Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Veranstaltungen des Instituts – 2008

 

Ringvorlesung: Geschichte, Politik und Kultur des Ostseeraums

Im Rahmen dieser im Wintersemester 2008/2009 von Jan Hecker-Stampehl und Bernd Henningsen veranstalteten Ring-Vorlesung wurden Geschichte, Politik und Kultur des Ostseeraums überblicks- und ausschnittartig vermittelt. In einem chronologischen Teil standen zunächst die zentralen historischen Entwicklungslinien im Vordergrund. Das Spektrum reichte von der Naturgeschichte der Ostsee über Wikinger- und Hansezeit, das schwedisch-dänische Mächteringen in der Frühen Neuzeit bis hin zur Rolle der Region im Kalten Krieg.
In der zweiten Hälfte des Programms ging es stärker um die spezielle Rolle einzelner Länder oder Subregionen, aktuelle Fragen der Ostseepolitik sowie um ausgewählte Aspekte der Musik-, Kunst- und Wissenschaftsgeschichte.
Die Vortragenden sind allesamt ausgewiesene Experten ihrer Gebiete und lehr(t)en an deutschen oder nordeuropäischen Universitäten.

  • Martin Kaufhold, Augsburg: Die frühe Christianisierung im westlichen Ostseeraum: Wandel der Religion und Wandel der politischen Ordnung (9.–11. Jahrhundert) (22. Oktober)
  • Thomas Lindkvist, Göteborg: Die nordischen Monarchien und die politisch-wirtschaftliche Transformation des Ostseeraumes 1250–1520 (29. Oktober)
  • Horst Wernicke, Greifswald: Koggen, Kaufmann und Piraten. Die Hanse und der Ostseeraum vom 12. bis zum 17. Jahrhundert (5. November)
  • Hansjörg Küster, Hannover: Naturgeschichte des Ostseeraums (12. November)
  • Jens E. Olesen, Greifswald: Der Ostseeraum im dänisch-schwedisch-russischen Machtkampf der Frühen Neuzeit (13. November)
  • David Kirby, London: Transforming Boundaries – The Baltic Sea Region in an Era of Change, c. 1780–1914 (19. November)
  • Bernd Wegner, Hamburg: Der Ostseeraum im Zweiten Weltkrieg (27. November)
  • Norbert Götz, Helsinki: Raumwahrnehmungen und politische Zusammenarbeit: Der Norden und der Ostseeraum (10. Dezember)
  • Jörg Hackmann, Greifswald/Stettin: Vom Objekt zum Subjekt? Die baltische Region in der Geschichte des Ostseeraums (17. Dezember)
  • Stefan Troebst, Leipzig: Thalassische Kultur oder maritime Obsession? ›Meeresbewusstsein‹ und ›Meerespolitik‹ in Polen (7. Januar)
  • Hans Hecker, Köln: Zugang zum Meer? Drang nach Westen? Imperiale Ausdehnung? St. Petersburg, Moskau und die Ostsee vom 19. bis zum 21. Jahrhundert (14. Januar)
  • Bernd Henningsen, Berlin: Deutschland – ein Ostseeland? Politische, wirtschaftliche, kulturelle Ambitionen und Wirklichkeiten (21. Januar)
  • Matthias Müller, Mainz: Der Ostseeraum – ein Backstein(t)raum. Eine Architekturlandschaft zwischen historischer Realität und künstlerischer Vision (28. Januar)
  • Matthias Schneider, Greifswald: Kulturtransfer im Ostseeraum: Tastenmusik und Tastenspie-ler am ›Baltischen Seestrande‹ (4. Februar)
  • Hannes Saarinen, Helsinki: Wissenschafts- und Universitätskontakte zwischen Deutschland und dem nördlichen Ostseeraum im 18. und 19. Jahrhundert (11. Februar)

Vorträge im Rahmen des Berufungsverfahrens für die Juniorprofessur Skandinavistik/Mediävistik (11. Januar)

