Frauen - Männer - Literatur (1800-1850) | STEFANIE VON SCHNURBEIN | ||
VG 52 251 | Di 14-16 | UL 6, 3086 |
Die Veranstaltung ist Teil einer mehrsemestrigen einführenden Vorlesungsreihe.
Anhand zentraler literarischer Texte des jeweiligen Zeitraums werden einerseits
literaturhistorische Entwicklungen, andererseits zentrale Fragestellungen
und Methoden einer kultur- und literaturwissenschaftlich orientierten Genderforschung
präsentiert. Die Texte stehen in der Regel entweder in deutscher Sprache
zur Verfügung oder werden in der Vorlesung vorgestellt. Sie ist daher
ausdrücklich auch für StudienanfängerInnen geeignet. Erwartet
wird regelmäßige Textlektüre und Teilnahme an den Diskussionen.
Vi leser Ibsen. To kanoniske verk: Gengangere og Vildanden | JAN BROCKMANN | ||
UE 52 252 | Di 10-12 | MOS 110 |
I denne øvelsen skal vi lese, oversette og kommentere to av Henrik Ibsens mest betydelige og den dag i dag mest spilte samtidsdramaer. Det første, I, er skrevet i Italia i 1881, to år etter hans internasjonale gjennombrudd med Et Dukkehjem, og laget stor skandale i samtiden. Idag regnes det som dramatikerens kanskje mest konsekvente og fortettede verk som smelter sammen det antikke og det moderne drama. Også tragikomedien Vildanden ble skrevet i italiensk eksil, i 1884, et hovedverk om sannhetsfordring og livsløgn, en syntese av dyptloddende menneskeskildring og mytologisk verdensbilde.
Litteratur: Henrik Ibsen: Gengangere - Familiedrama i tre akter. Etterord ved Daniel Haakonsen, Gyldendal Norsk Forlag (Skoleutgave) 1973. - Henrik Ibsen: Vildanden. Veiledning ved Else Høst, Gyldendal Norsk Forlag (Skoleutgave) 1977. - Som innførende kommentarbøker anbefales: Ellen Ugland: Søkelys på Gengangere. NKS-Forlaget 1999. - Ellen Ugland: Søkelys på Vildanden. NKS-Forlaget 1998.
Danske folkeviser | HANS CHRISTIAN HJORT | ||
UE 52 264 | Mi 14-16 | MOS 110 |
løbet af denne øvelsesrække får deltagerne mulighed for at læse udvalgte viser fra Danmarks gamle Folkeviser, Danske Viser og Danske Skæmteviser. Repræsentanter for alle visetyper vil blive inddraget: ridderviser, trylleviser, legendeviser, mytisk-heroiske viser, historiske viser og skæmteviser. Flg. problemstillinger skal belyses: Hvad ved vi i dag om de personer, der fra ca. 1550 til 1700 nedskrev viser-ne? Hvad ved vi om deres motiver til at skrive viserne ned? Hvor gamle er viserne - og hvordan kan vi i dag fortolke den enkelte vise?
Primärliteratur: Svend Grundtvig m.fl. (udg): Danmarks gamle Folkeviser. 12 bd., København 1853-1976. - H. Grüner-Nielsen (udg.): Danske Viser fra Adelsvisebøger og Flyveblade 1530-1630. 7 bd., København 1912-1913, reprint 1978-1979. - H. Grüner-Nielsen (udg.): Danske Skæmteviser. København 1927-1928.
Sekundärliteratur: Flemming Lundgreen-Nielsen og Hanne Ruus (red.): Svøbt i mår. 4 bd., København 1999-2002. - Jonsson, Bengt R. m. fl.: The Types of the Scandinavian Medieval Ballad. Stockholm 1978.
Teilnahmevoraussetzungen: Dänischkenntnisse entsprechend abgeschlossenem SP Dänisch 3.
Übungen zur Erzähltheorie | HEIKE PEETZ | ||
UE 52 253 | Do 14-16 | MOS 110 |
In dieser Übung, die als Ergänzung zum Grundkurs gedacht ist, werden wir uns intensiv mit der Analyse narrativer Texte beschäftigen. "Wie wird erzählt?" und "Was wird erzählt?" sind die zentralen Fragen, denen wir systematisch nachgehen werden. Grundlage dieser Übung ist der Band Einführung in die Erzähltheorie, in dem Matias Martinez und Michael Scheffel die wichtigsten Aspekte der literarischen Erzählung behandeln. Anhand dieses Modells sollen einige ausgewählte Er-zählungen analysiert werden.
Teilnahmehinweise: Der Kurs richtet sich primär an Studierende im Grundstudium. Erwartet werden aktive Teilnahme, Referat/Diskussionspapier.
Literaturhinweise: Primärtexte werden zu Beginn des Kurses als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Zur Anschaffung empfohlen: Martinez, Matias und Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. München 1999.
