Jahresbericht 2010
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Das Jahr 2010 stand einerseits ganz im Zeichen des 200jährigen Jubiläums der Humboldt-Universität, an dem auch das Nordeuropa-Institut mit mehreren Veranstaltungen beteiligt war; andererseits war es durch zahlreiche strukturelle und personelle Umbrüche gekennzeichnet, die sich im Jahr 2011 weiter fortsetzen werden. Im Juni beendete Prof. Bernd Henningsen seine Laufbahn als fest bestalltes Mitglied des Kollegiums durch seine Pensionierung, wird dem Nordeuropa-Institut jedoch als Honorarprofessor, geschätzter Fachkollege und erfahrener Berater des Direktoriums erhalten bleiben. Als neuer Direktor des Nordeuropa-Instituts fungiert seit April 2010 Prof. Ralph Tuchtenhagen. Als Vertretung für Prof. Stefanie von Schnurbein, die für die Jahre 2010 und 2011 Forschungsurlaub erhalten hat, konnte ein neuer Kollege, Prof. Matthias Langheiter-Tutschek, von der Universität Wien gewonnen werden. Prof. Lena Rohrbach ging zum Wintersemester 2009/10 in Elternzeit. Seit Sommersemester 2010 wird sie von Dr. Ian Beuermann (Oslo) vertreten. Als neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter am Lehrstuhl für Skandinavistik/Kulturwissenschaft begrüßte das Institut mit Beginn des Wintersemesters 2010/11 Matthias Weingard, M.A., der von der Universität Hamburg an die Humboldt-Universität wechselte. Auch mehrere neue Hilfskraftstellen und damit verbundene Neuanstellungen im Bereich Kulturwissenschaft waren zu verzeichnen.
Weitere personelle Veränderungen, die für das Jahr 2011 anstehen, warfen im Wintersemester ihre Schatten voraus. Die projektierten Neubesetzungen der norwegischen Henrik-Steffens-Gastprofessur und der schwedischen Dag-Hammarskjöld-Gastprofessur im Jahre 2011 mussten vorbereitet werden. In einvernehmlichen Verhandlungen mit der Universität Oslo konnte im Laufe des Wintersemesters eine geeignete Wiederbesetzung in die Wege geleitet werden. Eine Evaluierung der Dag-Hammarskjöld-Professur seitens der schwedischen Reichsbankstiftung während des Wintersemesters, die zu Beginn des Jahres 2011 positiv beschieden wurde, machte den Weg auch hier für eine Wiederbesetzung frei. Die Beziehungen zum Finnland-Institut wurden mit dem Amtsantritt seiner neuen Direktorin, Dr. Anna-Maija Mertens, auf neue Beine gestellt. Die beiden Institute haben für die Jahre 2010 und 2011 mehrere Kooperationsprojekte vereinbart.
Neben den strukturellen und personellen Fragen kann das Nordeuropa-Institut auch für das Jahr 2010 wieder auf eine umfangreiche Lehr- und Forschungstätigkeit zurückblicken. Sie spiegelt sich in dem hier vorgelegten Jahresbericht wieder. Das zur Tradition gehörende Engagement der Mitglieder des Nordeuropa-Instituts bei der »Langen Nacht der Wissenschaften«, eine enge Kooperation mit den skandinavischen Botschaften und Kulturinstitutionen, die Arbeit an den Veröffentlichungsreihen und den am Institut produzierten Fachzeitschriften, mehrere vom Institut organisierte Fachtagungen wurden erfolgreich fortgeführt.
Ralph Tuchtenhagen
April 2011
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