  • Vera Johanterwage (Institut für Nordische Philologie, Universität Münster): Elefanten, Edelsteine, Exotismus (?) – Indiendarstellungen in der altnordischen Literatur
  • Jana Krüger (Nordisches Institut, Universität Kiel): Das Walhallbild in Wikingerzeit und Mittelalter
  • Lena Rohrbach (Historisches Seminar, Universität Zürich): Zwischen Pragmatik und Inszenierung. Mediale Dimensionen spätmittelalterlicher dänischer Rechtsbuchhandschriften
  • Matthias Teichert (Institut für Skandinavistik, Universität Frankfurt/Main): Der Kraken. Ein maritimer Mythos und seine Vorgeschichte in der altnordischen Kryptozoologie

Vorträge im Rahmen des Berufungsverfahrens für die Professur Skandinavistik/Kulturwissenschaft (18./19. Januar)

  • Steen Bo Frandsen (Historisches Seminar, Universität Hannover): Deutschland und Nordeuropa: Eine Geschichte in Bewegung
  • Norbert Götz (Centrum för Nordenstudier/Renvall-Institut, Universität Helsinki): Die skandinavischen Machtuntersuchungen
  • Wiebke Kolbe (Arbeitsbereich Geschlechtergeschichte, Universität Bielefeld): Geschichte, Tourismus und Identitäten in Nordeuropa (18. Januar)
  • Susanne Regener (Lehreinheit Medienwissenschaften, Universität Siegen): Medialisierungen des Dänischen: Max Kestners filmische Reflexionen auf Herkunft und Gegenwart
  • Stephan Michael Schröder (Institut für Skandinavistik/Fennistik, Universität Köln): Waterloo. Skandinavistische Kulturwissenschaft und ›Populärkultur‹
  • Ralph Tuchtenhagen (Historisches Seminar, Universität Hamburg): ›Schwedenzeit‹ – Geschichte, Erinnerung, Event

Korrespondenten aus Nordeuropa im Gespräch

Im Rahmen der Vortragsreihe forum NORDEUROPA hat das Projekttutorium Arbeitsfeld Journalismus am 31. Januar 2008 vier KorrespondentInnen nordeuropäischer Tageszeitungen zu einem Podiumsgespräch mit dem Titel Korrespondenten aus Nordeuropa im Gespräch eingeladen: Ilkka Ahtiainen (Helsingin Sanomat, Finnland), Henriette Harris (Information, Dänemark), Asbjørn Svarstad (Dagbladet, Norwegen), Jan Lewenhagen (Dagens Nyheter, Schweden). Alle vier JournalistInnen arbeiten als Auslandskorrespondenten in Berlin, wobei einige nicht nur die Nachrichten aus Deutschland, sondern zudem auch aus einigen mittel- und osteuropäischen Ländern abdecken. Im Zentrum der 90-minütigen Diskussionsveranstaltung, die von den LeiterInnen des Projekttutoriums Louise Kreuschner und Ebbe Volquardsen moderiert wurde und mit rund 100 Gästen gut besucht bezeichnet wurde, stand die Frage nach dem medialen Verhältnis zwischen Deutschland und den nordeuropäischen Staaten, ausgehend von der Vermutung, dass die KorrespondetInnen mit ihrer journalistischen Arbeit selbst zur Konstruktion von Deutschlandbildern in ihrer Heimat beitragen.
Das Interesse der nordeuropäischen LeserInnen an Deutschland ist groß und hat in den zurückliegenden Jahren offenbar zugenommen. Dieses Phänomen gehe, so die Einschätzung der DiskutantInnen, mit einem generellen Wandel des Deutschlandbildes im Norden einher. So wurde im Laufe der Diskussion beispielsweise mehrmals die erfolgreiche Durchführung der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland angesprochen, die den Deutschen viele Sympathien eingebracht und somit zum Abbau von zuvor vorherrschenden Ressentiments beigetragen habe.
Als ein weiterer Grund für das zunehmende Interesse an ›deutschen Themen‹ wurde die Rennaissance der Hauptstadt Berlin als eine ›europäische Kulturmetropole‹ diskutiert, die gerade auf viele junge Menschen aus den nordeuropäischen Ländern seit einigen Jahren große Anziehung ausübe.
Dass es nicht nur Deutschlands Rolle als ›politisches Schwergewicht‹ innerhalb der EU ist, die das Interesse der Skandinavier und Finnen nach Süden lenkt, sondern vielmehr auch gesellschaftliche Themen und Diskurse sowie das kulturelle Leben in den Städten auf Interesse stoßen, wurde deutlich, als die JournalistInnen konkrete Beispiele für ihre Korrespondententätigkeit der zurückliegenden Wochen benannten. Die Themenpalette reichte dabei von politischer Analyse nach Landtagswahlen und Wirtschaftsberichterstattung über die Debatte um das deutsche Bildungssystem bis hin zu Fußballberichten, Berlin-Reisetipps und nicht zuletzt zur Kindheit und Jugend des Eisbären Knut.
Angesprochen auf die Rolle, die die KorrespondentInnen selbst als Akteure innerhalb der Kultur(en)vermittlung spielen, war man sich auf dem Podium schnell einig, dass man sich dieser Verantwortung bei der alltäglichen Arbeit nur selten bewusst werde. Dennoch stimmten alle der Behauptung zu, dass KorrespondentInnen einen wesentlichen Anteil an der Konstruktion von derartigen Fremdbildern haben, da sie zumeist selbst darüber zu entscheiden hätten, welche Nachrichten aus Deutschland den Weg in die nordeuropäischen Zeitungen nehmen und welche nicht. Um einen Blick auf die Gegenperspektive gebeten, stellten die DiskutantInnen fest, dass die Bilder von Nordeuropa, die in den deutschen Medien gezeichnet würden, immer noch stark von Klischees und oft positiv besetzten Stereotypen geprägt seien.

