Linguistik
Einführung in die Lexikologie der skandinavischen Sprachen
Jurij Kusmenko, Do 10-12, MOS 101 (VL 07 257)
Wie und warum werden Wörter geboren und warum sterben sie? Wie verhalten sie sich zueinander? Gibt es ein System im Wortschatz? Warum und wie verändert sich der Wortschatz im allgemeinen und in den skandinavischen Sprachen im besonderen? Warum gibt es im Isländischen fast keine Lehnwörter? Antworten auf diese und viele andere Fragen über die skandinavische Lexikologie ("Lehre von den Wörter") versucht die Vorlesung zu geben. -
Behandelt werden Grundbegriffe der allgemeinen Lexikologie wie auch die Hauptprobleme der Lexikologie der skandinavischen Sprachen. Der Wortbestand der skandinavischen Sprachen, seine Schichtung und Struktur, seine Bildung, Bedeutung und Funktion werden untersucht; Quellen der Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten im Wortschatz verschiedener skandinavischen Sprachen werden analysiert, wie auch die Wege und Ursachen der Wortschatzveränderungen; Wort und Wortschatz werden unter funktionalem Aspekt betrachtet.
Literatur zur Einführung: Sven-Göran Malmgren: Svensk lexikologi. Lund, 1994. - P.-R. Lutzeier: Lexikologie, Tübingen, 1995. - Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartsprache. Tübingen, 1992. - Kristen Møller: Leksikologi og leksikografi. København, 1959.
Dansk syntaks.
Diderichsens Elementær dansk grammatik
Hans Christian Hjort, Mi 12-14, MOS 101 (UE 07 258)
Diderichsens Elementær dansk grammatik (København 1946) er til dato DET centrale værk om dansk morfologi og syntaks i det 20. årh. Diderichsens model af dansk syntaks er oven i købet blevet overtaget i norske og svenske grammatikker, og alle senere beskrivelser af dansk syntaks tager deres udgangspunkt i hans berømt-berygtede sætningsskema. Alt efter deltagernes ønsker vil vi læse hele Elementær dansk grammatik - altså osse morfologidelen - eller koncentrere os om syntaksen.
Teilnahmevoraussetzungen bzw. -hinweise: Forudsætningerne for at deltage i denne øvelse med succes, d. v. s. få en "Schein", er danskkundskaber svarende til SP Dänisch: Spracherwerb 3 og regelmæssig, aktiv deltagelse. Litteratur: Poul Diderichsen: Elementær dansk grammatik. København 1946 og senere oplag. - NyS 16-17. - Lars Heltoft og John E. Andersen (red.): Nydanske studier og almen kommunikationsteori. Sætningsskemaet og dets stilling 50 år efter. København 1986.
Det tyska inflytandet på svenskt språk
Charlotta Brylla, Fr 12-14, MOS 104. (UE 07 284).
Kursen anknyter till föreläsningen Einführung in die Lexikologie der skandinavischen Sprachen samt seminariet Nordisk lexikologi. Vi tar upp de perioder, då tyskan utövat ett starkt inflytande på svenskan, vilket manifesteras i de otaliga låg- och högtyska lånord som är en självklar del av det svenska språket. Även andra exempel på språkförändring kan diskuteras enligt kursdeltagarnas önskemål.
Litteratur: E. Wessén: Om det tyska inflytandet på svenskt språk under medeltiden. Stockholm, 1956 - Edlund/Hene: Lånord i svenskan. Om språkförändringar i tid och rum. Höganäs, 1992
Förkunskapskrav och hänvisningar: Avslutad grundkurs Svenska 3. Kursen gäller enligt FU-Studienordnung som Übung zur Literatursprache Schwedisch och enligt HU-Studienordnung som Konversationskurs in der Wahlsprache.
