandinavischen Sprachen. Ein Beitrag zur skandinavischen Sprachgeschichte
  • Bd. 12: Heike Peetz, Stefanie von Schnurbein und Kirsten Wechsel (Hg.): Karen Blixen/Isak Dinesen/Tania Blixen: Eine internationale Erzählerin der Moderne
  • Bd. 13: Michael Stern: Nietzsche's Ocean, Strindberg's Open Sea
  • Bd. 14: Antje Hornscheidt: Gender resignifiziert. Schwedische (Aus-)Handlungen in und um Sprache
  • Bd. 15: Constanze Gestrich: Die Macht der dunklen Kammern. Die Faszination des Fremden im frühen dänischen Kino

 

Folgende Bände sind in Vorbereitung:

  • Kristina Engwall, Magdalena Bengtsson-Levin, Stefanie von Schnurbein (Hg.): Gesundheit – Macht, Deutung, Lenkung
  • Jan Hecker-Stampehl, Hendriette Kliemann-Geisinger (Hg.): Facetten des Nordens. Räume – Konstruktionen – Identitäten
  • Stephan Michael Schröder: Weiße Wiedergängerkunst, schwarze Buchstaben. Dänische Lite-ratur und Kino 1907 bis 1918
Informationen zu den einzelnen Bänden unter:
https://www.ni.hu-berlin.de/de/publ/publikationsreihen/berliner_beitraege

Die Ostseeregion: Nördliche Dimensionen - Europäische Perspektiven


Die Ostseeregion ist eine vielfach zitierte Modellregion: Anfang der 1990er Jahre als ›Neue Hanse‹ ausgerufen, als Laboratorium Europas bezeichnet, zum Nukleus des neuen Europa erklärt, ist sie ein mit Schlagworten überhäufter Gemeinplatz geworden. Dennoch: Die Ostseeregion ist seit der Wende zwischen 1989 und 1991 eine der dynamischsten Regionen Europas geworden. Das Gemeinsame – gar eine allumfassende, homogene ›Ostseeidentität‹ – wurde wieder betont; zugleich wurden aber auch die Disparitäten deutlich. Beide Perspektiven haben dabei ihre Berechtigung. Mit dieser Publikationsreihe erhält die Ostseeregion ein neues interdisziplinäres Forum. Auf diesem Forum soll zu einer wissenschaftlich fundierten Aufarbeitung der Prozesse und Strukturen, die den Metaphern zugrunde liegen, beigetragen werden. Die Beiträge der Reihe leuchten die politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Ostseeregion aus. Im Mittelpunkt steht dabei der interdisziplinäre Dialog, der sich durch das gemeinsame Interesse an der Region auszeichnet.
Beiträge und Bände werden in deutscher und/oder in englischer Sprache veröffentlicht. Die Reihe versteht sich dezidiert auch als Forum für NachwuchswissenschaftlerInnen. So haben neben Sammelbänden auch Monographien, die neue Forschung über die Region leisten, einen Platz.
Die Reihe wird von Bernd Henningsen herausgegeben, für die Redaktion der Reihe zeichnet Jan Hecker-Stampehl verantwortlich. Die Bände sind über den Buchhandel oder direkt beim Berliner Wissenschafts-Verlag erhältlich.
2008 erschien:

  • Bd. 11: Helge Dauchert: »Anwalt der Balten« oder Anwalt in eigener Sache? Die deutsche Baltikumpolitik 1991–2004

 

Folgende Bände sind in Vorbereitung:

  • Bd. 10: Bernd Henningsen, Hendriette Kliemann-Geisinger, Stefan Troebst (Hg.): Transnationale Erinnerungsorte. Nord- und südeuropäische Perspektiven
  • Bd. 12: Jan Hecker-Stampehl, Bernd Henningsen (Hg.): Geschichte, Politik und Kultur des Ostseeraums

Nordeuropäische Studien

Mit der Buchreihe werden Arbeiten aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Geschichte, der Jurisprudenz und der Kulturwissenschaften im weiteren Sinne publiziert. Abgedeckt wird der Kulturraum von Grönland bis Finnland, wobei der Schwerpunkt auf den skandinavischen Kernländern Dänemark, Norwegen und Schweden liegt.
Die NORDEUROPÄISCHEN STUDIEN werden herausgegeben von Bernd Henningsen und sind über den Buchhandel oder direkt beim Nomos-Verlag Baden-Baden bzw. ab Band 11 beim Berliner Wissenschafts-Verlag erhältlich.
2008 sind erschienen:

  • Bd. 20: Susanne Maerz: Die langen Schatten der Besatzungszeit. ›Vergangenheitsbewältigung‹ in Norwegen als Identitätsdiskurs
  • Bd. 21: Mai-Brith Schartau: Roads to Welfare Pluralism. Old Age Care in Sweden, Germany and Britain