Humboldts Zukunft im Gespräch

Am 20. Mai 2008 veranstaltete das Nordeuropa-Institut in Zusammenarbeit mit dem Berliner Wissenschafts-Verlag eine Podiumsdiskussion Humboldts Zukunft im Gespräch.
Angesichts der Herausforderungen, denen sich deutsche und europäische Universitäten gegenübersehen, diskutierten der ehemalige Berliner Wissenschaftssenator Prof. Dr. George Turner und Mitglieder der Humboldt-Universität zu Berlin über die Zukunft der humboldtschen Universität im Zeichen von Bologna, Globalisierung und Exzellenz. Den Anlass zu dieser Veranstaltung bot das Erscheinen des von Bernd Henningsen herausgegeben Buches Humboldts Zukunft. Das Projekt Reformuniversität, in dem gegenwärtige und ehemalige Lehrende an der Humboldt-Universität zu Berlin ihre Perspektiven auf die Geschichte und Zukunft der deutschen Universität geben.

Lange Nacht der Wissenschaften: Nordische Entdeckertour am Hegelplatz

Gleich hinter dem Hauptgebäude lud das Nordeuropa-Institut zur Langen Nacht der Wissenschaften am 14. Juni ein, Sprachen, Kultur und Geschichte Skandinaviens kennenzulernen. Es gab Schnupperkurse in Schwedisch, Finnisch, Isländisch und Samisch, Ausstellungen, Hörspielkino und vieles mehr. Auf der Wiese vor dem Haus wurde rund um einen Mittsommerbaum ein buntes Familienprogramm geboten. Kinder wurden Forscher und Pippi Langstrumpf kürte sie zu Junior-Professoren. Eine Verschnaufpause gab es in der Astrid-Lindgren-Hütte mit Geschichten aus dem Lügenkoffer.
Zur Langen Nacht der Wissenschaften präsentieren sich jährlich über 60 Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungsinstitute, wissenschaftliche Organisationen und forschende Unternehmen aus Berlin und Potsdam der interessierten Öffentlichkeit mit einem bunten Programm. Das Nordeuropa-Institut beteiligte sich 2008 an einem eigenen Standort mit vier Themenschwerpunkten, insgesamt 14 Projekten und über 60 Mitwirkenden.