Nordisk lexikologi
Jurij Kusmenko, Fr 10-12, MOS 101 (UE 07 258)
Das Seminar schließt an die Vorlesung Einführung in die Lexikologie der skandinavischen Sprachen an. Einzelne in der Vorlesung behandelte Probleme werden zu Gegenständen von Referaten und Hausarbeiten. Das Seminar hat nicht nur zum Ziel, den sprachwissenschaftlichen Gesichtskreis der Studierenden zu erweitern, sondern auch auf die Arbeit am Projekt Nieder- und hochdeutsche Lehnwörter in den skandinavischen Sprachen vorzubereiten, das gemeinsam mit Studierenden der Universität Stockholm bearbeitet wird. Die besten Referate und Hausarbeiten werden für das deutsch-schwedische Kolloquium, das im Juni in Stockholm stattfindet, ausgewählt.
Literatur: S. Vorlesung. Teilnahmevoraussetzung: Grundkentnisse in einer skandinavischen Sprache entsprechend SP 2 . Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, Referat und schriftliche Hausarbeit.
Deutsch-dänisch-nordfriesisches Grenzgebiet.
Sprachliche und historische Kontakte
Jurij Kusmenko/Reinhold Wulff, Do 10-12, MOS 101 (HS 07 254)
Nordfriesland und Schleswig sind Gebiete, wo sich schon seit mehr als eintausend Jahren drei germanisch-sprachige Völker, und zwar Nordfriesen, Dänen und die Nachfolger der Sachsen, in ständigem Kontakt befinden. Zunächst betraf der sprachliche Kontakt nur die Mundarten, dann hat die Verbreitung der hochdeutschen und der dänischen Sprachnorm die Sprachsituation in dem Kontaktgebiet weiter kompliziert: Es gibt noch heute Gebiete, wo sogar Fünfsprachigkeit möglich ist - südjütländische (dänische), niederdeutsche und nordfriesische Mundart, hochdeutsche und dänische Standardsprache. Im Seminar werden die soziolinguistische und rein systemlinguistische Problematik der Sprachkontakte im süddänisch-niederdeutsch-nordfriesischen Kontaktgebiet, ihre Geschichte schichte und heutiger Zustand behandelt, wie auch die Auswirkungen dieser Kontakte auf die Sprachveränderungen in den kontaktierenden Sprachen. Aus historischer Sicht ergibt sich aus der Kontaktzone und Gemengelage verschiedener Völker ein Konfliktfeld, das immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen führte, aber auch zu fruchtbarem kulturellen Austausch und wirtschaftlicher Entwicklung. Im Seminar werden wir versuchen, Interdependenzen zwischen geschichtlicher und sprachlicher Entwicklung aufzuzeigen, dabei befruchtende, konkurrierende und einander ausschließende Bewegungen und Bestrebungen untersuchen. Gegenstände werden z. B. sein die Handelsunternehmungen der Friesen und Wikinger sowie der Hanseaten, die Effekte der Urbanisierung und der Industrialisierung, die Kultur-, Sprachen- und Bildungspolitik und nicht zuletzt die Auswirkungen nationaler, chauvinistischer bis faschistischer Politik auf die Verhältnisse in Nordschleswig, Sønderjylland, Südschleswig bzw. Nordfriesland.
Neuerscheinungen und Abschlußarbeiten zur skandinavistischen Linguistik
Jurij Kusmenko, Mo 12-14, MOS 104 (CO 07 260)
Im Rahmen des Kolloquiums besteht die Möglichkeit, Magisterarbeiten oder größere Hausarbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Das Kolloquium kann darüber hinaus Hilfen bei der Themenfindung für die Abschlußarbeiten bieten. Daneben sollen ausgewählte Neuerscheinungen zur skandinavischen Linguistik debattiert werden, wobei schwerpunktmäßig Arbeiten aus dem Themenkreis Skandinavische Lexikologie vorgesehen sind.
Das Kolloquium wird auch der Vorbereitung des gemeinsamen deutsch-schwedischen Kolloquiums Nieder- und hochdeutsche Lehnwörter in den skandinavischen Sprachen dienen und sich schließlich mit den runologischen Arbeitsthemen für die Exkursion ins dänisch-deutsche Grenzgebiet beschäftigen, nämlich den Runeninschriften in Jelling und in Schleswig.
Teilnahmevoraussetzung: Persönliche Anmeldung.
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