Kleine saamische Schriften

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Die Kleinen saamischen Schriften sind als Forum für kleinere Beiträge zu den saamischen Sprachen und Literaturen sowie zur saamischen Kultur gedacht. Die Reihe wird von Michael Rießler (Nordeuropa-Institut) und Elisabeth Scheller (Tromsø) herausgegeben. Publiziert werden sowohl wissenschaftliche Abhandlungen als auch Lehrmaterialien sowie saamische Texte im Original oder in Übersetzung. Die Grafikerin Anne-Christin Jyrch (Berlin) hat die Buchreihe gestaltet.
Als erster Band der Reihe erschien im Februar 2008 eine Sammlung mit kildin-saamischen Märchen und Erzählungen:

  • Bd. 1: Lazar’ Dmitrievic Jakovlev, Nina E. Afanas'eva, Michael Rießler (Hg.): Lazer kallsa moajjnas. Kir’jxa li El’ce Nina [Erzählungen des Alten Lazar. Aufgeschrieben von Nina Eleseevna]. Mit einem saamisch-russischen Wörterverzeichnis von Michael Rießler, 38 S.

 

In Vorbereitung:
  • Bd. 2: Аскольд Бащанов/Askol’d Bažanov: Стихи и поэмы/Verses and Poems
  • Bd. 3: Joshua Wilbur: Syllable Structures and Stress Patterns in Kildin-Saami

Weitere Informationen über die Reihe:

http://saami.uni-freiburg.de/ksdp/kss/DE/series.html

NORDEUROPAforum – Neue Folge

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Das NORDEUROPAforum erlebte seinen dritten Jahrgang als Open-Access-Publikation im Internet. Seit 2006 erscheint es als Online-Publikation auf dem Dokumentenserver der Humboldt-Universität. Als Ersatz für die somit entfallene Printausgabe besteht die Möglichkeit, über einen Print-on-demand-Service einzelne Beiträge oder ganze Hefte in gedruckter Form zu beziehen. Die Aufsätze sind kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkung unter www.nordeuropaforum.de einzusehen. Mit der Open-Access-Erscheinungsform wollen wir, dem Trend vieler Fächer folgend, einen zeitgemäßen Weg gehen, wissenschaftliche Fachinformationen möglichst schnell und leicht zugänglich zu machen.

Die neue Folge des NORDEUROPAforum erscheint seit 1998 zweimal jährlich als wissenschaftliche Zeitschrift am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin. Auf Deutsch und Englisch werden Analysen zu Politik, Wirtschaft, Kultur und Geschichte veröffentlicht, mit denen der gesamte Norden abgedeckt werden soll – also nicht nur die ›alten‹ nordeuropäischen Länder Island, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland, sondern auch Grönland, die Färöer-Inseln, Nordwestrussland, die baltischen Staaten und die südlichen Ostsee-Anrainer. Ebenfalls fester Bestandteil des NORDEUROPAforum sind Rezensionen und Annotationen. Der Redaktionssitz ist das Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität. Ein internationaler wissenschaftlicher Beirat unterstützt die Redaktion bei der Auswahl und Bewertung der Beiträge.
2008 publizierten wir folgende Aufsätze:

  • Clive Archer/Tobias Etzold: The EU’s Northern Dimension. Blurring Frontiers between Russia and the EU North? 1/2008, 7–28
  • Michael Penk: »To ›protect‹ Iceland.« Die britische Okkupation Islands im Zweiten Weltkrieg. 1/2008, 29–46
  • Ann-Judith Rabenschlag: Für eine bessere ›Bevölkerungsqualität‹. Ein Vergleich bevölke-rungspolitischer Konzepte in Schweden 1920–1940. 1/2008, 47–67
  • Birgitta Almgren/Jan Hecker-Stampehl/Ernst Piper: Alfred Rosenberg und die Nordische Gesellschaft. Der ›nordische Gedanke‹ in Theorie und Praxis. 2/2008, 7–51
  • Helge Dauchert: Deutschlands Baltikumpolitik. Zwischen europäischer Integration und Annäherung an Russland. 2/2008, 53–73
  • Magdalena Schönweitz: The Öresund Committee. Cross-border institution-building in the Baltic Sea Region. 2/2008, 75–94«

 

Die Redaktion nimmt jederzeit Manuskripte und Rezensionen per e-Mail (nordeuropaforum@rz.hu-berlin.de) oder unter der Postadresse NORDEUROPAforum, Nordeuropa-Institut, Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin, entgegen. Über die Veröffentlichung von Manuskripten wird auf dem Wege eines anonymisierten Begutachtungsverfahrens (peer review) entschieden. Nähere Informationen zur Erscheinungsweise, zu den Bezugsbedingungen und den bisher erschienenen Heften unter:

www.nordeuropaforum.de