Weitere Informationen
https://www.ni.hu-berlin.de/de/institut/archiv/lndw/2008_lndw/2008_lndw_html

Kinder-Uni: Pippi will Professor werden!
Eine literarische Entdeckungsreise durch Nordeuropa

Unter diesem Titel präsentierten Hendriette Kliemann-Geisinger, Ilka Sonntag, Constanze Gestrich und Vanessa Isenmann (alias Pippi) am 9. September nordeuropäische Themen für Grundschulkinder im Rahmen der Humboldt Kinder-Uni. 17 Uhr, Audimax der Humboldt-Universität – eine große Schar Kinder wartet gespannt auf den Beginn der diesjährigen Kinder-Uni. Mit einem Gongschlag wird die Veranstaltung eröffnet. Auf der Leinwand erscheint Pippi, die doch so gerne Professor werden möchte und sie fragt den Institutsdirektor des Nordeuropa-Instituts, Bernd Henningsen, ein Loch in den Bauch. Bücher findet sie besonders spannend, deshalb läuft sie gleich weiter zur Literaturprofessorin Stefanie von Schnurbein. Wie wird man Professor oder Professorin, was lernt man im Skandinavistik-Studium, welche Sprachen spricht man? Pippi ist erstaunt, was sie alles wissen muss, um Professorin zu werden und freut sich, dass sie bereits Dänisch und Norwegisch versteht – auch ohne Übersetzungsmaschine.
Und dann kommt Pippi tatsächlich in den Hörsaal und besucht – wie viele der Kinder auch – ihre erste Vorlesung in der Universität. Sie begibt sich auf den Spuren von Nils Holgersson, von skandinavischen Wichteln und Trollen auf eine literarische Reise durch Nordeuropa und lernt dabei Naturphänomene, Sprache und herausragende Persönlichkeiten des Nordens kennen. Und sie kann den Kindern ein paar Brocken Schwedisch beibringen. Gemeinsam mit ihr reisen die Kinder durch Schweden – im Gepäck Selma Lagerlöfs Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige – die perfekte Lektüre um das Land noch besser kennen zu lernen. Es wird fleißig mitgeschrieben, und eine Stunde vergeht wie im Fluge. Am Ende der Vorlesung möchten die Kinder unbedingt ein Autogramm von Pippi – und vielleicht treffen sie sich in einigen Jahren an der Universität wieder. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Kulturhus Berlin e. V. organisiert.

Weitere Informationen:


http://www2.hu-berlin.de/skan/noe/pinnwand/kinduni_08/index2.html

Filmvorführung und Podiumsgespräch: Tage des Zorns

10. September Der Film »Tage des Zorns« hat in Dänemark eine breite gesellschaftliche Debatte ausgelöst – eine Diskussion über Geschichte, Besatzungszeit und Widerstand, Mut und Feigheit, Erinnerung und das Verhältnis zum großen Nachbarn Deutschland. Hat der Film das dänisch-deutsche Verhältnis beeinflusst? Wie sehen sich Dänen und Deutsche heute? Was wissen wir über die Geschichte? Was verdrängen wir? Und was denken wir eigentlich voneinander?
Auf dem Podium diskutierten ein dänischer Deutschland-Korrespondent, ein deutscher Film- und Skandinavienwissenschaftler sowie ein deutscher Historiker für skandinavische Zeitgeschichte und – worüber wir uns ganz besonders freuen - ein dänischer Zeitzeuge, der als Mitglied der Widerstandsgruppe »Holger Danske« eine der beiden Titelfiguren kennengelernt hat.
Moderiert wird der Abend von Jan Hecker-Stampehl (Historiker, Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin).