Theorie und Methodologie der skandinavistischen Kultur- und Literaturwissenschaften | STEPHAN MICHAEL SCHRÖDER | ||
VG 52 251 | Di 14-16 | MOS 101 |
Der Kurs soll eine Einführung geben in die wichtigsten theoretischen und methodologischen Konzepte, mit denen die Vielfalt kultureller/literarischer Texte erschlossen werden kann. Im Sinne eines reflektierten Methoden- und Theoriepluralismus soll dabei besonderes Augenmerk der Frage gelten, welche (häufig impliziten) Prämissen diese Konzepte haben und welche Art von Problemen mit ihnen eigentlich gelöst werden können.
Teilnahmehinweise: Der Kurs richtet sich primär an Studierende der skandinavistischen Kulturwissenschaft oder Literaturwissenschaft, die sich am Beginn des Hauptstudiums befinden. Die zu lesenden Texte sind in Deutsch, Englisch und in den drei skandinavischen Hauptsprachen.
Literaturhinweise: Zu Beginn des Kurses werden die zu diskutierenden Texte in einem kostenlosen Reader zur Verfügung gestellt.
Einführung in die skandinavistische Literaturwissenschaft | HEIKE PEETZ | ||
GK 52 254 | Fr 10-12 | MOS 101 |
Einführung in die skandinavistische Literaturwissenschaft | KIRSTEN WECHSEL | ||
GK 52 255 | Do 14-16 | MOS 101 |
In diesen Grundkursen sollen allgemeine literaturwissenschaftliche Grundbegriffe und Methoden erarbeitet werden. Neben der Einführung in grundlegende Arbeitstechniken wird der Schwerpunkt auf der ausführlichen Textanalyse liegen, die an ausgewählten Beispielen geübt werden soll. Die Texte aus verschiedenen Gattungen, Sprachen und Epochen ermöglichen dabei, erste Kenntnisse der skandinavischen Literaturgeschichte zu gewinnen.
Teilnahmevoraussetzungen: Sprachkenntnisse entsprechend SP 2. Aktive Teilnahme, Über-nahme eines Referats und für den Erwerb eines Leistungsnachweises eine Hausarbeit.
Literaturhinweise: Matias Martinez/Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. München, Beck 1999. - Heinz Ludwig Arnold, Heinrich Detering (Hg.): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München 1996. - Stephan Michael Schröder (Hg.): Studienbibliographie zur Neuskandinavistik. Berlin 1997. - Fritz Paul (Hg.): Grundzüge der neueren skandinavischen Literaturen. Darmstadt 1991.
Schamanismus - Theorien, Diskurse, Praktiken | STEFANIE VON SCHNURBEIN | ||
HS 52 228 | Mi 16-18 | MOS E 02 |
"Schamanismus" ist heute als ethnologische und religionswissenschaftliche Kategorie, als künstlerisches Konzept und als religiöse Praxis in vielfältiger Weise wirksam. Die angebliche Tendenz, das Geschlecht zu wechseln und/oder "perverse" sexuelle Praktiken zu betreiben, machen die Figur des "Schamanen" dabei auch für einige VertreterInnen einer feministischen Wissenschaft und Praxis sowie der queer studies interessant.
Das fachteilübergreifende Seminar geht aus von einer kritischen Untersuchung von Theorien über die Existenz schamanistischer Elemente in der altisländischen Überlieferung. Diese Theorien werden anschließend in einem größeren diskursiven Umfeld verortet. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf Wechselwirkungen zwischen wissenschaftlichen Ansätzen, literarischen und künstlerischen Entwürfen sowie neureligiösen (sog. neuheidnischen und neoschamanistischen) Praktiken.
Den nya kvinnan i Sverige, Danmark och Tyskland 1920-1945 | ANTJE WISCHMANN | ||
HS 52 256 | Blockkurs/Beginn: Fr, 28. 11. 2003, 16-19 Uhr | MOS 101 |
Die 'neue Frau' wurde als ein Rollenmodell lanciert, das eng mit gesellschaftlicher
Modernisierung verknüpft ist: Dänische Kulturradikale, schwedische
Funktionalisten sowie Literaten und Kulturpersönlichkeiten der Weimarer
Republik betonten das emanzipatorische und progressive Potential der ,neuen
Frau': Diese ist meist Städterin, beruflich/akademisch qualifiziert und
weiß sich finanziell selbst zu versorgen. In ihrer Funktion als Modernisierungsträgerin
provozierte die ,neue Frau' Vertreter konservativer Positionen.
In der literarischen Reflexion treten die Widersprüche und Ambivalenzen
dieses Rollenmodells wie auch eine Verunsicherung angesichts des gesellschaftlichen
Wandels und der dynamischen Gender-Konzepte deutlich hervor. In schwedischen
und dänischen Texten dieser Jahrzehnte lässt sich ein Widerstreit
zwischen sachlichen und vitalistischen Weiblichkeitsentwürfen beobachten.
Eine Heteronomie von Gender-Vorstellungen löst allmählich die traditionelle
Geschlechterpolarisierung ab. Auch die für das Dritte Reich typische
"autochthone Modernität" ließ - jenseits des offiziellen
,modernisierungswiderständigen' Frauentypus - ein größeres
Spektrum an Typenmodellen zu als bisher angenommen.
Das Seminar wird aktuelle Forschungsergebnisse eines Stockholmer Symposions einbeziehen, das im Oktober d. J. stattfindet.
