Humboldt-Universität zu Berlin - Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät - Nordeuropa-Institut

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Thomas Mohnike

Imaginierte Geographien. Der schwedische Reisebericht der 1980er und 1990er Jahre und das Ende des kalten Krieges

Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Krise des Wohlfahrtsstaates setzten in Schweden Prozesse der Neuverortung ein - und dies im wörtlichen, d.h. geographischen Sinne. Sah man Schweden zuvor als neutralen Beobachter zwischen den beiden politischen Blöcken und die eigene Gesellschaft als idealen Kompromiss der beiden konkurrierenden Welten, so war dies nach 1989 so nicht mehr möglich. Das kollektiv Eigene wurde nun immer stärker als Teil eines Europäischen verstanden. Diese Prozesse der Neuverortung möchte ich beispielhaft im Genre des Reiseberichtes skizzieren. Denn: Das Bereisen des als anders oder fremd Imaginerten ist immer eine Antwort auf die Strukturen der als Eigen imaginerten Ordnungen; oder andersherum: ein in den als eigen imaginerten Strukturen erfahrener Mangel provoziert das Bereisen der Anderen als Antwort auf ihn. Der Reisebericht ist deshalb ein genuines Medium der Verhandlung von Identiät und den damit einhergehenden geographischen und kulturellen Alteritäten.

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