Historia äger rum. Normativt lärande i platsbunden kontext

Workshop und Diskussion mit schwedischen Gästen unter der Leitung von Professor Peter Aronsson (Linköping) am 25. September:

  • Kyrre Kverndokk: Norska skolresor till koncentrationsläger
  • Anna Eskilsson: Moderna hembygdsrörelsers historiebruk i Sverige
  • Cecilia Trenter: Försök att omvandla industrimiljöer till produktivt kulturarv i Tyskland och Sverige
  • Peter Aronsson: En syntetiserande text om lärande, normer och platser i historiebruk

AbsolventInnenfeier im Felleshus der Nordischen Botschaften

»Ich beglückwünsche Sie als neue Botschafter der nordischen Länder«, mit diesen Worten gratulierte Schwedens Botschafterin Ruth Jacoby den rund 100 Absolventen des Nordeuropa-Instituts (NI) der Jahre 2007 und 2008 zur bestandenen Abschlussprüfung. Erstmals in seiner Geschichte verabschiedete das Berliner Skandinavistik-Institut am 17. Oktober seine Bachelor, Magister und Promovierte mit einer Festveranstaltung in den Räumen der Nordischen Botschaften. »Wir brauchen examinierte Skandinavisten«, hob Jacoby hervor. »Sie sind verlängerte Arme, um das Interesse für die nordischen Länder weiterzuverbreiten.«
Er hoffe, dass mit der erstmaligen Absolventenfeier eine Tradition erfunden werde, sagte der Direktor des NI, Bernd Henningsen. Besonders freue ihn, dass die Idee zu dieser Feier aus der Mitte des Instituts gewachsen sei. Die Organisation hatte die wissenschaftliche Mitarbeiterin für Literaturwissenschaft, Lill-Ann Körber, übernommen, die gemeinsam mit ihrer Kollegin aus der Linguistik, Katarina Löbel, durch den Abend führte.
Bei der Kurzpräsentation der einzelnen Bachelor-, Magister- und Dissertationsprojekte wurde die große Fachbreite der Berliner Skandinavistik deutlich, die neben den klassischen Disziplinen Mediävistik, Sprach- und Literaturwissenschaft auch über einen deutschlandweit einzigartigen kulturwissenschaftlichen Fachteil verfügt.
Für die Absolventen sprach die frisch examinierte Magistra Katharina Pohl, die in ihrer Ansprache – gewürzt mit heiteren Anekdoten – ihre Studienzeit am NI Revue passieren ließ.
Zudem konnte das NI die renommierte schwedische Literaturwissenschaftlerin Ebba Witt-Brattström willkommen heißen, die in den kommenden drei Jahren die Dag-Hammerskjöld-Gastprofessur am Institut innehaben wird. Botschafterin Jacoby beglückwünschte das NI: »Ebba Witt-Brattström ist in Schweden weltberühmt.«
Weitere Informationen:

http://www2.hu-berlin.de/skan/noe/pinnwand/absol_08/absolv_08.html

Institutskolloquium

Im Wintersemester 2007/08 koordinierte Hendriette Kliemann-Geisinger das Institutskolloquium, das einer interessierten Institutsöffentlichkeit die Gelegenheit bietet, sich über die laufenden Projekte von Mitgliedern und GastwissenschaftlerInnen am Nordeuropa-Institut zu informieren. Im Sommersemester übernahm Lill-Ann Körber für dieses und das Wintersemester 2008/09 diese Aufgabe.

  • Inken Dose, Katrin Hecker, Sophie Wennerscheid: Das Kulturhus Berlin e. V. stellt sich vor (23. Januar)
  • Charlotta Brylla: Die Sprache der friedlichen Koexistenz. Schweden als Ziel der DDR-Propaganda (30. Januar)
  • Katarina Löbel: What the hell is quality? (Dissertationsprojekt; 30. April)
  • Helge Høibraaten: Der Norden, die Mitte und der Orientalismus (Buchprojekt; 28. Mai)
  • Diskussion über das Universitätsjubiläum 2010 sowie die DFG-Programmpauschale (18. Juni)
  • Eva Buchholz: »Finnisch ist anders« – was bedeutet das eigentlich? (26. November)
  • Stefanie von Schnurbein: Ökonomien des Hungers in den skandinavischen Literaturen des 19. und 20. Jahrhunderts (Buchprojekt; 3. Dezember)