Teilnahmevoraussetzung: Gutes Leseverständnis von sowohl schwedischen als auch dänischen Texten; Bereitschaft zur Lektüre, zu selbständigen Literaturrecherchen und Fernleihbestellungen.
Teilnahmehinweise: Das Blockseminar findet an zwei Wochenenden statt: Freitag, 28.11.2003 (16-19 Uhr), Samstag, 29.11. (10-13 u. 14-16 Uhr), Sonntag, 30.11. (10-13 u. 14-16 Uhr); Freitag, 24.1.2004 (16-19 Uhr), Samstag, 25.1. (10-12 u. 13-15 Uhr), Sonntag, 26.1. (10-13 u. 13.30-15 Uhr). (Ganztätige Abwesenheit nicht möglich.)
Bitte bis zum 31.10. bei antje.wischmann@sh.se anmelden. (Ein Anmeldeformular, das Pro-gramm der ersten Wochenendveranstaltung, Referatvorschläge und eine Literaturliste werden dann an die Teilnehmenden gemailt.)
Leistungsnachweis: Regelmäßige aktive Teilnahme, kurzes Referat (mit Thesenpapier als Dis-kussionsgrundlage), ca. 20 Seiten umfassende Hausarbeit. Die Veranstaltung kann bei entspre-chender individueller Schwerpunktsetzung auch als kulturwissenschaftliches Hauptseminar aner-kannt werden. Am Sonntag, dem 26.1., werden zwei Stunden zur Absprache der Hausarbeits-themen und zur Beratung verwendet.
Literatur:
a) Schütz, Erhard u. Gregor Streim (Hg.): Reflexe und Reflexionen von Modernität 1933-1945, 2002. - Fjelkestam, Kristina: Ungkarlsflickor, kamrathustrur och manhaftiga lesbianer. Modernitetens litterära gestalter i mellankrigstidens Sverige. 2002. - Küster-Schneider, Christiane: Schaufenster Zukunft. Gesellschaftliche und literarische Diskurse im Zeichen der Stockholmausstellung 1930. 2002 [bes. S. 201ff.]. - Williams, Anna: Tillträde till den nya tiden. Fem berättelser om när Sverige blev modernt. 2002. - Nolin, Bertil (red.): Kulturradikalismen. Det moderna genombrottets andra fas. 1993. - Van der Loo, Hans u. Willem van Reijen: Modernisierung. Projekt und Paradox. 1997.
b) Folgende ,Studentinnenromane' befinden sich ab September in kopierter Form im Handappa-rat der Institutsbibliothek: Margit Palmær: Studentska. En berättelse. Stockholm 1927. - Ellen Landquist: Suzanne. Stockholm 1915. - Aase Hansen: Ebba Berings Studentertid. København 1927.
[Empfehlenswert: Karin Boye: Kris.1934; Kallocain.1940. - Pocket-Ausgaben: Vicki Baum: Stud. chem. Helene Willfüer. 1928. - Irmgard Keun: Gilgi - eine von uns. 1931, Tb-Ausgabe.]
Neuere Theorien in der Literaturwissenschaft | STEFANIE VON SCHNURBEIN | ||
OS 52 257 | Mo 16-18 | Obs! MOS 240 |
Das Seminar, das sich an fortgeschrittene Studierende im Hauptstudium der Skandinavistik, Geschlechterstudien und Literaturwissenschaften wendet, ist eine Fortsetzung von Seminaren der vergangenen Semester, steht aber ausdrücklich auch interessierten NeueinsteigerInnen offen. Ausgehend von Interessen und auf Initiative der TeilnehmerInnen setzen wir uns mit neueren theoretischen Ansätzen aus den "cultural studies" und deren Anwendungsmöglichkeiten auf (skandinavische) Literaturen auseinander. Die Schwerpunkte werden sich aus dem Diskussionsver-lauf des Sommersemesters ergeben.
Teilnahmevoraussetzungen und -hinweise: Mindestens ein Hauptseminar, aktive und kreative Mitarbeit, Übernahme eines Referats und/oder Vorbereitung einer Seminarsitzung, sowie eines Protokolls. Fähigkeit und Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte. Da sich das Seminar ausdrücklich auch an Teilnehmende anderer Fachrichtungen wendet, werden für diese keine skandinavischen Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Zu diskutierende skandinavische literarische Texte werden in deutscher Übersetzung zur Verfügung stehen.
Kolloquium für MagistrandInnen und DoktorandInnen | STEFANIE VON SCHNURBEIN | ||
CO 52 258 | Mo 14-16 | MOS 240 |
Das Kolloquium gibt Studierenden (nicht nur) des Fachteils Neuere skandinavische
Literaturen und der Gender Studies ab dem Stadium der Themensuche für
die Magisterarbeit bis zur Promotion die Gelegenheit, Abschlussarbeiten, Forschungsprojekte,
eigene Ansätze und Fragen zu präsentieren und diskutieren. Es besteht
auch die Möglichkeit, sich mit Problemen der Prüfungsvorbereitung
und Themenwahl auseinander zu setzen.