Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

Jahresbericht 2003

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Zumindest die zweite Hälfte des Jahres war geprägt von den massiven Kürzungen, die der Berliner Senat den Universitäten angedroht und schließlich auferlegt hat. Kursierten im Sommersemester noch Zahlen von bis zu 200 Millionen EURO jährlicher Kürzungen für alle Berliner Universitäten, gegen die Lehrende und einige Studierende öffentlich protestierten, wurde im Sommer schließlich eine Kürzungssumme von "nur" 75 Millionen EURO verkündet. Auf der Basis eines umfangreichen Kriterienkatalogs Mit Hilfe eines Ratings der Institute, das auf einem umfangreichen Kriterienkatalog basierte, entwickelte die Leitung der Humboldt-Universität in der vorlesungsfreien Zeit ein Eckpunktepapier zur Umsetzung dieser Kürzungssumme. Am Nordeuropa-Institut ist hierin die Streichung einer Professur sowie einer Reihe von Stellen im akademischen Mittelbau vorgesehen.

Seit Beginn des Wintersemesters prägte die Auseinandersetzung mit diesen Vorgaben die Aktivitäten am NI. Es wird seither nach Wegen gesucht, trotz des möglichen Wegfalls einer Professur die Existenz der vier Fachteile und damit das einzigartige und erfolgreiche Profil des Instituts zu erhalten. Dies wird jedoch nur möglich sein, wenn es uns gelingt, die Universitätsleitung davon zu überzeugen, dass wir eine Mindestausstattung an LektorInnen und Mittelbaustellen brauchen, die - zumindest im Bereich der Habilitations- und Promotionsstellen - bereits jetzt nicht gewährleistet ist. Konkret heißt das, dass das NI lediglich zwei etatisierte Qualifikationsstellen für derzeit vier Professuren hat.

Seit November schließlich entwickelten im Rahmen des allgemeinen Streiks der Berliner Studierenden auch am NI Studierende und Lehrende gemeinsam zahlreiche Aktionen und Initiativen, um gegen die geplanten Kürzungen zu protestieren und dabei vor allem die besonderen Leistungen des Nordeuropa-Instituts einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln.

Die mit diesen Kürzungen und einer neuen Strukturplanung verbundenen Probleme werden uns noch weit bis ins kommende Jahr hinein begleiten.

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