Henrik-Steffens-Vorlesungen

Die Henrik-Steffens-Vorlesungen des Wintersemesters 2007/2008 hatten vor allem die Stellung Norwegens innerhalb der EU zum Thema. Es wurden Vorträge zu historischen und aktuellen Fragen gehalten:

https://www.ni.hu-berlin.de/de/konf/henriksteffens/archiv-hsv/hensteffws0708_html

In den Henrik-Steffens-Vorlesungen im Sommersemester 2008 standen unter der Überschrift Die intellektuelle Kultur Norwegens. Vorträge mit ganz unterschiedlichen Themen und aus verschiedenen Perspektiven gaben einen breiten Überblick über prägende Strömungen und Spannungen, wobei besonders stark die deutsch-norwegischen Beziehungen berücksichtigt wurden.

https://www.ni.hu-berlin.de/de/konf/henriksteffens/archiv-hsv/hensteffss08_htmll

Im Wintersemester 2008/2009 wurde die Thematik des Sommersemesters zum Teil weitergeführt und vertieft (das Jahr1968, Nietzsches Einfluss auf Munchs Malerei), andere Vorträge behandelten neue Themen, historische wie aktuelle. Außerdem fand im Januar ein Symposium zum Werk der Sozialanthropologin Marianne Gullestad statt.

https://www.ni.hu-berlin.de/de/konf/henriksteffens/archiv-hsv/hensteffws0809_html

Dag-Hammarskjöld-Vorlesungen

Die Vortragsreihe des Wintersemesters 2007/08 trug den Titel Schweden, Europa und die Welt und beschäftigte sich mit der Kluft zwischen schwedischem Selbstbild und der tatsächlichen Rolle jenes kleinen Landes in der Politik Europas und der Welt. Nordeuropäische Wissenschaftler verschiedener Disziplinen versuchten, sich mit ganz unterschiedlichen Perspektiven dem zu nähern, was den schwedischen Sonderweg ausmacht und kennzeichnet.
Im Winter 2008 fanden folgende Veranstaltungen statt:

https://www.ni.hu-berlin.de/de/konf/daghammar/archiv-dhv/daghammarws0708_html

Im Sommersemester 2008 wurden folgende Vorlesungen gehalten:

https://www.ni.hu-berlin.de/de/konf/daghammar/archiv-dhv/daghammarss08_html

Im Wintersemester 2008/09 präsentierten die Dag-Hammarskjöld-Professorin sowie WissenschaftlerInnen aus Schweden (aber auch Dänemark, Finnland und Norwegen) unterschiedlichste Inhalte unter dem übergreifenden Thema Kultur, Kanon, Gender:

https://www.ni.hu-berlin.de/de/konf/daghammar/archiv-dhv/daghammarws0809_html

forum NORDEUROPA

Mit der Vortragsreihe forum NORDEUROPA sollen die Verbindung zwischen dem Norden und Europa hergestellt und solche Themen einer interessierten Öf-fentlichkeit zugänglich gemacht werden, die für das gesamte Europa von Bedeutung sein können. forum NORDEUROPA ist als Plattform für die Präsentation von aktuellen nordeuropäischen Fragen gedacht, wobei die Betonung auf europäisch liegt. Die nördlichen Dimensionen, die die Vortragenden in ihren Beiträgen aufzeigen, sollen gleichzeitig europäische Perspektiven eröffnen. Die Themen decken die ganze Bandbreite aktueller kulturwissenschaftlicher Fragestellungen ab.

Im Jahr 2008 fanden folgende Veranstaltungen statt:

WS 2007/08: https://www.ni.hu-berlin.de/de/konf/forumnordeuropa/forum_ws0708_html
SS 2008: https://www.ni.hu-berlin.de/de/konf/forumnordeuropa/forum_sose08_html